Der Film
In San Miguel, einer kleinen Wüstenstadt an der mexikanischen
Grenze bekriegen sich zwei Gangsterclans. Als ein mysteriöser Fremder
(Clint Eastwood) in die Stadt reitet, spielt er die amerikanischen Baxters
und die mexikanischen Rojos gegeneinander aus, indem er ihnen beide seine
teuren Dienste als Revolverheld zur Verfügung stellt...
Seit Beginn der Filmgeschichte war das Western-Genre fest in der Hand
von Hollywood, in anderen Ländern waren Pferdeopern lange Zeit eine Seltenheit.
Anfang der sechziger Jahre
begann der klassische Hollywood-Western aber an Popularität zu verlieren und
die Anzahl der amerikanischen Westernproduktionen sank rapide. Bald begannen
die ersten europäischen Western aus dem Boden zu sprießen - einer der ersten
Filme, der den Stein ins Rollen brachte, war 1962 die deutsch-jugoslawische
Verfilmung von Karl Mays Der Schatz im Silbersee. Der große Erfolg
des Films brachte nicht nur zahlreiche Nachfolger mit sich, sondern auch
eine ganze Menge billigerer Produktionen, die hauptsächlich aus Spanien und
Italien kamen. Dies waren jedoch bis dahin alles mehr oder weniger Imitate der
amerikanischen Vorbilder - das was später einmal als Spaghetti-Western
bekannt wurde, sollte erst noch kommen.
Auftritt Sergio Leone
Sergio, der Sohn des italienischen Stummfilm-Regisseurs Vincenzo Leone,
hatte bereits mit neunzehn Jahren in der Filmbranche als Regieassistent
zu arbeiten begonnen. Er wirkte zwischen Ende der vierziger und Ende der fünfziger
Jahre an über dreißig Filmen mit, darunter auch Klassiker wie Vittorio
de Sicas Fahrraddiebe, vielen Monumentalfilme und einige große
in Italien gedrehte amerikanische Produktionen wie Quo Vadis
und Ben Hur, bei denen er sich als kompetenter Regieassistent und Second-Unit-Leiter einen Namen gemacht hatte.
Als 1959 sein Mentor Mario Bonnard bei den Dreharbeiten
von Die Letzten Tage von Pompeji erkrankt war, übernahm Sergio Leone
das erste Mal selbst die Regie, ließ sich aber im Vorspann des Films
nicht erwähnen. Erst 1961 drehte er mit Der Koloss von Rhodos
den ersten Film, der ihm selbst namentlich zugeschrieben wurde, aber danach
arbeitete er vorerst wieder "inkognito" - Leone betrachtete diese Filme
lediglich als Auftragsarbeiten, mit denen er sich in der Filmbranche einen
Namen als handwerklich verläßlicher Regisseur machen wollte, um irgendwann
einen ganz eigenen Film verwirklichen zu können.
Japanische Inspiration
Als Sergio Leone Ende 1963 Akira Kurosawas Yojimbo im Kino sah,
war er begeistert und hielt das Samurai-Epos für ideales Western-Material
- schließlich wäre es nicht das erste Mal, denn schon 1960 hatte John
Sturges Kurosawas Seven Samurai als Western unter dem Titel The
Magnificent Seven verfilmt. Sergio Leone begann seine Filmemacher-Kollegen
zusammenzurufen um ein Drehbuch auf Basis von Yojimbo zu schreiben.
Es sollte kein Plagiat, sondern ganz ähnlich wie die Magnificent Seven
nur die Struktur des Vorbilds verwenden, aber Handlung und Dialoge wurden
für die völlig andere Szenerie angepaßt und erweitert.
Aber sogar Yojimbo selbst war kein Original, sondern basierte
auf Dashiell Hammetts Roman Red Harvest. Sergio Leone arbeitete
zusammen mit vier anderen Autoren am Drehbuch und legte großen Wert darauf,
nach der ersten Rohfassung Yojimbo völlig außer Acht zu lassen
und die Geschichte mit ganz Ideen weiter zu entwickeln. Der Arbeitstitel
The Magnificent Stranger, der erst kurz vor Ende der Dreharbeiten
in Fistful of Dollars geändert wurde, ließ aber erahnen, daß
die Idee eines Kurosawa-Remakes aus Amerika kam – dort hörten die Gemeinsamkeiten
allerdings auch schon auf.
Die Huckepack-Produktion
Sergio Leone gelang es seinen ersten eigenen Film auf den Schultern einer
anderen Produktion unterzubringen. Die Produzenten Arrigo Colombo und
Giorgio Papi waren gerade dabei, einen Western namens Pistols don't argue zu drehen,
von dem Leone ein kleines Stück vom Budget und die Erlaubnis erhielt,
die Drehorte und einen Teil der Crew mit zu verwenden. Die Produzenten
behandelten A Fistful of Dollars zwar wie ein unwichtiges B-Movie,
aber daran störte sich Sergio Leone nicht und versuchte das beste aus
den geringen Möglichkeiten zu machen.
Das Budget von gerade einmal 200.000
Dollar kam nicht nur von der italienischen Jolly Film, denn der Film war
eine italienisch-spanisch-deutsche Coproduktion, an der auch die deutsche
Constantin Film und die spanische Ocean-Film beteiligt waren. Das bedeutete
nicht nur eine internationale Filmcrew, sondern auch eine internationale
Besetzung, die wegen des knappen Budgets jedoch sehr eingeschränkt und nicht besonders zahlreich war.
Ein Held aus Amerika
Eigentlich hatte Sergio Leone für die Hauptrolle des namenlosen Revolverhelden
einen großen amerikanischen Schauspieler im Sinn, aber Henry Fonda, Charles
Bronson oder James Coburn waren unbezahlbar und waren sowieso nicht gewillt
für einen damals noch völlig unbekannten Regisseur zu arbeiten. Dann aber
zeigte seine Schauspieleragentur Leone eine Episode der amerikanischen
Western-Fernsehserie Rawhide, deren Hauptrolle mit einem jungen
Schauspieler namens Clint Eastwood besetzt war. Leone schaute sich die
Folge erst gar nicht komplett an, sondern achtete nur auf Eastwoods markantes
Gesicht, das er auf einem Foto mit einem Stoppelbart, Hut und Zigarillo
verzierte - damit hatte er seinen mysteriösen Fremden gefunden.
Clint Eastwood war leider vertraglich an Rawhide gebunden und durfte außerhalb
der Serie in den USA nicht als Schauspieler arbeiten. Das Verbot galt allerdings nur in den Vereinigten Staaten und so willigte Eastwood ein, für eine Gage
von 15.000 Dollar ein paar Wochen in Rom und Spanien an einem Western
mitzuwirken. Für Eastwood war es kein großes Risko – wenn der Film ein
Flop werden würde, hätte er immerhin seine Gage und ein wenig Urlaub in
Italien und Spanien gehabt und konnte in die USA zu seiner Rolle in Rawhide
zurückkehren.
Paneuropäische Besetzung
Die Besetzung der Nebenrollen bestand aus einer bunten Mischung aus Italienern,
Spaniern und Deutschen, die trotz des niedrigen Budgets nicht gerade zweite
Wahl waren. Sergio Leone hatte das Glück den Gian Maria Volonté, einem
erfolgreichen italienischen Theaterschauspieler, der gerade begann sich
in der Filmbranche zu etablieren, für die Rolle des Bösewichts Ramon Rojo
gewinnen zu können. Deutsche Schauspieler waren mit Maria Koch als Marisol,
Wolfgang Lukschy als John Baxter und Sieghard Rupp als Esteban Rojo zu
sehen, die alle in ihrem Heitmatland relativ große Stars waren und sich
hier mit erstaunlich kleinen Rollen zufrieden gaben. Der Sargmacher Piripero
wurde von dem greisen Österreicher Joseph Egger gespielt, einem 75jährigen
Schauspieler-Veteran, und Spanien wurde unter anderem von Margarita Lozano
als Consuelo Baxter und José Calvo als Barkeeper Silvanito vertreten.
Obwohl Sergio Leone nur italienisch sprach und sich mit seinen Schauspielern
größtenteils nur durch Übersetzer unterhalten konnte, glitt ihm die Regie
dennoch nicht aus der Hand. Einige seiner wenigen englischen Worte waren
"watch me, watch me!", mit denen er ganze Szenen vorspielte, um den Schauspielern
seine Ideen so deutlich wie nur möglich zu machen. Die ungewöhnliche Methode
hatte Erfolg, Leone konnte seine Schauspieler zu ziemlich guten Leistungen
bringen, obwohl in den meisten Fällen das Aussehen mehr als die schauspielerische
Fähigkeit zählte.
Der Mann ohne Namen
Clint Eastwood perfektionierte das kernige Macho-Image vom immer cool
bleibenden Revolverhelden, indem er sein Minenspiel auf das nötigste beschränkte
und auf eigenen Wunsch so wenig Dialog wie nur möglich hatte. Das Aussehen
seines Charakters war eine Kollaboration zwischen ihm und Sergio Leone
– Eastwood brachte sein Rawhide-Kostüm mit, zu dem Leone einige
Sachen hinzubrachte. Das wichtigste Markenzeichen des Charakters, der
mexikanische Überhangmantel, ein "Poncho", wurde dagegen speziell gefertigt
(oder auf einem Flohmarkt gefunden, je nachdem wer sich daran erinnert) und war
genauso wie die Zigarillos, die Eastwood in einem Tabakladen in Beverly Hills gekauft hatte, schon von Anfang an fester Bestandteil der Figur.
Der "Man with no name", wie er inoffiziell genannt wurde, war ursprünglich
als Quintessenz des italienischen Macho-Images gedacht, dem Clint Eastwood
einen passenden amerkanischen Touch gab und ihn so als Westernheld durchaus
authentisch machte. Bemerkenswert war jedoch, daß der glorreiche Held
nicht völlig unverwundbar war und von seinen Gegnern einmal völlig zusammengestaucht
wurde, um danach umso triumphierender wieder aufzuerstehen.
Bösewichte auf italienisch
Gian Maria Volonté schien Eastwood mit systematischem Overacting an die
Wand spielen zu wollen, aber gerade durch die starken Gegensätze des wilden
mexikanischen Bandidos und dem schweigsamen, keine Mine verziehenden Amerikaner
wurde Eastwoods Charakter nur noch beeindruckender. Volonté schaffte es
aber Ramon Rojo eine beängstigtende psychopatische Art zu geben, die ihn
durch und durch unsympathisch und zu einem richtig teuflischen Unhold
machten.
Die anderen Darsteller glänzten durch ihr wildes Aussehen (das bestimmt
nicht nur durch das Makeup erzeugt wurde), aber weniger durch ihre schauspielerischen
Fähigkeiten, auf die es auch nur in zweiter Linie ankam. Immerhin
wirkten die mexikanischen Bandidos und die amerikanischen Schurken für
einen italienischen Film erstaunlich echt, auch wenn ihre Dialoge manchmal
etwas unbeholfen waren.
Die beiden einzigen weiblichen Nebenrollen waren mehr oder weniger Dekoration,
wobei Marianne Kochs Marisol aber auch einen hohen symbolischen Wert hat.
A Fistful of Dollars ist voll von Anspielungen auf die katholische Kirche,
Marisol und ihr Sohn Jesus (!) sind nur eine von vielen. Margarita Lozano
als Consuelo Baxter spielt das weibliche Oberhaupt des amerikanischen
Clans in einer kleinen Rolle sehr passend als matronenhaften Drachen.
Fertig für die Großaufnahme
Während der Dreharbeiten erfand Sergio Leone zusammen mit Kameramann
Massimo Dallmano einen völlig neuen visuellen Stil, der durch die technischen
Vor- und Nachteile des billigen, aber nützlichen Techniscope-Filmformats
entstand. Auf der einen Seite standen die weitwinklige Landschaftsaufnahmen
und auf der anderen Seite die extremen Nahaufnahmen von den Gesichtern
der Schauspieler – etwas, was mit den sonst bei Breitwand-Formaten gebräuchlichen
anamorphen Cinemascope-Linsen gar nicht funktionierte, aber mit den sphärischen
Techniscope-Linsen erst möglich wurde.
Ein simples Closeup wurde so zu einem komplexen Portrait, das den Charakter
ausführlich studierte, und als Kontrast dazu konnte eine Totale
das gesamte Geschehen in einem Blick erfassen. In A Fistful of Dollars setzte Leone seinen besonderen visuellen Stil noch nicht so umfassend
wie in seinen späteren Filmen ein, aber die Kameraarbeit war dennoch bemerkenswert
detailgenau choreographiert worden und sorgte für das ganz besondere Aussehen des Films.
Ein kleiner Urlaub in Spanien
Gedreht wurde teilweise im spanischen Almeria, dessen einstöckige, kalkweiße
Wohnhäuser und weite Steppen schon früher gerne als Western-Drehort genutzt
wurden, weil sie eine starke Ähnlichkeit mit dem mexikanisch-amerikanischen
Grenzgebiet hatten. Das Hauptset war jedoch nördlich von Madrid in einem
Ort namens Hoyo de Manzanares, wo eine Geisterstadt vor zwei Jahren für
eine Reihe von spanischen Zorro-Filmen gebaut worden war.
Die vorhandenen Kulissen wurden von Produktionsdesigner Carlo Simi, der
in letzter Minute von Sergio Leone engagiert wurde und auch die Kostüme
gestaltete, notdürftig, aber effektiv umgebaut. Die meisten Innenaufnahmen
wurden auf Sets in den römischen Cinecitta-Studios gedreht, die von Simi
nicht völlig authentisch, aber mit einfachen Mitteln passend zu den Außenaufnahmen
gestaltet wurden.
Wie man einen Klassiker schreibt
Das Drehbuch lieh eine Menge bei Kurosawa aus, aber Sergio Leone brachte
auch eine Menge eigene Ideen ein. Seine Charaktere hatten nur Ansatzweise
etwas mit dem Vorbild gemein und waren mit Absicht oft nur grobe Skizzierungen.
Die Hauptfigur, der unbekannte Revolverheld, war sogar nur schwer als
richtige Person erkennbar - für den Filmemacher war er nur Mittel zum
Zweck und man erfuhr weder wo er herkommt noch wer er wirklich ist. Das
Phantom mit dem schnellen Revolver hat nur das Ziel, aus den Machtkämpfen
der Banditenclans Profit zu ziehen – eine moralische Rechtfertigung gibt
es nicht, aber der namenlose Held hat natürlich durch die Bekämpfung der
Banditen die Sympathie der Zuschauer auf seiner Seiten.
Obwohl das Grundgerüst der Geschichte sehr simpel war, hatte Sergio Leone
mit seinen Autoren den Plot erstaunlich komplex gestaltet, indem er die
Story während des Films erst nach und nach enthüllt wird. Dadurch wurde ein
erstaunlicher Spannungsbogen aufgebaut, denn es wurde zwar mehr als deutlich
gemacht, daß Eastwoods wortkarger Revolverheld immer als Sieger aus den
diversen Konfrontationen hervorgehen wird – die Frage war immer nur, wer
als nächster Gras beißen muß. Einige kleinere Subplots, die sich um die
Machenschaften der Gangsterclans drehen, halfen noch zusätzlich die Spannung
zu vergrößern.
Fernab von jedem Hollywood-Kodex konnte Sergio Leone seinen Western viel
realer als eine amerikanische Produktion inszenieren und mußte sich mit Gewaltdarstellungen nicht zurückhalten.
Während in US-Western traditionell schon sehr viel herumgeballert
und gemeuchelt wurde, war es in A Fistful of Dollars mehr die
absolute Erbarmungslosigkeit und Unbarmherzigket, mit denen Leone die
Zuschauer schocken und einen deutlichen Unterschied zum dagegen relativ
zahmen amerikanischen Western machen wollte.
Der richtige Sound
Die Zusammenarbeit zwischen Sergio Leone und Filmmusiker Ennio Morricone
wäre beinahe nicht zustande gekommen, denn ursprünglich wollte er Angelo
Francesco Lavagnino engagieren, der schon an zwei seiner vorherigen Filme
mitgearbeitet hatte. Ennio Morricone gehörte aber mit zum Deal, den Leone
mit seinen Produzenten geschlossen hatte - er war gezwungen dem Filmmusiker,
dessen frühere Werke ihm nicht gefallen hatten, doch eine Chance zu geben.
Morricone überraschte seinen Regisseur mit einer erstaunlich innovativen
Musik, die nicht viel Ähnlichkeit zu den klassischen amerikanischen Westernscores
hatte. Statt einer imposanten Orchestermusik setzte Ennio Morricone auf
ein eigenwilliges Arrangement der einfachen Melodien, das mit Hilfe von
ungewöhnlichen Instrumenten gespielt wurden: E-Gitarren, Trompeten, ein
kleiner Chor und vieles andere kam hier zum Einsatz.
Einmal von Morricones ungewöhnlicher Musik begeistert, begann Sergio Leone
sie fest in den Film einzubinden und arbeitete eng mit Morricone zusammen.
Eigentlich sollte die gesamte Musik vor Beginn der Dreharbeiten komponiert
und aufgenommen werden um sie auf dem Set spielen zu können, was aber
aus Geld- und Zeitgründen noch nicht realisiert werden konnte. Dafür legte
Sergio Leone aber auf die Tonmischung in der Postproduktion besonders
großen Wert, denn damals war es in Italien üblich nur eine Behelfstonspur
auf dem Set aufzunehmen oder sogar völlig stumm zu drehen und den gesamten Ton inklusive der Dialoge später
im Studio völlig neu einzuspielen.
Babylon auf dem Filmset
Angesichts der großen sprachlichen Brücken war dies auch die einzige Möglichkeit,
denn auf dem Set sprach jeder Schauspieler den Text in seiner Landessprache
und sprach sich dann im günstigsten Fall in der Synchronfassung seiner
Sprache selbst, bekam aber für die Fremdsprachen ganz andere Stimmen.
Durch die komplette Synchronisierung konnte nicht nur das Drehbuch nachträglich
geändert werden, sondern auch der Ton besonders innovativ gestaltet werden.
Sergio Leone und sein Toningenieur verbrachten Wochen damit, die Geräuschkulisse
des Films aufzubauen und machten zusammen mit Ennio Morricones Musik eine
ganze Symphonie aus der Tonspur des Films, die detailgenau auf die Geschehnisse
im Film angepaßt waren. Musik und Geräusche bildeten in A Fistful of Dollars eine untrennbare Einheit mit der Handlung - eine Eigenschaft, die Leone
in seinen weiteren Filmen noch viel weiter perfektionierte.
Eine handvoll Premieren
A Fistful of Dollars lief Ende 1964 zuerst in Italien und im
Frühjahr 1965 auch in Deutschland an und wurde schnell zu einem Überraschungserfolg.
Besonders die Italiener, denen mittlerweile die amerikanischen Western
zu langweilig wurden, waren von Sergio Leones frischer Genre-Interpretation
begeistert und auch in Deutschland war der Film eine willkommene Abwechslung
zu den doch manchmal ziemlich schmalzigen Karl-May-Verfilmungen.
Eigentlich sollte der Film auch schnell in England und den USA starten,
aber nachdem die englischsprachige Fassung fertig war drohte Akira Kurosawa
nach der japanischen Premiere mit einer Klage, weil Leone und seine Produzenten
sich nicht um die Freigabe der Rechte an der Geschichte gekümmert hatten.
Die Ähnlichkeiten zu Yojimbo waren nicht von der Hand zu weisen,
aber schließlich einigten sich Kurosawa und Leone außergerichtlich, was
sich für den japanischen Regisseur als äußerst lukrativ erwies: er erhielt
die Rechte für Japan, Taiwan und und Südkorea sowie einen Teil der weltweiten
Einspielergebnisse.
Skepsis bei den Amerikanern
Während A Fistful of Dollars im nicht-englischsprachigen Europa
große Erfolge feierte, bekamen Engländer und Amerikaner den Film zusammen
mit seinen beiden Nachfolgern wegen des Rechtstreits erst 1967 zusammen mit seinen beiden Nachfolgern zu sehen,
und auch dann waren die Reaktionen mehr gemischt. "Spaghettiwestern" war
zu diesem Zeitpunkt keine wohlwollende Umschreibung, sondern mehr ein
Schimpfwort, denn man traute dem Italiener Sergio Leone nicht zu, mit
so etwas Uramerikanischem wie dem Western richtig umgehen zu können.
Erst viel später wurde A Fistful of Dollars auch in England und
den USA die gebührende Anerkennung zuteil, nachdem in den siebziger und
achtziger Jahren Leones Western in Wiederaufführungen von einem ganz neuen
Publikum frisch entdeckt wurde.
In Deutschland wurde A Fistful of Dollars und sein Nachfolger
in den achtziger Jahren nach der Insolvenz vom Vertrieb Constantin und
der Übernahme durch Rialto auf Drängen von Horst Wendlandt noch einmal
neu in die Kinos gebracht, aber nicht ohne die Filme noch einmal umzukrempeln:
weil die ursprünglichen Fassungen von 1965 zu brutal erschienen, wurden
die Filme noch einmal neu unter der Leitung von Rainer Brandt synchronisiert
und dabei gleich etwas lustiger gemacht und noch mehr geschnitten. Im
allgemeinen sind beide Synchros viel zu geschwätzig: in der deutschen
Fassung wird an vielen Stellen geredet, wo in der englischen und vermutlich
auch italienischen Version kein Wort zu hören ist. Besonders bei A
Fistful of Dollars verändert sich die wortkarge Atmosphäre in den
deutschen Fassungen völlig.
Ein echter Frühklassiker
A Fistful of Dollars war noch kein Meisterwerk, aber ein sehr
gut gelungener Prototyp, der zum Vorbild für eine ganz neue Generation
von Film wurde. Die meisten Filmhistoriker sind sich einig, daß hier der
klassische Spaghetti-Western begann, als Sergio Leone nicht nur einfach
ein amerikanisches Imitat drehte, sondern einen ganz eigenen Stil fand.
Vom gleichzeitig produzierten Pistols don't argue hörte man nie
wieder etwas, aber A Fistful of Dollars wurde besonders in Europa zu einem
riesigen Erfolg und machte Hauptdarsteller Clint Eastwood zu einem großen
Star - und Sergio Leone hatte sich einen Namen als Regisseur der besonderen
Art machen können, was ihm für sein nächstes Filmprojekt viel größere
Freiheiten gab. Leones nächste Filme wurden allesamt Western und gingen
als die bemerkenswertesten Pferdeopern in die Filmgeschichte ein.
Die DVD
A Fistful of Dollars wurde zusammen mit For
a Few Dollars More, The Good, the Bad and the Ugly und A
Fistful of Dynamite bereits 1999 in den USA und 2001 in England als
DVD veröffentlicht, wobei die ersten beiden Filme allerdings nur auf älteren
Laserdisc-Mastern basierten, deren Filmelemente in einem sehr schlechten
Zustand waren. Dabei blieb es aber zum Glück nicht, denn 2002 bekam MGM
unverhoffte Unterstützung von dem amerikanischen Spielfilmsender AMC,
der eine aufwendige Restauration von The Good, the Bad and the Ugly mitfinanzierte
und damit auch die Rettung der anderen drei Leone-Western ermöglichte
– und das nicht nur für eine DVD-Veröffentlichung, sondern auch für eine
Kino-Wiederaufführung.
Als 2003 Paramount seinen einzigen Leone-Western Once upon a Time
in the West als ganz hervorragende DVD veröffentlicht hatt , wurden die
restaurierten MGM-Leones gerade erst in einigen Programmkinos und auf
Festivals gezeigt, aber eine DVD-Veröffentlichung war vorerst nur angedeutet
worden. Im Frühjahr 2004 brachte dann MGM in den USA und später auch in
Europa The Good, the Bad and the Ugly endlich in einer fulminanten
Special-Edition heraus, aber die anderen Filme ließen noch etwas länger
auf sich warten.
Erst ein gutes Jahr später erschienen die neuen DVDs der restlichen Filme
in England (und A Fistful of Dynamite als einziger auch in Deutschland),
aber durch die Übernahme von MGM durch Sony kam es erst
2007 zu einer amerikanischen Veröffentlichung. Dafür waren die englischen DVDs
jedoch hervorragend gelungen und hatten bis auf die Abwesenheit der ursprünlichen Mono-Tonspuren keinerlei Nachteile gegenüber den späteren amerikanischen Veröffentlichungen - die umfangreichen Extras
waren komplett und auf den Tonspuren wurde sogar eine Speedup-Korrektur
gemacht.
Da die deutschen Rechte von A Fistful of Dollars und For a Few
Dollars More nicht bei MGM, sondern bei Constantin/Rialto liegen, erschienen
die deutschen DVDs erst im Herbst 2005 von Paramount. Die Extras der MGM-DVDs
konnten fast komplett übernommen werden, das Bild wurde auf Basis der
MGM-Master aber noch zusätzlich digital gereinigt und sogar die auf den britischen
DVDs fehlende englische Mono-Tonspur restauriert. Dennoch waren die
deutschen Ausgaben nicht das Gelbe vom Ei: das MPEG-Encoding hatte den gleichen
Fehler wie bei den im August 2005 veröffentlichen DVDs von My Name is Nobody und Nobody is the Greatest, was die
progressive Wiedergabe auf Software-Playern oder Projektoren zu einem
großen Problem machte.
Die hier rezensierte deutsche DVD von A Fistful of Dollars erschien
im Oktober 2005, wurde aber erst im August 2006 so günstig, daß sich eine
zusätzliche Anschaffung zur englischen DVD gelohnt hatte. Im Vergleich zur
MGM-Version hat die Paramount-Veröffentlichung einige Vorteile, aber auch
manche Nachteile: Die Verpackung ist durchaus gelungen und vom Design
an die deutsche DVD von Once upon a Time in the West angelehnt
– ein sehr schick aussehendes Digipack mit wundervollem Artwork, dem aber
leider das kleine Booklet der MGM-Ausgabe fehlt.
Technisch ist an der DVD bis auf das schlechte MPEG-Encoding und die einfallslosen
Menüs nichts auszusetzen, aber aus den oben genannten Gründen sollte man
die Paramount-Version von A Fistful of Dollars mit Vorsicht genießen
und im Zweifelsfall auf die englische oder amerikanische MGM-DVD oder auch die im Sommer 2010 in den USA erschienene Blu-Ray zurückgreifen.
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Bild
A Fistful of Dollars wurde zusammen mit den drei
anderen MGM-Leone-Western aufwendig mit dem Ziel restauriert, nicht nur
einen digitalen Transfer für die DVD zu erstellen, sondern den Film auch
wieder für eine Kino-Rerelease fit zu machen. MGM-Archivist John Kirk
beauftragte deshalb Triage Labs mit dieser Aufgabe, weil die Experten
um Restaurator Paul Rutan große Erfahrung mit photochemischer Aufbereitung
haben und die nötigen Geräte besitzen um mit dem Techniscope-Filmformat
umzugehen.
John Kirk gelang es leider nicht an das Original-Negativ heranzukommen,
das im Besitz der italienischen Produzenten ist – die langsame südländische
Bürokratie verhinderte in diesem Fall den Zugriff auf das beste Filmmaterial,
bei den anderen Leone-Western hatte Kirk jedoch mehr Glück. Für Fistful
of Dollars mußte jedoch auf zwei amerikanischen Interpositive aus
den sechziger und neunziger Jahren zurückgegriffen werden, die nicht im
allerbesten Zustand waren und von denen eins sogar nicht ganz komplett
war. Aber auch das Original-Negativ war schon während der Dreharbeiten
nicht gerade mit Samthandschuhen angefaßt worden und hatte schon von Anfang
an einige Beschädigungen.
Triage hat mit einer filmbasierten Restauration das beste aus dem vorhandenen Filmmaterial gemacht: Die Techniscope-Interpositive mit ihrem zwei Perforationslöcher hohen Bild wurden optisch in das normale 4-Loch-Scope-Projektionsformat umkopiert, was dank der modernen Linsensysteme viel besser Aussieht als vor vierzig Jahren. Weil der Schwerpunkt auf einer klassischen Filmrestauration lag, wurden die meisten Maßnahmen zur Verbesserung der Bildqualität im analogen Bereich gemacht - das neue Filmelement wurde zum Schluß der Restauration für die DVD-Auswertung in HD-Auflösung abgetastet, aber leider danach nur noch ansatzweise etwas nachbearbeitet.
Für die Veröffentlichung der deutschen DVD waren Paramount, Tobis und Rialto diese HD-Abtastung nicht gut genug, denn die Filmvorlage ist zwar sehr sauber gewesen und es wurden auch alle großen Beschädigungen beseitigt, aber eine nicht geringe Anzahl von meist weißen, kleineren Dropouts ist auf dem MGM-Master immer noch zu sehen. Paramount entschied sich daher das Master von der Berliner Firma TLEFilms noch zusätzlich digital bearbeiten zu lassen und damit den letzten Schritt durchzuführen, den MGM eigentlich selbst hätte machen sollen.
So sind auf der Paramount-DVD des Films sämtliche Kratzer, Fussel und andere Beschädigungen verschwunden und das Bild macht einen sehr sauberen und stabilen Eindruck. Das in zwei Szenen aufkommende Bildflackern konnte nicht ganz beseitigt werden, ist aber schon deutlich minimiert worden. Das Framing wurde gegenüber der MGM-Version nur geringfügig verändert: Das Bild wurde etwas nach links gerückt um den linken Overscan-Balken zu verdecken und am unteren Bildrand etwas mehr gemattet, offenbar um auf das “korrekte” Bildformat von 2.35:1 zu kommen, das der MGM-Transfer mit ca. 2.32:1 nicht ganz erreichte – ob besonders letztes wirklich sinnvoll ist, ist zu bezweifeln, aber die Unterschiede bewegen sich zum Glück nur im Pixelbereich.
Deutlicher, aber auch nicht störend, fällt dagegen die Filmkörnigkeit auf, was bei Techniscope-Material einer mehrfachen Kopie-Generation jedoch unvermeidbar ist. Die Körnigkeit wurde hier auch bei der zusätzlichen Restauration weitgehend in Ruhe gelassen und kaum gefiltert, was dem Bild sowieso zuviele Details entzogen hätte. Dadurch ist die Schärfe den Umständen entsprechend akzeptabel, ist aber trotz einer leichten zusätzlichen digitalen Aufschärfung erwartungsgemäß nicht ganz auf dem höchsten Niveau. Feine Details sind keine Stärke dieser DVD, aber immerhin ist die Schärfe weitgehend konstant und das Bild macht nicht den Eindruck matschig zu sein.
Das Farbtiming ist Geschmackssache - manche halten die meist erdig-braunen Töne der spanischen Steppe vielleicht für verblaßten Film, aber A Fistful of Dollars war noch nie ein besonders farbenfroher Film und hatte immer eine mehr gedämpfte Farbpalette. Der Himmel und Eastwoods strahlend-blaue Augen kommen voll zur Geltung, und während die dunklen Szenen auch in ein tiefes, sauberes Blau getaucht sind, machen sich ansonsten mehr bräunlich-dunkelrote Farben breit. Helligkeit und Kontrast sind so gut ausgeglichen, daß die knallweißen Gebäude nicht überstrahlen und auch in den vielen Nachtszenen alles klar und deutlich zu sehen ist. Die Farben der MGM- und Paramount-Versionen sind identisch, TLEFilms hat kein erneutes Farbtiming mehr durchgeführt.
Die deutsche DVD hat wegen des viel sauberen Bilds gegenüber der britischen
Ausgabe klar die Nase vorn, aber in allen anderen Disziplinen sind sich
die beiden Transfer praktisch identisch. Obwohl TLEFilms das notwendige
digitale Cleanup sehr gut gemacht hat, war es MGM, die die eigentliche
Arbeit der physikalischen Filmrestauration hatten und lediglich durch
die amerikanische Studiopolitik nicht mehr zu einer vollständigen digitalen
Restauration kamen. Besonders ärgerlich ist aber, daß die Paramount-Version
von A Fistful of Dollars wieder von HSG in Bad Vilbel codiert
wurde und damit fast den gleichen Interlacing-Bug wie die im Sommer 2005
veröffentlichen DVDs von My Name is Nobody und Nobody's the
Greatest hat. Eine Wiedergabe auf PC-Playern, Projektoren und anderen
progressiven Wiedergabegeräten ist Glückssache, denn nicht alle De-Interlacingroutinen
haben bei diesem Encoding erfolg.
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Ton
Auch der Ton mußte von Grund auf renoviert werden, und da dies auch für eine Kino-Veröffentlichung getan werden sollte, wurde statt einer Restauration der ursprünglichen Mono-Abmischung gleich ein neuer 5.1-Upmix erstellt. Dies war nur möglich, weil John Kirk in den MGM-Archiven sowohl eine komplett zusammengemischte Tonspur als auch eine Musik/Effekt-Spur auftreiben konnte, so daß die Möglichkeiten einer "künstlichen" 5.1-Abmischung zwar begrenzt, aber nicht unmöglich waren.
Die neue Tonspur wurde von Intersound in Los Angeles unter der Aufsicht von John Kirk restauriert und ist den Umständen entsprechend sehr gut gelungen - auf die Restauration des Mono-Originals hat MGM allerdings verzichtet. Für die Paramount-Veröffentlichung wurde jedoch von Eurosync Berlin unter der Aufsicht von TLEFilms sowohl die englische als auch die deutsche Tonspur restauriert, jedoch nicht mit so großem Erfolg wie bei MGMs englischem 5.1-Mix, der auf der deutschen DVD in der Dolby Digital-Version auch dabei ist.
Die Tonqualität der neuen 5.1-Tonspur ist ausgezeichnet und eine große Verbesserung gegenüber den Mono-Versionen der alten DVDs. Praktisch alle Störgeräusche, von denen vorher eine ganze Menge vorhanden waren, konnten beseitigt werden – Verzerrungen, Knacksen und Knistern sind hier nun Fremdworte. Der stark eingeschränkte Frequenzgang und die schlechte Dynamik konnten natürlich nur bedingt verbessert werden, aber Ennio Morricones Filmmusik hört sich dennoch überraschend kräftig und klar an. Die Stimmen hören sich etwas blechern, aber nicht zu dünn oder kratzig an – gegenüber der früheren Tonspur sind Klang und Verständlichkeit aber trotzdem enorm besser. Auch die Lippensynchronität wurde optimiert und ist zwar wegen des generell ziemlich wackeligen Dubbings nie ganz perfekt, aber schon erstaunlich gut.
Der Raumklang hält sich bei A Fistful of Dollars in Grenzen,
man merkt daß diese Tonspur als erste von den vier Leone-Western erstellt
wurde und wegen der eingeschränkten Materialsituation die Abmischung noch
nicht ganz flexibel sein konnte. Die Musik wurde nicht so stark wie bei
den anderen Filmen stereoisiert, breitet sich nur wenig auf der vorderen
Soundstage aus und macht nicht allzu starken Gebrauch von den Surroundkanälen.
Während sich die Stimmen fast ausschließlich auf den mittleren Kanal beschränken,
haben die Geräusche ein wenig Direktionalität zu bieten und verwenden
ab und zu auch einmal die Surroundkanäle.
Das detailreiche Sounddesign der Vorlage wurde sehr originalgetreu umgesetzt, die Geräusche wirken überhaupt nicht künstlich. Trotz der relativ engen Abmischung ist die Trennung zwischen Musik, Geräuschen und Stimmen erstaunlich gut, man bekommt keinesfalls den Eindruck als ob es sich um einen gewaltsamen Upmix aus einer einzigen Mono-Quelle handelt. Die Abmischung hört sich sehr natürlich an und kann zwar nicht mit einem Mehrkanal-Mix konkurrieren, leistet aber für einen vierzig Jahre alten Film eine wirklich gute Arbeit.
Die restaurierte englische Mono-Tonspur der Paramount-DVD hört sich fast wie ein Mono-Downmix der 5.1-Track an – Frequenzgang, Dynamik und allgemeine Qualität sind praktisch gleich, der Ton beschränkt sich lediglich auf einen einzigen Kanal. Der einzige Unterschied ist das etwas erhöhte Grundrauschen, das im Gegensatz zur 5.1-Abmischung hier sehr deutlich hörbar ist – andere Störungen wie Knacksen und Knistern wurden erfolgreich entfernt und obwohl hier anscheinend eine Lichttonspur als Quelle verwendet wurde, ist das Ergebnis doch wirklich zufriedenstellend.
Für die deutsche Tonspur sollte ursprünglich die neuere Synchronfassung vom Anfang der achtziger Jahre verwendet werden, aber da diese noch größere Lücken aufwies als die frühere Version, wurde auf die alte Fassung von 1965 zurückgegriffen, von der sich doch noch ein akzeptables Master fand. So gut wie die englischen Fassungen klingt die deutsche Version hier aber nicht, denn die Restaurationsarbeiten konnten die altersbedingten Probleme der Tonspur nicht völlig beseitigt werden. Kratzen in den Dialogen, Klirren in den hohen Frequenzen und viel dünnere Musik sind deutlich hörbar, machen sich aber nicht ganz so störend bemerkbar als daß die deutsche Fassung völlig ungenießbar wäre.
Erfreulicherweise wurde bei den englischen 5.1- und Mono-Tonspuren eine PAL-Speedup-Korrektur durchgeführt, wodurch die Auswirkungen der 4% Beschleunigung zumindest in der Tonhöhe wieder rückgängig gemacht werden konnten. Leider wurde bei der deutschen Fassung keine Korrektur gemacht, wodurch der Unterschied in der Tonhöhe sehr deutlich zu hören ist. |