Get Smart - The Complete Series                  CLICK HERE FOR ENGLISH VERSION
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22.4.2010 #483de

von Guido Bibra

Titel Get Smart - The Complete Series
Studio Talent Associates / NBC (1965-1970)
Hersteller HBO Home Video (2008) EAN 7-321902-225227
DVD-Typ 25x9 (7,46 GB) Bitrate ø 4,8 max. 8,0
Laufzeit 3964 Min. Kapitel 6/Episode
Regionalcode 2 (England) Case HBO Quadro
Fernsehnorm PAL
Bildformat 1.33:1 16:9 nein
Tonspuren Dolby Digital 2.0 Mono 192 kbit/s Englisch
Untertitel Englisch
Freigabe BBFC 12
Extras • Audio Commentaries with the Actors, Writers and Producers
• Interviews, Featurettes & Outtakes
• Trailers, Commercials and other archival material
• And much more in 8 hours of footage

Die Serie

Sie hießen James Bond, Napoleon Solo, John Drake oder Derek Flint und ihr Job war es, die Welt vor finsteren Schurken aller Art zu retten. Geheimagenten und Spione waren in den Sechziger Jahren auf der Kinoleinwand und im Fernsehen hoch im Kurs und fast jedes Studio und jeder Sender hatte sie im Programm. So richtig ernst nahmen sich nur wenige Produktionen, aber es hatte auch noch niemand eine richtige Parodie in Betracht gezogen. Auf dem Höhepunkt der Agenten-Welle der Sechziger Jahre änderte sich dies aber schlagartig, als sich eine Fernsehserie gegen die Konventionen der knallharten Agenten und dramatischen Abenteuer stellte: Get Smart war die erste wirkliche Spionage-Komödie im amerikanischen Fernsehen, die das Genre nach Strich und Faden durch den Kakao zog.

Die Gagschreiber

Daniel Melnick, der Ende der Fünfziger Jahre zusammen mit David Susskind und Leonard Stern die Produktionsgesellschaft Talent Associates gegründet hatte und bis 1963 auch Programmchef bei ABC war, war auf die Idee gekommen, zwei damals enorm erfolgreiche Konzepte der Filmbranche miteinander zu verknüpfen. Melnick wollte Spannung und Abenteuer der James-Bond-Filme mit der Komik von The Pink Panther kombinieren und weckte damit großes Interesse bei seinen beiden Produktions-Partnern Susskind und Stern. 1964 hatte sich die Idee langsam zur ausgewachsenen Produktion entwickelt und Talent Associates leitete alles in die Wege, um das Konzept in die Realität umzusetzen. Der erste Schritt war die Suche nach einem Autorenteam, für das David Melnick, Leonard Stern und David Susskind einen Blick in die florierende Fernseh-Comedyszene warfen.

Dort fiel den Produzenten ein Autor besonders auf: Mel Brooks, der seine Karriere eigentlich als Standup-Komiker begonnen hatte, aber dann hinter den Kulissen als Gagschreiber für Sid Caesar's Your Show of Shows richtig erfolgreich wurde. Allerdings hatte Brooks den Ruf, seine Gags einfach nur zu erzählen, anstatt sie auf Papier festzuhalten, so daß ihm die Produzenten unbedingt noch einen Autoren an die Seite stellen wollten. Den fanden sie in Buck Henry, einem anderen Komödianten, der sich als Darsteller und Schreiber in Fernsehsendungen wie The Steve Allen Show und der amerikanischen Version der satirischen Sketchshow That Was The Week That Was profiliert hatte, durch die er Daniel Melnick aufgefallen war.

Getting Smart

Die glückliche Hand der Produzenten hatte mit Mel Brooks und Buck Henry zwei äußerst kreative Komiker zusammengeführt, die sich als ideale Schöpfer eines Konzepts erwiesen, das vorher noch nie auf diese Weise ausprobiert wurde. Brooks und Henry begannen die Grundlagen für eine vollblütige Agenten-Parodie auszuarbeiten und hielten sich dabei eng an Daniel Melnicks ursprüngliche Idee, die Welten von James Bond und dem rosaroten Panther miteinander zu verschmelzen. Mel Brooks wurde seinem Ruf als Standup-Komiker und spontaner Ideengeber gerecht und brachte zahllose Gags und Ideen ein, während Buck Henry sich mehr auf die Ausarbeitung der Handlung und der Charaktere konzentrierte. Der Titelheld wurde Maxwell Smart genannt - hauptsächlich um der Serie den doppeldeutigen Titel Get Smart geben zu können.

Zuerst mußte jedoch eine Plattform für die Idee gefunden werden. Talent Associates versuchte das Konzept dem Fernsehsender ABC, Melnicks früherem Brötchengeber, schmackhaft zu machen - was zuerst sehr vielversprechend zu sein schien, sich aber letztendlich als Enttäuschung herausstellte, als der Sender das Script der Pilotfolge als zu unwitzig befand und letztendlich ablehnte. Daniel Melnick, David Susskind und Leonard Stern konnten jedoch die Rechte wieder zurückkaufen und gingen zur Konkurrenz: Grant Tinker, der Programmchef von NBC, war von Mel Brooks und Buck Henrys Drehbuch so begeistert, daß er sofort die Pilotfolge in Auftrag gab. Allerdings war es schon recht spät im Jahr und die Testläufe von anderen neuen TV-Serien waren schon längst vorbei. Den Produzenten gelang es trotzdem noch rechtzeitig eine erste Episode zu drehen, die den Studiochefs so gut gefiel, daß sofort grünes Licht für Get Smart gegeben wurde.

Secret Agent Extraordinaire

Der Verkauf der Serie an NBC hatte den großen Vorteil, daß der Sender auch gleich einen passenden Hauptdarsteller parat hatte: Don Adams, der seine Karriere in den fünfziger Jahren als Standup-Komiker im amerikanischen Fernsehen begonnen hatte und durch seine gekonnten Stimmen-Imitationen in zahlreichen Comedy-Shows bekannt geworden war. 1963 spielte er in der Show seines alten Bekannten Bill Dana, mit dem er schon seine ersten Standup-Acts entwickelt hatte, den inkompetenten Hoteldetektiv Byron Glick. Das Engagement von Don Adams erwies sich als großer Glücksfall, denn sein tolpatschiger Detektiv kam dem Hauptcharakter von Mel Brooks' und Buck Henrys Serienkonzept schon erstaunlich nah.

Es sollte Don Adams' erste eigene Show sein, weshalb die Produzenten und Autoren ihn eng in die Entstehung seines Charakters einbanden. Als langjähriger Standup-Komiker konnte der Schauspieler eine Menge Material beizusteuern, die größtenteils noch von seinen früheren Auftritten stammten und ideal für die neue Figur des Maxwell Smart waren. Zahlreiche Catchphrasen wie "Would you believe...?", "Missed it by that much!" oder "Sorry about that, Chief!" waren Ideen von Don Adams, die er zusammen mit Mel Brooks und Buck Henry weiter verfeinerte und oft in die Storys der Episoden einbaute.

Sein wichtigster Beitrag war jedoch die Stimme von Maxwell Smart, die der Schauspieler eng an einen anderen berühmten Leinwand-Detektiv angelehnt hatte: William Powells Nick Charles in der Verfilmung von Dashiell Hammetts The Thin Man und dessen fünf Nachfolgern, die zwischen 1934 und 1947 in den Kinos zu sehen waren. Don Adams trieb Powells etwas näselnde und abgehackte Sprechweise noch mehr auf die Spitze und erfand so Maxwell Smarts unverkennbare Stimme. Beim physischen Humor hielt sich der Schauspieler aber an die ursprüngliche Idee der Produzenten, die Figur zu einer Mischung aus James Bond und Inspektor Clouseau zu machen - mit der Mimik und dem Slapstick à la Peter Sellers und der Eleganz eines Geheimagenten wurde Maxwell Smart zu einem ganz besonderen Charakter.

Kollegen und Spione

Außer Maxwell Smart bekam die Serie vorerst nur zwei weitere reguläre Hauptcharaktere. Einer davon war Agentin 99 - Smarts hübsche Kollegin, die im Gegensatz zu ihm jedoch deutlich kompetenter und intelligenter war und damit überhaupt nicht den Stereotypen des damaligen Genres entsprach. Für diese Rolle hatten die Produzenten das frühere Model Barbara Feldon vorgeschlagen, die schon bei Talent Associates unter Vertrag stand und einige Gastrollen in anderen Fernsehserien gespielt hatte. Mit Anfang 30 gehörte die Schauspielerin nicht mehr zu den jüngsten ihres Berufs, aber gerade deswegen waren Mel Brooks und Buck Henry von ihr besonders begeistert und schnitten den Charakter genau auf sie zu.

Barbara Feldon und Don Adams wurden schon von Anfang an gute Freunde und hatten bei den Dreharbeiten enormen Spaß, was zu einer ganz besonderen Chemie zwischen Agent 99 und Maxwell Smart führte. Die Beziehung zwischen den beiden Charakteren blieb zu Anfang noch bei einem harmlosen Katz- und Maus-Spiel, aber dennoch bauten die Autoren eine unterschwellige Zuneigung zwischen Agent 99 und Maxwell Smart ein, die öfter als Running Gag eingesetzt wurde. Barbara Feldons verspielter Charme hält sie aber nicht davon ab, mehr zu sein als ein attraktiver Kleiderständer, denn ihr Charakter ist ein seltenes Beispiel eines resoluten "Working Girl" in einer Welt, die sonst nur von Männern beherrscht wird. In der ersten Staffel kam dies noch nicht in jeder Episode richtig zur Geltung, aber in manchen Geschichten wurde die Rolle von Agent 99 schon sehr stark in den Vordergrund gerückt und wurde Maxwell Smart durchaus ebenbürtig.

Der dritte im Bunde war der Vorgesetzte von Maxwell Smart und Agent 99, meist nur schlicht "Chief" genannt und genauso wie Max' Kollegin fast namenlos. Es war eine weitgehend geradlinige Rolle, die als Gegenstück zum parodistischen Hauptcharakter diente und damit einen ernsten und fähigen Darsteller erforderte. Die Produzenten fanden den Kino-Veteranen Ed Platt, der seine Karriere eigentlich als Sänger begonnen hatte und seit Mitte der fünfziger Jahre in vielen kleinen Rollen auf der Leinwand zu sehen gewesen war. Seine besonders markante Stimme und seine einprägsamen Gesichtszüge machten ihn schnell zu einem der beliebtesten Nebendarsteller der Serie und die Wortgefechte des Chiefs mit Maxwell Smart wurden zu einem regelmäßigen und bald unverzichtbaren Running Gag der Serie.

Die Akte Smart wird geöffnet

Mel Brooks und Buck Henry hatten es natürlich hauptsächlich auf James Bond abgesehen, aber sie hatten auch die viel nähere Konkurrenz im Visier: MGMs ein Jahr zuvor gestartete Fernsehserie The Man from U.N.C.L.E., die besonders gerne parodiert wurde. Das typische Schwarzweiß-Szenario, in dem die beiden Organisationen CONTROL und KAOS sich mit ihren Agenten gegenseitig bekämpfen, lehnte eng an die ebenfalls bei Ian Fleming und MGMs Fernsehserie mit Abkürzungen versehenen Schurken-Organisationen SPECTRE und THRUSH an. Die Gegenspieler kamen meist als nicht allzu helle Gangster daher, während die Agenten-Organisation der "Guten" als durchaus kompetent und effizient dargestellt wurde und so der Kontrast zum tolpatschigen Maxwell Smart umso größer wurde. Allerdings wurden gerade die organisatorische Hintergründe von CONTROL und KAOS oft satirisch angelegt - nicht selten beschwerten sich die Agenten auf beiden Seiten über schlechte Bezahlung, miese Ausstattung und andere Probleme des Arbeitsalltags.

Obwohl die Handlung der Episoden hauptsächlich als Fassade für die zahlreichen Gags dienten, wurde trotzdem relativ viel wert auf das Erzählen von mehr oder weniger ausgewachsenen Geschichten gelegt. Durch das halbstündige Format waren die Möglichkeiten zwar deutlich eingeschränkt, aber das Autorenteam hatte es trotzdem geschafft, für die meisten Episoden ganz originelle und spannende Storys zu entwickeln. Mit dazu gehörten auch die zahlreichen Gadgets, die die größten Markenzeichen von Get Smart waren und hauptsächlich aus der Phantasie von Mel Brooks entsprangen. Der Telefonzellen-Aufzug im Vorspann, Smarts berühmtes Schuh-Telefon und der Cone of Silence sind nur einige der vielen verspielten Ideen, die die Gadget-Manie der sechziger Jahre kräftig auf die Schippe nehmen.

Der Humor bestand zum größten Teil aus zahlreichen Gags, die fast durchweg gut gelungen waren und alle eins gemeinsam hatten: sie waren etwas völlig Neues, das die Fernsehzuschauer zuvor nur selten in dieser Form zu sehen bekommen hatten. Soviele Gags am laufenden Band gab es sonst nur in einfachen Standup-Comedyshows, während hier erstmals ein ganze Genre pauschal mit fast allen Mitteln der Kunst parodiert wurde. Der oft sehr simple Humor, der mehr auf ein jüngeres Publikum ausgerichtet war, diente aber auch als Fassade für eine unterschwellige Satire, die deutlich die Handschrift von Mel Brooks trug. Der hatte allerdings nach den ersten paar Episoden das Team verlassen, um sich um die Realisierung seines ersten eigenen Kinofilms zu kümmern, aber nicht ohne sich sicher zu sein, daß seine Ideen in guten Händen aufgehoben waren - Buck Henry blieb Get Smart nämlich noch einige Zeit als erster Drehbuchautor erhalten.

Die Welt des Maxwell Smart

Inszeniert wurde Get Smart fast ausschließlich in den Paramount-Studios in Los Angeles, wobei Außenaufnahmen anfänglich nur äußerst selten waren und meistens im Studio gedreht wurde. Extravagante Sets und aufwendige Dekorationen à la James Bond kamen aus Budget-Gründen erst gar nicht in Frage, wodurch die Kulissen zwar den Umständen entsprechend solide gestaltet werden konnten, aber nicht besonders detailreich waren und ein gewisse Theater-Atmosphäre besaßen. Ein holzvertäfeltes Büro sah oft wie das andere aus und lediglich Maxwell Smarts Apartment zeigte ein wenig mehr Individualität in der Ausstattung - in späteren Staffeln zeigten die Produktionsdesigner aber mehr Einfallsreichtum und konnten Get Smart aus den beengten Kulissen der frühen Episoden entkommen lassen.

Gedreht wurde mit Ausnahme der Pilotfolge in Farbe und wie damals noch üblich nicht auf Video, sondern auf herkömmlichem Filmmaterial, wodurch die Serien ein gewisses Kinofeeling erhielt - ob das auf den amerikanischen Fernsehbildschirmen der sechziger Jahre überhaupt zur Geltung kam, ist natürlich fraglich. Trotzdem wurde die Serie mit hohem technischen Aufwand produziert und die minimalistischen Kulissen mit einer geschickten Kameraarbeit so vorteilhaft wie nur möglich in Szene gesetzt, so daß Get Smart trotz der eingeschränkten Möglichkeiten nie wirklich billig aussah, zumal die Show hauptsächlich von den Schauspielern und nicht von der Szenerie getragen wurde.

Jazz für Spione

Für die musikalische Begleitung wandten sich die Produzenten an Irving Szathmary, dem Bruder von Don Adams' altem Freund Bill Dana. Szathmary war eigentlich ein vielbeschäftigter, erfolgreicher Jazzpianist und Arranger, der von seinem Bruder Anfang der sechziger Jahre nach Hollywood geholt worden war und schon für eine handvoll von Fernsehproduktionen gearbeitet hatte. Darunter war auch die kurzlebige Show seines Bruders, nach deren Absetzung er von Talent Associates sofort für Get Smart engagiert wurde. Irving Szathmary komponierte nicht nur die Titelmusik, sondern auch die gesamte Hintergrundscore – ein Job, der normalerweise von vielen verschiedenen Komponisten erledigt wurde.

Aus Zeitgründen konnte natürlich nicht jede Episode individuell vertont werden, aber es entstanden dennoch viele bemerkenswerte Cues, die sich durchaus mit den anderen Soundtracks des Genres messen konnten und weniger auf Humor als auf Authenzität setzten - die Musik war durchaus ernst gemeint, die Komik blieb aber den Schauspielern überlassen. Eingespielt mit einem sechzehnköpfigen Jazzorchester gelang es Irving Szathmary einen dichten, bläserlastigen Sound zu schaffen, der sich besonders im Titelthema manifestierte, das in 12/8 notiert war und mit einem hämmernden Gitarrenrhythmus und swingenden Bläsern zu einer der bekanntesten TV-Titelmusiken der sechziger Jahre wurde.

Staffel Eins: Der Prototyp

Im September 1965 startete Get Smart schließlich zur besten Sendezeit am Samstag Abend um halb Neun bei NBC und wurde zu einem sofortigen Erfolg. NBC wagte es sogar, die Ausstrahlung mit der noch in Schwarzweiß gedrehten Pilotfolge zu beginnen, um die Zuschauer neugierig zu machen und in der folgenden Woche mit den in Farbe gedrehten Episoden zu überraschen. Die Rechnung ging auf und die ersten dreißig Episoden von Get Smart, die zwischen September 1965 und Mai 1966 gesendet wurden, konnten solide Einschaltquoten erreichen und damit die Zukunft der Serie ermöglichen. Als dann auch noch Leonard Stern und Buck Henry einen Emmy für ihre Drehbücher gewannen, war NBC sofort bereit, neue Episoden in Auftrag zu geben.

Zwar waren in der ersten Staffel schon einige Klassiker dabei, unter anderem die erste Doppelfolge Ship of Spies und Agent 99s Annäherung an die Gegenseite in Kisses for KAOS, aber viele andere Episoden sind noch etwas uneben. Die Vorliebe für Genre-Parodien ist aber auch schon spürbar, denn Maxwell Smart und Agent 99 durften mit dem Orient-Express reisen, Cowboys und Indianer spielen und einen anderen Detektiv treffen, der Charlie Chan nicht ganz unähnlich war. Gerade bei den Antagonisten fehlte aber noch eine klare Linie, die erst mit der Einführung von Siegfried in der nächsten Staffel kam.

Staffel Zwei: Der Beginn eines Klassikers

Die nächsten dreißig Episoden der zweiten Staffel wurden fast genau ein Jahr nach Season 1 ausgestrahlt und waren sogar noch erfolgreicher. Dies war hauptsächlich das Resultat einiger Verbesserungen, die durch ein höheres Budget möglich gemacht wurden. Es wurden mehr Außenaufnahmen gedreht und die Studiosets erweitert, so daß die manchmal etwas eintönige und beengte Atmosphäre der frühen Episoden kaum noch bemerkbar war. Die Geschichten wurden immer kreativer und mutierten oft in ausgewachsene Parodien, die nicht nur Satiren von klassischen Agenten-Klischees waren, sondern auch von berühmten Hollywood-Filmen und Fernsehserien.

Eine weitere große Änderung, die mit der dritten Staffel kam, war die Erweiterung der Nebenbesetzung. Die dritte Episode gab KAOS erstmals ein reguläres Gesicht mit Siegfried, dem köstlich bösen Agenten mit dem starken deutschen Akzent. Gespielt mit viel gusto vom amerikanischen Schauspieler Bernie Kopell wurde Siegfried zu einem der beliebtesten dauerhaften Gastrollen im Universum von Get Smart und war alleine in der zweiten Staffel in fünf Episoden dabei. Noch ein Neuzugang war David Ketchums allgegenwärtiger Agent 13, der immer in unmöglichen Verstecken wie dem inneren eines Sofas, einem Schließfach oder einem Mülleimer stationiert war. In der zweiten Staffel kehrte außerdem der menschliche Roboter Hymie in zwei Episoden zurück, der wieder von Richard Gautier gespielt wurde. Ein weitere Stammrolle war Robert Karvelas' Larabee, der später praktisch zu einem der am meisten sichtbaren Nebencharaktere wurde.

Abgeschlossen wurde die zweite Staffel von dem einzigen Dreiteiler der gesamten Serie, dessen Entstehung einen besonderen Hintergrund hatte: als im Sommer 1966 die Batman-Fernsehserie mit Adam West erfolgreich den Sprung ins Kino geschafft hatte, war der Enthusiasmus bei vielen anderen Fernsehproduzenten groß und jeder wollte diesen Erfolg nachahmen. Die Ernüchterung kam aber schon kurze Zeit später, als Universals Kino-Version von The Munsters zu einem großen Flop wurde und viele Pläne durchkreuzte. Paramount hatte großes Interesse, auch Get Smart auf die Kinoleinwand zu bringen, aber nach der Munsters-Enttäuschung wurden die Idee fallengelassen - das schon vorbereitete Drehbuch wurde aber doch verwendet und zum dreiteiligen Finale der zweiten Staffel umfunktioniert. Zu guter letzt wurde A Man Called Smart aber eine der unvergesslichsten Episoden der Serie, für die Don Adams wieder einen Emmy als bester Darsteller gewinnen konnte.

Staffel Drei: Auf der Höhe des Erfolgs

Die dritte Staffel, die von September 1967 bis April 1968 lief und erstmals 26 anstatt wie zuvor 30 Episoden umfaßte, brachte den Weggang von Serien-Mitschöpfer Buck Henry, der seine eigene Karriere als Drehbuchautor weiter verfolgen wollte und schon im gleichen Jahr mit The Graduate einen großen Hit landen konnte. In seine Fußstapfen traten die beiden Autoren Arne Sultan und Norman Paul, die die ausgebauten Konzepte aus dem vorherigen Jahr noch mehr verfeinern und verbessern konnten. Eine kleine Änderung wurde an der Titelsequenz durchgeführt, in der Maxwell Smart nun einen blauen statt einen roten Sportwagen fuhr, weil der Sponsor gewechselt hatte.

Zwar wurden immer noch große Teile der Serie im Studio gedreht und Außenaufnahmen waren eher selten, aber die Kulissen hatten nun längst nicht mehr die Theater-Atmosphäre der früheren Folgen. Nach sechzig Episoden war der Humor teilweise schon etwas abgenutzt, aber die Autoren ließen sich immer noch genügend frische Gags einfallen und die klassischen Catchphrasen wurden alleine deswegen noch verwendet, weil sie das größe Markenzeichen der Serie waren und von den Zuschauern erwartet wurden.

Die dritte Staffel hatte viele Highlights, aber die bemerkenswertesten Episoden waren die mit Bernie Kopell als Siegfried, der noch viermal zurückkehrte. Als ein weiterer Klassiker stellte sich die Doppelfolge The Little Black Book mit Komödiant Don Rickles als Gaststar heraus, der soviel Spaß mit Don Adams hatte, daß die ursprünglich nur als Einzel-Episode geplante Geschichte kurzerhand erweitert wurde. Brilliante Episoden wie diese machten es möglich, daß Get Smart gleich drei Emmys für beste Regie, besten Hauptdarsteller und sogar beste Comedy-Serie gewinnen konnte.

Season 4: Kurz vor dem Finale

Mit der vierten Staffel, die von September 1968 bis März 1969 lief, wurde Get Smart sowohl hinter als auch vor den Kulissen völlig umgekrempelt. Das Spionage-Genre verlor immer mehr an Beliebtheit und sogar der Marktführer James Bond war mit dem Ausstieg seines Hauptdarstellers in große Schwierigkeiten geraten, aber die Produzenten von Get Smart waren auch dieser Herausforderung gewachsen. Leonard Stern, das letzte Gründungsmitglied des Teams, zog sich von seiner Position als ausführender Produzent zurück und schrieb nur noch einige Episoden - seinen Job übernahm der in der vorherigen Staffel als Story Editor hinzugekommene Arne Sultan. Für die Bearbeitung der Drehbücher war nun das Autoren-Duo Allan Burns und Chris Hayward zuständig, die mit ihrer jahrelangen Fernseh-Erfahrung frische Ideen in das Team brachten.

Die größten Änderungen fanden jedoch vor der Kamera statt: die in den letzten drei Staffeln langsam aufgebaute Beziehung zwischen Maxwell Smart und Agent 99 wurde nun den Einschaltquoten geopfert, denn die beiden Spione verlobten sich in der ersten Episode und heirateten danach. Es war eine Entscheidung, die nicht von den Produzenten und Autoren, sondern vom Sender getroffen wurde, der damit die langsam sinkenden Zuschauerzahlen verbessern wollte. Eins der grundlegenden Konzepte der Serie aufzugeben, war ein großes Risiko und richtig erfolgreich war die Idee nicht, machte aber einige erinnerungswürdige Geschichten möglich. Der Humor hatte sich dadurch kaum geändert, aber während ältere Episoden dazu tendierten, das Sitcom-Format zu parodieren, war Get Smart nun manchmal schon selbst eine einfache Sitcom geworden.

Viele der Nebencharaktere kehrten wieder zurück, aber es gab dennoch ein paar Änderungen: David Ketchum's Agent 13 war ganz verschwunden und Richard Gautier hatte nur noch einen Auftritt als Roboter Hymie. Die Rolle von Robert Karvelas als Agent Larabee wurde allerdings stark ausgebaut, um die Funktion des Sündenbocks etwas von Maxwell Smart zu lösen, denn Larabee war fortan der einzige Agent, der noch dümmer war als Max.

Parodien wurden in dieser Staffel groß geschrieben: von den Peanuts über Bonnie and Clyde, The Prisoner of Zenda und Hitchcock's Rear Window bis zu The Great Escape hatten die Autoren diesmal halb Hollywood im Visier und waren damit sehr erfolgreich. Trotz der vielen Veränderungen waren die Schauspieler in Hochform und besonders Don Adams hatte den Emmy verdient, den er für diese Staffel gewann. All dies nützte jedoch nichts, denn NBC war mit den Einschaltquoten nicht zufrieden und der Meinung, daß Get Smart zum alten Eisen gehört - die Serie wurde nach der vierten Staffel unzeremoniell abgesetzt.

Staffel Fünf: Schwanengesang der Spione

Talent Associates gab aber nicht so schnell auf - Daniel Melnick, der letzte ursprüngliche Produzent, der noch für Get Smart arbeitete, ließ sofort seine Beziehungen spielen um die Serie zu einem anderen Sender zu bringen - er konnte CBS überzeugen, eine fünfte Staffel mit 26 weiteren Episoden zu bestellen, die zwischen September 1969 und Mai 1970 gesendet wurden. Story Editor Chris Hayward wurde der Hauptproduzent, während Arne Sultan als ausführender Produzent blieb - lediglich Leonard Stern war nur noch einer beratenden Funktion dabei und hatte das Produktionsteam praktisch verlassen. Don Adams, der zuvor schon bei einigen Episoden Regie geführt hatte, war jedoch mehr und mehr an der Produktion beteiligt. Das hatte aber auch einige Schattenseiten - Adams weigerte sich in einer Episode mitzuspielen, weil er nicht mit dem Drehbuch zufrieden war. Die Produzenten mußten seinen alten Freund Bill Dana engagieren, damit er ihn als ein anderer Agent vertreten konnte.

Wieder wurden eine Menge Änderungen gemacht: die Titelsequenz wurde teilweise erneuert und sogar die Titelmusik wurde überarbeitet. Die Charakter-Entwicklung der jetzt verheirateten Max und 99 wurde erweitert, indem die Schwangerschaft von 99 in den Staffel-Auftakt geschrieben wurde und sich eine spätere Doppelfolge um die Geburt von Max' und 99's Zwillingen drehte. Leider war es nicht eine der besten Episoden der Staffel, die immer seltener wurden als zuvor.

Die Qualität der Drehbücher nahm deutlich ab und in den allerletzten Episoden war bemerkbar, daß die Autoren und Schauspieler das Interesse an der Serie verloren hatten - aber es gab dennoch einige große Highlights und ein paar erinnerungswürdige Gastauftritte wie von Vincent Price. Während Robert Karvelas' Agent Larabee in noch mehr Episoden als zuvor dabei war, wurden andere Nebenrollen verkleinert oder sogar gestrichen: statt Agent 13 gab es jetzt Al Molinaro als Agent 44, der aber auch nur in zwei Folgen dabei war. Sogar Siegfried war nur einmal dabei, leider ausgerechnet in der Episode ohne Don Adams, so daß es keine Streitgespräche zwischen Siegfried and Max mehr gab.

Trotz einiger sehr lustiger Episoden war es nicht zu verleugnen, daß die Serie einen langsamen Tod starb. Deshalb waren alle, die an der Produktion beteiligt waren, sogar erleichtert, als CBS Get Smart nach nur einer Staffel in der neuen Heimat absetzte. Zwischen 1965 und 1970 waren 138 Episoden gedreht worden, was eine sehr seltener Erfolg in einer Zeit war, in der manche Fernsehserien schon nach der ersten Staffel abgesetzt worden. Dieses große Erbe machte es möglich, die Serie in Syndication zu verkaufen und während in den siebziger Jahren keine neuen Episoden mehr gedreht wurden, verschwand Get Smart durch die vielen Wiederholungen nicht so einfach von den amerikanischen Fernsehbildschirmen und blieb immer noch sehr populär.

Die Rückkehr von Maxwell Smart

Das Interesse an Get Smart war so groß, daß zum Ende der siebziger Jahre Time-Life Films, die 1977 Talent Associates aufgekauft hatten, einen Get Smart-Kinofilm machen wollten. Don Adams tat sich mit seinem alten Freund Bill Dana zusammen, der das Drehbuch gemeinsam mit den Serien-Veteranen Arne Sultan und Leonard Stern geschrieben hatten. Der Film wurde aber von Einmischungen des Studios geplagt, denn Universal wollte unbedingt eine Geschichte über eine Bombe, die Kleidung zerstört, drehen und den Film The Nude Bomb nennen. Der Plot wurde den Autoren vom Studio auferlegt und während die Besetzung nicht schlecht war, wurde der leider 1974 verstorbene Ed Platt durch Dana Elcar ersetzt und Barbara Feldon wurde erst gar nicht gefragt, so daß die ursprüngliche Besetzung auf Don Adams und Robert Karvelas reduziert wurde.

Der Film war an den Kinokassen ein Flop und wurde von den Kritikern durch die Bank verrissen - die Schauspieler, Autoren und Produzenten wunderte dies wenig, denn sie waren sehr von The Nude Bomb enttäuscht, den sie eigentlich The Return of Maxwell Smart nennen wollten. Es war Leonard Stern, der Ende der achtziger Jahre die Produktion eines weiteren Films organisierte, diesmal als Fernseh-Special für ABC. Get Smart, Again! war die Wiedergutmaschung für das Desaster des vorherigen Versuchs und brachte nicht nur Don Adams und Barbara Feldon, sondern auch Bernie Kopell als Siegfried, Richard Gautier als Hymie und David Ketchum als Agent 13 wieder zusammen, die von einer gut ausgesuchten Nebenbesetzung unterstützt wurden, die aus Harold Gould, Kenneth Mars, John DeLancie und vielen anderen bestand. Diesmal war die Wiedervereinigung der klassischen Besetzung von Get Smart erfolgreich und konnte die besondere Atmosphäre der ursprünglichen Serie wiederbringen.

Fünf Jahre nach dem Erfolg von Get Smart, Again! Wurde noch ein weiterer Versuch unternommen, Get Smart wieder auf die Fernsehbildschirme zurückzubringen. Diesmal hatte das Fox Network die Rechte erworben, aber das Konzept war von Anfang an falsch. ursprünglich wollte der Sender lediglich die Serie zu einem Vehikel für ihren neuen Comedy-Star Andy Dick machen, aber später wurden Don Adams und Barbara Feldon überzeugt, zu der Besetzung hinzuzukommen. Aber sie waren nur Nebendarsteller und die Idee Andy Dick statt Don Adams zum tolpatschigen Spion zu machen, funktionierte einfach nicht. Get Smart in der 1995er-Inkatnation war so ein großer Mißerfolg, daß nur sieben Episoden gedreht wurden, wonach die Serie abgesetzt wurde. Es war das letzte Mal, daß Don Adams und Barbara Feldon gemeinsam als Maxwell Smart und Agent 99 vor der Kamera standen.

Smart Forever?

Mit der Absetzung von Get Smart im Jahr 1970 hatte Hauptdarsteller Don Adams endlich Zeit, sich anderen Projekten zu widmen. Aber er war zu sehr auf seine Rolle als tolpatschiger Geheimagent abonniert, um sich auf andere Weise richtig etablieren zu können und spielte notgedrungen meistens Variationen von Maxwell Smart. Seine Smart-ähnliche Serie The Partners, in der er zusammen mit Rupert Cross ein dummes Detektiv-Duo spielte, wurde nach nur einer Staffel mit zwanzig Episoden in der TV-Saison von 1971/72 eingestellt. Seine innovative Fernsehshow Don Adams' Screen Test, in denen Studiogäste Szenen aus berühmten Filmen nachspielten, hielt sich auch nur zwischen 1975 und 1976 eine Staffel lang. Mehr Erfolg hatte Don Adams in Kanada, wo seine Supermarkt-Sitcom Check it Out! zwischen 1985 und 1988 lief, aber nicht den Sprung in die USA geschafft hatte.

Don Adams starb im Alter von 82 Jahren im September 2005, war aber bis kurz vor seinem Tod immer noch aktiv und hatte seinen Erfolg als Maxwell Smart immer genossen und erzählte gerne über seine Zeit als verrücktester Geheimagent der Fernsehgeschichte. Nach seinem Tod schien es aber, als ob Get Smart nie wieder auf die Fernsehbildschirme oder Kinoleinwände zurückkehren würde, da die Figur des Maxwell Smart untrennbar mit Don Adams verbunden war. 2008 wagte es Warner Brothers aber dennoch einen großen Actionfilm mit Steve Carrell und Anne Hathaway in den Hauptrollen zu produzieren, der zwar ein finanzieller Erfolg war, aber nur eine mittelmäßige Action-Komödie, die mit der Original-Serie nur noch den Titel und die Namen der Charaktere gemeinsam hatte.

Get Smart International

Get Smart war in den sechziger Jahren nicht nur in den USA, sondern auch vielen anderen Ländern im Fernsehen zu sehen. Talent Associates hatte die Serie an viele Fernsehanstalten auf der ganzen Welt verkauft, unter anderem auch nach Deutschland, wo Get Smart zuerst zwischen 1967 und 1969 in der ARD zu sehen war und von 1971 bis 1972 im ZDF. Die deutsche Fassung hatte den unsinnigen Titel Mini-Max - Die unglaublichen Abenteuer des Maxwell Smart und war mehr auf jüngere Zuschauer als Erwachsene zugeschnitten. Es wurden aber längst nicht alle Episoden synchronisiert und manche Folgen auch gekürzt, wie es mit vielen anderen Serien in dieser Zeit auch getan wurde.

Die deutsche Stimme von Don Adams war damals Gerd Martienzen, der auch Louis de Funés synchronisierte, aber die Übersetzung konnte den oft unübersetzbaren Originaltexten nur wenig gerecht werden und versuchte dies mit typisch deutschem Kalauer-Humor zu kompensieren. Seit den achtziger Jahren lief Get Smart bei den deutschen Privatsendern RTL, Sat1 oder Kabel1, die auch die noch fehlenden Episoden synchronisierten, mußten als Sprecher für Don Adams aber nun Hans-Jürgen Dittberner engagieren, da Gerd Martienzen inzwischen verstorben war.

Get Smart wußte die Agenten- und Spionage-Welle der sechziger Jahre besonders gut auszunutzen und war damals eine der wenigen Serien, die sich traute ein ganzen Genre gezielt zu parodieren und praktisch nonstop mit Gags um sich zu werfen. Die Mischung aus deftigem Humor und zynischer Satire konnte die Zuschauer begeistern und Get Smart wurde ähnlich wie James Bond in den sechziger Jahren zu einem richtigen Phänomen, das eine Menge Fans gewinnen konnte. Vierzig Jahre später bleibt Get Smart in seiner ursprünglichen Inkarnation ein enorm unterhaltsamer und witziger Klassiker, auch wenn der Humor manchmal etwas angestaubt wirkt - trotzdem macht der hohe Nostalgiefaktor die Serie heute immer noch zu einem großen Vergnügen.

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Die DVD

Jahrelange rechtliche Probleme hatten eine DVD-Veröffentlichung von Get Smart lange Zeit unmöglich gemacht. Aber nachdem die Serie schon 2006 von Kinowelt in Deutschland mit enttäuschender Bildqualität und ohne Extras erschienen war, hatte HBO Anfang 2007 ein großes Boxset mit allen fünf Staffeln und ausführlichen Extras veröffentlicht, das zuerst nur exklusiv bei Time-Life bestellbar war, die jedoch nur in die USA verschickten. Im Sommer 2008 begann HBO dann aber, in den USA die Staffeln einzeln im normalen Handel zu vertreiben, wobei leider die Bonus-DVDs aus dem Gesamt-Set weggelassen wurden, aber dafür der Preis relativ niedrig war. Im November 2008, als außer der ersten Staffel noch keine andere einzeln erschienen war, brachte HBO auch das große Boxset in den Handel, allerdings für einen stolzen Preis. Ab 2009 kamen in den USA auch die restlichen Staffeln als einzelne DVDs in den Handel, allerdings wieder ohne die Bonus-DVDs.

HBO, die an Rechte von Get Smart durch den Kauf von Talent Associated durch Time-Life Ende der siebziger Jahre gekommen waren, hatte sich große Mühe mit der DVDs der Serie gemacht und den Produzenten Paul Brownstein engagiert, der schon viele andere Serien mit schwierigem Produktionshintergründen erfolgreich für DVD-Veröffentlichungen vorbereitet hatte. Für Get Smart wandte er sich an die noch lebenden Autoren, Regisseure, Produzenten und Schauspieler und produzierte mit ihnen ein ausführliches Bonusmaterial, das mit einer Mischung aus Audiokommentaren für einige Episoden, Interviews, Featurettes und Bergen von Archivmaterial zu allen fünf Staffeln dem Ruf der Serie als Klassiker mehr als gerecht wurde. Ein Wermutstropfen war lediglich die Bildqualität, die durch ein suboptimales Encoding nicht wirklich hervorragend, aber immer noch sehr gut anschaubar war.

Während die amerikanische 25-Disc-Box mit einem Preis von über hundert Dollar immer noch ziemlich unerschwinglich ist, kann man seit Anfang 2010 die im November 2008 veröffentlichte britische Gesamt-Ausgabe schon für knapp vierzig Euro bekommen. Die englische Version des Boxsets ist inhaltlich identisch mit dem amerikanischen Set und enthält sämtliche Extras, insbesonders die Bonus-DVDs, die bei den US-Einzeldiscs weggelassen wurden. Die Verpackung besteht nicht wie bei der US-Version aus einem Digipack, sondern aus fünf einzelnen Keepcases, die in einem etwas dünnen Pappschuber stecken. Ärgerlich ist lediglich die Bildqualität, denn die NTSC-Master wurden leider einfach nach PAL normgewandelt, wodurch die ohnehin etwas eingeschränkte Bildqualität der US-DVDs noch etwas verschlechtert wurde. Angesichts des sehr günstiges Preises kann man mit diesem Problem aber leben, zumal das Bild im Prinzip noch recht gut aussieht.

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HBO hat dafür gesorgt, daß Get Smart in bestmöglichster Bildqualität auf DVD veröffentlicht wurde, was bei einer vierzig Jahre alten Serie nicht ganz einfach ist. Da aber auf 35mm-Film gedreht wurde, konnten die Original-Negative für eine digitale Neuabtastung verwendet werden. Leider wird die Restauration durch eine übereifrige Nachbearbeitung und ein mißlungenes Authoring getrübt.

Während die amerikanischen NTSC-DVDs mit Interlacing zu kämpfen haben, sind auch die britischen PAL-DVDs nicht perfekt, denn die Bildmaster wurden nicht sauber auf 25fps beschleunigt, sondern bei 24fps belassen und einfach normgewandelt. Das hat deutliche Geisterbilder zur Folge, die durch die Aufteilung von 24 Bildern auf 25 Bilder pro Sekunde auftreten und auf Röhren-Fernsehern mit Interlaced-Wiedergabe weniger auffallen, aber bei progressiven Displays deutlich sichtbar sind. Allerdings haben die englischen PAL-DVDs trotz des normgewandelten Bilds erstaunlicherweise eine etwas bessere Qualität als die amerikanischen NTSC-Discs.

Die Filmvorlagen wurden ausgezeichnet gesäubert, so daß praktisch keine Verschmutzungen mehr zu sehen sind - lediglich ein paar ganz kleine Fussel sind gelegentlich noch zu sehen, die aber überhaupt nicht auffallen. Das Bild macht einen sehr sauberen Eindruck, allerdings wurde die Filmkörnigkeit wurde fast vollständig mit einem extrem starken Rauschfilter entfernt. Das hat zwar zu einem sehr glatt und modern aussehenden Bild geführt, aber bei genauerer Betrachtung machen sich oft typische Artefakte wie schwimmende Bildteile oder stehende Rauschmuster deutlich bemerkbar. Richtig auffallen tut dies zwar nur auf hochauflösenden Displays, aber trotzdem wäre die starke Filterung nicht notwendig gewesen und raubt dem Filmmaterial sein natürliches Aussehen.

Durch die starke Filterung kann die Schärfe der Abtastungen nicht wirklich überzeugen und reicht nicht an 35mm-Kinoproduktionen aus der gleichen Zeit heran. Stellenweise wurde das Bild auch noch elektronisch nachgeschärft, so daß sich oft Doppelkanten bemerkbar machen. Die britische PAL-Version hat jedoch eine etwas bessere Detailzeichnung und wurde nicht ganz so stark nachgeschärft wie die NTSC-Version. Der Bildstand ist dafür bemerkenswert stabil und leistet sich nur ganz selten ein minimales Schwanken - ein flatterndes oder waberndes Bild, was manchmal bei stark beschädigtem Filmmaterial auftreten kann, ist hier zum Glück überhaupt nicht zu sehen.

Eine richtige Pracht sind dagegen die Farben, die in sehr buntem Technicolor erstrahlen, aber von Episode zu Episode leicht unterschiedlich sind. Bei den britischen DVDs wurde das Farbtiming stellenweise etwas korrigiert, die etwas zu rötlichen Hauttöne wurden in natürlichere Farben geändert und haben noch mehr den typischen pastellartigen Farbton von Produktionen aus den sechziger Jahren. Die Farben werden völlig sauber und rauschfrei wiedergegeben, und obwohl die Kompression auf den englischen DVDs wegen der höheren PAL-Auflösung und der gleichen Lauflänge wie bei den US-Discs nur mit durchschnittlich 4,8 Mbit/s auskommen muß, sind keinerlei Artefakte zu sehen.

Gerade im HD-Zeitalter hätte HBO es wirklich besser machen können, denn mit einer sauberen Beschleunigung von 24 auf 25 fps hätte die PAL-Version von Get Smart die beste Ausgabe sein können. Leider wurde diese Chance vertan, aber ob man sich nun mit dem Interlacing-Problem der US-Discs oder der Normwandlung der UK-DVDs herumschlägt, macht keinen großen Unterschied - beides hat in etwa die gleichen Auswirkungen auf progressiven Displays.

Ton

Auch der Ton der Serie wurde gründlich überarbeitet, aber auf einen Surround-Upmix wurde vernünftigerweise verzichtet, so daß die ursprünglichen Mono-Abmischung von Get Smart zu hören ist. Leider war auch die Ton-Bearbeitung etwas übereifrig und hat manchmal, aber nicht immer den Klang der Tonspuren etwas verschlimmbessert.

Die einsame englische Tonspur ist mit 192 kbit/s in 2.0 Mono codiert und bietet zwar keine großen Überraschungen, kann aber dafür mit einem sehr soliden Klang aufwarten. Der Frequenzumfang ist zwar altersbedingt hörbar eingeschränkt, aber nicht so schlimm als daß sich der Ton dünn oder sogar blechern anhören würde. Ganz im Gegenteil sind die Bässe sehr gut ausgeprägt und nur die Höhen lassen ein bißchen zu wünschen übrig, wobei es aber nicht zu klirren oder anderen Verzerrungen kommt. Der gute Klang läßt darauf schließen, daß für die DVDs keine Lichttonspuren, sondern Magnetton-Master zur Verfügung gestanden haben.

Die Restauration hat sich auf die Beseitigung von Störgeräuschen konzentriert und ist im Prinzip sehr gut gelungen, denn Knistern, Knacksen oder Rauschen machen sich auch bei genauem Hinhören überhaupt nicht bemerkbar. Tatsächlich wirkt der Ton genauso wie das Bild sogar etwas zu sauber, denn die völlige Abwesenheit von typischem Grundrauschen machen die Tonspuren etwas steril. Ab der zweiten Staffel wurden die Tonspuren sogar noch viel stärker gefiltert, was manchmal zu einem fast totgefilterten Klang führt, der zudem oft auch noch an starken Lautstärkeschwankungen leidet.

Während die amerikanischen DVDs nur Closed-Captions und keine richtigen Untertitel besitzen, sind diese bei der britischen Ausgabe bei allen Episoden und Extras mit Ausnahme der Audiokommentare dabei.

Bonusmaterial

Das Bonusmaterial des britischen Get Smart-Boxsets entspricht der amerikanischen Version und enthält eine gelungene Mischung aus Audiokommentaren zu ausgewählten Episoden, viel Archivmaterial, Interviews mit den Mitwirkenden und einige interessante Featurettes. Die von Paul Brownstein produzierten Extras lassen keine Wünsche offen und berichten ausführlich und unterhaltsam über die Entstehung der Serie. Das Menüdesign ist bestechend einfach, paßt aber hervorragend zur Gestaltung der Serie. Genauso wie jede Episode werden auch alle Extras von einem kurzen Audio-Intro von Barbara Feldon eingeleitet.

Die Extras wurden auf die fünf Staffeln aufgeteilt - jede hat eine fünfte DVD mit ausführlichem Bonusmaterial, während die Discs mit den Episoden nur die Audiokommentare enthalten.

Season 1

Audio-Kommentare sind für zwei Episoden vorhanden. Die Pilotfolge Mr. Big enthält gleich zwei Kommentarspuren mit Serien-Schöpfern Mel Brooks und Buck Henry, die leider separat aufgenommen wurden, wodurch sich Brooks' aus früheren Kommentaren bekannte Wortkargheit deutlich bemerkbar macht, Buck Henry dagegen aber sehr viel mehr interessante Dinge zur Entstehung der Serie zu erzählen hat. Eigentlich hätte man diese zwei getrennten Kommentare gut zu einem einzigen zusammeschneiden können, aber diesen Makel macht 99-Darstellerin Barbara Feldon mit ihrem Audiokommentar zu Kisses for Chaos wieder wett und erzählt viel von ihrer Mitwirkung an der Serie und ihren Erfahrungen bei den Dreharbeiten der frühen Episoden.

Das Buck Henry Interview (22:35) läßt den Serien-Schöpfer auf seine eigene charmante und unterhaltsame Art von der Entstehung von Get Smart erzählen und erwähnt dabei viele interessante und überraschende Details.

The Secret History of Get Smart (16:56) mit Schauspielern Barbara Feldon und Bill Dana, Produzenten und Autoren Buck Henry and Leonard Stern, Regisseur Bruce Bilson, TV-Historiker Joey Green und der amerikanischen Star-Psychologin Dr. Joyce Brothers gibt trotz der knappen Laufzeit einen fantastischen Überblick über die Wurzeln und die frühen Tage von Get Smart.

TV Appearances and Spots enthält eine faszinierende Sammlung von Don Adams' frühen Auftritten, einem Werbespot mit Barbara Feldon und interessanten Previews und Trailern:
• The Bill Dana Show, 1964 (6:48)
• The Andy Williams Show, 1965 (5:05)
• Top Brass Hair Care Commercial (1:00)
• NBC Fall Season Preview, 1965 (10:05)
• Get Smart Show Promo #1 (0:22), #2 (0:10)

Bloopers (2:11) enthält ein berüchtigtes Gag Reel, das anscheinend schon während der Produktion der Serie aus Outtakes zusammengeschnitten wurde und zeigt, wieviel Spaß die Schauspieler tatsächlich bei den Dreharbeiten hatten.

Das Get Smart Reunion Seminar (60:16) mit Don Adams, Barbara Feldon, Bernie Kopell, Leonard Stern, Burt Nodella und Jay Sandrich ist ein wundervolles Treffen der sechs Schauspieler und Produzenten, das 2003 vom Museum for Television and Radio veranstaltet wurde. Zu sehen ist hier nur ein einstündiger Ausschnitt aus einer Veranstaltung, die viel länger gewesen sein muß und von der in den Extras der zweiten und dritten Staffel noch etwas mehr zu sehen ist. Es war vermutlich das letzte Mal vor Don Adams' Tod, daß die Get Smart-Crew noch einmal öffentlich gemeinsam auftrat. Trotz der etwas holperigen Moderation ist dieses Zeitdokument dank der gut gelaunten Mitwirkenden enorm unterhaltsam.

Im Interactive Bonus Feature kann man sich in einem amüsant gezeichneten Menü Einzelheiten im Büro des Chief anschauen.


Season 2

Die beiden Audiokommentare der zweiten Staffel kommen von Schauspieler Bernie Kopell zu How to Succeed In The Spy Business Without Really Trying und von Produzent Leonard Stern zu A Man Called Smart Part I. Beide erweisen sich als hervorragende Erzähler und berichten jeweils aus ihrer eigenen Perspektive von der Entstehung der Serie und den Dreharbeiten.

Das Leonard Stern Interview (32:04) läßt den Produzenten und Autoren ausführlich über die Serie erzählen und geht dabei besonders auf die frühe Entstehungsgeschichte von Get Smart ein. Dieses Interview ist eine halbe Stunde pure Information und vom Inhalt her schon fast eine richtige Dokumentation.

Barbara Feldon: from Real Model to Role Model (14:45) mit Barbara Feldon, Dr. Joyce Brothers, Buck Henry, Leonard Stern, Bruce Nodella und Bernie Kopell erzählt, wie die besondere weibliche Hauptrolle der Serie zustande kam, wobei Agent 99 allerdings auch etwas überanalysiert wird.

Der 1967 Emmy Broadcast (1:31 & 1:30) zeigt in kurzen Ausschnitten, wie die Get Smart-Emmys der zweiten Staffel entgegengenommen wurden.

Die Bloopers (2:38) sind eine weitere Sammlung von sehr lustigen Outtakes.

Get Smart Reunion Seminar Highlights (4:51) enthält noch einen weiteren kurzen Ausschnitt aus dem großen Treffen von 2003, von dem schon sechzig Minuten bei den Extras der ersten Staffel zu sehen sind.

Don Adams' 75th Birthday Celebration (53:04) ist Adams' Geburtstagsfeier von 1999, die in der Playboy Mansion stattfand und zum Glück auf Video aufgezeichnet wurde. Viele von Don Adams' Freunden und Bekannten erzählen mit viel Spaß eine Menge über ihn, bevor er selbst eine bemerkenswerte, nachdenkliche und natürlich lustige Schlußrede hält.

Von den NBC Boadcast Standards Memos sind gleich dreißig Stück zu sehen - kurze Briefe, in denen die NBC-Zensoren Einzelheiten an den Drehbüchern kritisieren, wobei es natürlich hauptsächlich um Gewalt und Sex geht.

Das Interactive Bonus Feature läßt auf dieser Disc einen Blick in 99's Handtasche zu.


Season 3

Die Audiokommentare der dritten Staffel kommen von Don Rickles in der Episode The Little Black Book Part II und von Barbara Feldon und Buck Henry in 99 Loses Control. Die Kommentarspur von Don Rickles ist sehr seltsam, denn der Komiker ist weder witzig noch informativ, sondern völlig uninteressiert, beinahe unverschämt und verschwindet auch schon nach sechzehn Minuten wieder - warum dieser enttäuschende Beitrag nicht gleich weggelassen wurde, ist kaum verständlich. Barbara Feldon und Buck Henry sind dafür in ihrem Kommentar in Höchstform und erzählen eine knappe halbe Stunde lang nonstop über die Entstehung der Episode, aber auch über den Charakter 99 allgemein.

Das Bruce Bilson Interview (31:02) geht mehr in die dramaturgischen Aspekte von Get Smart ein, aber der Regisseur von 24 episoden erzählt auch davon wie er zu der Serie gekommen war, wie die Regisseure mit der Crew und den Schauspielern arbeitete und wie die Magie der ganzen Show funktionierte. Eine Menge amüsante und interessante Anekdoten sind natürlich auch ein Teil dieses sehr informativen Interviews.

Spooks, Spies, Gadgets and Gizmos (13:29) wirft einen Blick auf die zahllosen Gagdets der Serie und vergleicht sie mit realen Geheimagenten-Ausrüstungen, wobei sogar einige echte Experten zu Wort kommen.

TV Appearances and Spots enthält noch eine Sammlung von Emmy Awards-Ausschnitten, Werbespots und und zwei Auftritte von Don Adams bei anderen Shows.
• 1968 Emmy Broadcast (3:31 & 1:17)
Get Smart Syndication Promo (3:20)
• Milton Berle's Mad, Mad World of Comedy (4:41)
• The Andy Williams Show, 1966 (6:30)

Die Bloopers (1:42) enthalten wieder eine Reihe von Outtakes, die von Staffel zu Staffel lustiger werden.

Die Don Rickles Bloopers - From "The Little Black Book" episode (1:25) haben nur in Schwarzweiß und in nicht so guter Qualität überlebt, sind aber deswegen nicht weniger lustig.

Vom Get Smart Reunion Seminar (4:39) ist hier ein weiterer kurzer Ausschnitt zu sehen.

Die NBC Broadcast Standards Memos sind 33 Zensur-Aufforderungen der dritten Staffel von NBC, die geradezu unfreiwillig komisch werden.

Im Interactive Bonus Feature kann man sich Maxwell Smarts Auto genauer anschauen.


Season 4

In den Audiokommentaren der vierten Staffel sind Barbara Feldon und Buck Henry in With Love and Twitches und Gaststar James Caan in To Sire With Love Part II zu hören. Barbara Feldon und Buck Henry knüpfen an ihren unterhaltsamen und informativen Kommentar der dritten Staffel an und auch James Caan erinnert sich mit viel Vergnügen an seinen Auftritt in der Serie, obwohl er nach eigenem Bekunden die Episode seit langem nicht mehr gesehen hat.

Das Bernie Kopell Interview (22:28) dreht sich ganz um einen der beliebtesten Antagonisten der Fernsehgeschichte und seinen Darsteller, der sich mit viel Spaß an seine Auftritte als KAOS-Chef Siegfried erinnert und viele humorvolle Anekdoten zu erzählen hat.

Das Barbara Feldon Interview (24:47) schließt die Interview-Sammlung ab und gibt der weiblichen Hauptdarstellerin noch eine Chance, über ihre Zeit als erste weibliche Geheimagentin und arbeitende Frau zu erzählen.

Code Words and Catchphrases (14:11) widmet sich nach den Gadgets dem zweiten großen Markenzeichen von Get Smart und läßt die Serien-Macher von dem Ursprung der besten Sprüche und geflügelten Worte berichten.

TV Appearances and Spots enthält noch eine Sammlung von Promotion-Material und Auftritten von Don Adams, diesmal sogar einige aus der Zeit nach Get Smart.
• Rose Parade with Don and Barbara, 1969 (0:51)
• The Andy Williams Show, 1966 (5:45)
Get Smart Syndication Promo (2:11)
• 1969 Emmy Broadcast (1:32 & 1:39)
• Pepsodent commercial, 1967 (0:48)
• White Castle Commercial, 1990 (1:18) & Storyboard
• Chief Auto Parts Commercial, 1983 (1:08)

Bloopers (2:28) sind die Outtakes der vierten Staffel, leider nur einige sehr wenige.

Im Interactive Bonus Feature kann man sich in Max' Apartment umsehen.


Season 5

Die fünfte Staffel hat leider nur einen Audiokommentar zu bieten, weil die letzten Episoden offenbar bei den Produzenten und Schauspielern nicht besonders beliebt sind. Bill Dana hat aber einen Kommentar für seinen Gastauftritt in Ice Station Siegfried aufgenommen, die natürlich die einzige Episode ist, in der Don Adams kaum mitspielt und nicht gerade eine der besten Geschichten ist. Bill Dana hat aber trotzdem einiges zu erzählen und wenn ihm nichts mehr einfällt, kommt seine berühmte Jose-Jiminez-Routine zum Einsatz.

The Fans of Get Smart (14:36) schaut sich die Fangemeinde der Serie an und zeigt, wie wertvoll eine aktive Fanbasis für eine Serie wie Get Smart sein kann.

Das Don Adams Memorial 5/10/05 (85:15) ist eine komplette Aufzeichnung der Trauerfeier von Don Adams, der 2005 verstorben war. Ganz so traurig geht es allerdings nicht zu, denn seine Freunde und Bekannte hatten sich ganz nach seinem Wunsch versammelt, um ihn noch einmal durch ihre Geschichten und Erzählungen über ihn zum Leben zu erwecken.

TV Appearances and Spots enthält eine weitere Sammlung von Don Adams' Auftritten, Werbespots und ein ganz besonderes Outtake.
• TV Land Awards, 2003 (0:44)
• The Andy Williams Show, 1966 (5:58)
• Don Adams learns he's a Father, 1965 (0:48)
• Chief Auto Parts Commercials, 1981 and 1983 (1:10)
• White Castle Commercials,1990 (2x0:37)
• Choice Hotels Commercial, 1991 (0:31)
• Buck-A-Call Commercial, 1999 (0:31)

Die Bloopers (1:20) sind in der letzten Staffel nicht mehr sehr ergiebig, aber immer noch sehr lustig.

Das Ultimate Get Smart Clip Reel (20:33) sammelt die besten Szenen der ganzen Serie in vier passend bezeichneten Abteilungen. Während es hier nichts gibt, das nicht auch in den Episoden zu sehen ist, ist die Auswahl doch hervorragend und repräsentiert die Serie sehr gut - es könnte sogar als eine Art Appetizer oder Trailer verwendet werden.

Das Interactive Bonus Feature besteht hier aus dem Get Smart Spy Aptitude Test, einem gut gemachten Quiz für angehende Spione und Serien-Kenner.

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