Back to the Future III |
00.00.2002
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Titel |
Back to the Future
III (Zurück in die Zukunft III) |
Studio |
Universal / Amblin
(1990) |
Hersteller |
Universal Home Video (2002) |
DVD-Typ |
9 (7,82 GB) |
Bitrate |
ø 7,33 max. 9,5 |
Laufzeit |
113 Minuten |
Kapitel |
20 |
Regionalcode |
2 (Deutschland) |
Case |
Custom-Digipack |
Fernsehnorm |
PAL |
Mastering |
Ritek |
Bildformat |
1.85:1 |
16:9 |
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Tonspuren |
Englisch, Deutsch
Deutsch |
Untertitel |
Englisch, Deutsch,
Hebräisch |
Freigabe |
FSK 12 |
Extras |
Making of "Zurück in die Zukunft"
Entstehung der Trilogie - Teil 3
Witzige Outtakes
Unveröffentlichte Szenen
ZZ Top-Musikvideo "Doubleback"
Produktionsarchiv: Fotografien, Original-Storyboards & Requisiten
Vergleich: Vom Storyboard zum Film
Original Kinotrailer |
Allgemeines
Marty McFly reiste mit der fahrbaren Zeitmaschine seines
Freundes Doc Emmet Brown von 1985 nach 1955 , und gefährdete beinahe
seine Existenz, weil er verhinderte daß sich seine Eltern ineinander
verliebten. Zurück in 1985 begleitete er Doc Brown nach 2015, um
seine zukünftigen Familienverhältnisse glattzubügeln. Dort
ging einiges schief, das nur im Jahr 1955 wieder rückgängig
gemacht werden kann. Und jetzt sitzt Marty in 1955 fest, weil Doc Brown
in seiner Zeitmaschine vom Blitz getroffen und verschwunden ist! Direkt
nach dem vermeintlichen Ableben des schrulligen Erfinders bekommt Marty
einen Brief von ihm - Doc Brown wurde ins Jahr 1885 geschubst und lebt
jetzt im wilden Westen! Um Marty dahin zurückzubekommen, wo er hingehört
(1985!), hat der Doc Brown 1885 den beschädigten DeLoren-Zeithüpfwagen
in einer Mine versteckt, den Marty und Doc1955 wieder ausgraben. Dabei
entdecken sie das Grab von Doc Brown, der 1885 kurz nachdem er Martys
Brief schrieb erschossen wurde!
Eigentlich sollte Marty direkt nach 1985 zurückkehren, aber nach
dieser erschreckenden Entdeckung reist er zurück nach 1885, um Doc
Brown zu retten. Bei seiner Ankunft Marty fast von Buford Tannen, einem
Vorfahren vom Familienerzfeind Biff aufgehängt und wird von Doc Brown
in letzter Minute gerettet. Aber der DeLorean wurde bei Martys Ankunft
bei einer Indianerattacke durch einen wohlplatzierten Pfeil des Sprits
beraubt, und da es nun mal im wilden Westen kein Benzin gibt, müssen
Doc und Marty zusehen wie sie das Auto auf 88 Meilen pro Stunde bringen.
Noch mehr Komplikationen ergeben sich dadurch, daß Marty sich mit
Buford Tannen angelegt hat und Doc Brown sich in die Lehrerin Clara verliebt
hat...
Where are you going, back to the future? - No - I've already been there!
Das müssen sich Robert Zemeckis und Bob Gale auch gedacht haben,
als sie den dritten Teil der Back to the Future-Trilogie schrieben
und haben den Traum eines jeden Regisseurs wahr gemacht: einen Western
zu drehen. Genau das ist Back to the Future III, der hauptsächlich
im Hill Valley des vorigen Jahrhunderts spielt und die Gelegenheiten der
Szenerie voll ausnutzt. Die Übertragung der Stadtmerkmale in die
Gründerzeit ist auf eine symbolträchtige Weise gelungen und
auch die 1885er-Charaktere stehen im Einklang mit den restlichen Zeitperioden.
Der letzte Teil der Trilogie ist etwas leiser und nachdenklicher als die
anderen, allerdings gleitet die Liebesgeschichte zwischen Doc Brown und
Clara nicht in Kitsch ab, und auch die "Moral von der Geschicht"
wird nicht mit erhobenem Zeigefinger, sondern mit einem Augenzwinkern
präsentiert. Der Humor kommt natürlich auch nicht zu kurz -
Michael J. Fox und Christopher Lloyd sind zusammen immer für den
einen oder anderen Scherz gut, und die Anspielungen an die ersten beiden
Filme sind sehr zahlreich. Back to the Future III ist ein wirklich
würdiger Abschluß der Trilogie, der zwar viele Storyfäden
zusammenbringt und beendet, aber selbst ein offenes Ende bietet - die
Geschichte der Filme ist zuende, aber der Phantasie ist freiem Lauf gesetzt.
Nicht alle Filme können von sich behaupten, eine so besondere Welt
wie in Back to the Future geschaffen zu haben.
Back to the Future III gibts in Deutschland nur in der Trilogie-Box
mit den anderen zwei Filmen zusammen zu kaufen - aber wer würde schon
den dritten Film alleine wollen? Wieder ist hier der Hinweis nötig,
daß die im Dezember erscheinende amerikanische Box einiges mehr
an Bonusmaterial enthalten wird als die deutsche Version, aber wenn man
sich hauptsächlich den Film anschauen will, kann man mit den deutschen
DVDs nichts falsch machen.
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Bild
Obwohl die zweiten und dritten Teile der Back to the
Future-Trilogie im gleichen Jahr mit nur ein paar Wochen Pause dazwischen
gedreht wurden, ist bei den neuen anamorphen Transfern der DVDs eine deutliche
Verbesserung in der Bildqualität sichtbar. Die leichte Körnigkeit
des Filmmaterials, die beiden den ersten beiden Filmen noch sichtbar war,
ist hier nun völlig verschwunden. Wenn hier ein Rauschfilter eingesetzt
wurde, dann ist das ohne sichtbare Nebenwirkungen geschehen und hat die
beeindruckend hohe Schärfe und Detailzeichnung nicht beeinträchtigt.
Das Farbtiming ist ebenfalls hervorragend gelungen und läßt
das Hill Valley von 1885 in seinen ganzen braun-rötlich-erdigen Tönen
erstrahlen, ohne die zwischendurch auftretenden knalligen Farben zu vernachlässigen.
Einige Einstellungen zu Beginn des Films sehen minimal schlechter aus,
aber das liegt nur daran, daß dort Szenen aus den ersten zwei Filmen
verwendet wurden, bei denen offensichtlich ein völlig anderer Typ
von Filmmaterial zum Einsatz kam. Generell ist dieser Transfer ein Meilenstein
gegenüber den früheren Videofassungen.
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Ton
Die englische 5.1-Tonspur dieser DVD befindet sich ungefähr
auf dem gleichen hohen Niveau wie bei Back to the Future II, ist aber
vielleicht noch einen ganz klein wenig besser. Das liegt wahrscheinlich
daran, daß es in diesem Film mehr Gelegenheiten gibt es so richtig
krachen zu lassen, aber der Einsatz der Surroundkanäle ist trotzdem
weitgehend auf leisere Umgebungsgeräusche beschränkt. Alan Silvestris
Musik (mit vielen Zitaten aus klassischen Westernscores) breitet sich
über die vordere Soundstage aus und nimmt auch eine gehörige
Portion der Surroundkanäle in Beschlag. In den Actionsequenzen mischen
sich Soundeffekte, Musik und Dialoge nicht zu einem matschigen Brei, sondern
zu einem eisernen Guß, der beeindruckend realistisch klingt und
eine Menge Spaß macht. Auch hier kann man nicht behaupten, daß
es sich um die modernste aller Soundtracks handelt, aber wenn dieser Film
heute gedreht würde, wäre die Tonspur auch nicht viel anders
abgemischt worden.
Die deutsche Dolby-5.1-Fassung ist zwar wieder ein Schritt in die richtige
Richtung, kann aber immer noch nicht ganz mit der englischen Version mithalten
- dazu ist der Klang zu dünn und die Surroundkanäle werden zu
sparsam eingesetzt. Hörbar ist die deutsche Synchronfassung aber
trotzdem viel besser als die der ersten beiden Filme. Die Unsitte, die
Tonspur-Umschaltung per Fernbedienung zu deaktivieren hat auch diese DVD
erwischt, aber die Untertitel lassen sich trotzdem so wechseln.
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Bonusmaterial
Je neuer der Film, desto besser ausgestattet ist normalerweise
eine DVD - aber leider nicht bei der Back to the Future-Trilogie.
Die DVD des dritten Films ist auf einem absoluten Minimum an Bonusmaterial
angekommen und läßt hoffen, daß die amerikanische DVD
besser ausgestattet sein wird.
Making the Trilogy - Chapter 3 (16:17) ist der letzte Teil der
eigentlich dreiviertelstündigen neuen Dokumentation von Laurent Bouzereau,
die über ein Mittelmaß nicht hinwegkommt. Zwar wird in den
Interviews viel über die Dreharbeiten erzählt, aber die ernste
und gequälte Art, wie Robert Zemeckis und Bob Gale über das,
was eigentlich ihr Lieblingsprojekt sein sollte, sprechen machen diese
Doku nicht gerade zu einem wirklichen Vergnügen. Einzig Michael J.
Fox ist mit seiner Begeisterung ein Lichtblick.
Die Outtakes (1:34) sind im Gegensatz zum zweiten Film wieder etwas
witziger, allerdings hat man das Gefühl, daß es davon noch
viel mehr gibt und Universal hier absichtlich etwas weggelassen hat.
Die Deleted Scenes (1:10) bestehen nur aus einer einzigen Szene,
die eine ziemlich drastische Begegnung zwischen Marshal Strickland und
Buford Tannen zeigt - diese Sequenz hat eindeutig nichts im Film verloren.
Auch hier bleibt wieder die Frage nach weiterem Material - die einzelne
Szene kann noch lange nicht alles gewesen sein.
Storyboard To Final Feature Comparisons ist wieder eine Sammlung
von Splitscreen-Vergleichen von den drei Szenen The Indians (2:09),
Showdown at Hill Valley (2:46) und Final Train Sequence (7:40).
Für Westernfans ist es hier besonders interessant, wie einige klassische
Kameraführungen umgesetzt wurden - ansonsten ist das eine recht halbherzige
Angelegenheit, die nur wenige wirklich unterhalten dürfte.
In den Production Archives ist dagegen für jeden etwas dabei.
Marty McFly Photoalbum (34 Bilder) enthält wie auf den anderen
beiden DVDs Fotos der Schauspieler und Crewmitglieder, Behind the Scenes
(20 Bilder) ein paar Aufnahmen von den Dreharbeiten und Production
Design (15 Bilder) einige Konzeptzeichnungen. Ein vom Film unabhänger
Bonus ist The Trilogy: Poster Concepts (25 Bilder) mit einer interessanten
Sammlung von verschiedenen Filmpostern.
Das Music Video - Double Back ZZ Top (4:08) ist clever gemacht
und eine nette Zugabe, besonders da das Huey-Lewis-Video beim ersten Film
ganz fehlt.
Der Trailer (2:06) ist eine erweiterte Fassung des Teasers, der
am Schluß von Back to the Future II zu sehen ist und ist
deshalb interessant, weil ein paar nicht im Film vorhandene Einstellungen
zu sehen sind. Abgelegt in 1.33:1 und Stereo-Ton ist die Qualität
natürlich nur auf VHS-Niveau, wie das mit Trailern aus dieser Zeit
meistens so ist.
Der ET DVD Trailer (0:49) ist eine Vorschau auf ein weiteres potentielles
DVD-Desaster von Universal in Europa: schon jetzt zeichnet sich ab, das
außerhalb von Region 1 wie bei Back to the Future nur abgespeckte
Versionen erscheinen werden. So gesehen ist es schon wieder passend, daß
Universal diesen Trailer auf der DVD untergebracht hat.
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