Der Film
Manny (Ray Romano), Sid (John Leguizamo) und Diego (Dennis
Leary) haben zusammen mit einer ganzen Schar von anderen Tieren die Eiszeit
überstanden und leben gemeinsam in einem großen Tal. Als das
Gauner-Gürteltier Fast Tony (Jay Leno) Strohhalme zum Atmen unter
Wasser verschachern will und erzählt, daß bald die Welt untergehen
wird, glaubt ihm niemand. Manny, Sid und Diego entdecken dann aber, daß
Fast Tony recht hat und ein Aasgeier (Will Arnett) behauptet, daß
sich am Ausgang des Tals ein Rettungsboot befindet. Die drei Helden bemühen
sich die Talbewohner zu überzeugen sich in Sicherheit zu bringen
und machen sich auf den langen Weg. Unterwegs begegnen sie Ellie (Queen
Latifah), einer Mammut-Dame die sich für ein Opossum hält, aber
Mannys Angst zerstreut, daß er das letzte Mammut sein könnte.
Diego muß seine Wasserscheuheit besiegen und Sid will unbedingt
beweisen, daß er mehr kann als sich ständig lächerlich
zu machen. Aber das Trio wird nicht nur von den Wassermassen bedroht,
sondern auch von frisch aufgetauten Unterwasser-Raubtieren...
20th Century Fox und die Blue Sky Studios hatten 2002 mit Ice Age
einen Überraschungserfolg gelandet, der noch kleine Imperfektionen hatte,
aber die Zuschauer und Kritiker so begeisterte, daß der Film zu einer
ernstzunehmenden Konkurrenz für Disney/Pixar und Dreamworks Animation
wurde. Durch eine millionenschwere Marketing-Kampagne konnte Ice Age
auch den Heimvideo-Markt mühelos erobern und verkaufte sich als DVD so
gut, daß mehrere Re-Relases herausgebracht wurden. Im Hintergrund arbeiteten
Fox und Blue Sky schon sehr früh an einer Fortsetzung, die nach dem großen
Erfolg des Originals praktisch unvermeidlich war.
Das Ende der Eiszeit
Fast parallel zur Fortsetzung von Ice Age entstand Robots, ein
ganz anderes CGI-Trickfilm-Projekt der Blue Sky-Studios, das auch von
Chris Wedge und Carlos Saldanha inszeniert wurde. Weil nicht beide gleichzeitig
auch an der Fortsetzung von Ice Age arbeiten konnten, wurde diese
Aufgabe nur Carlos Saldanha anvertraut, der die Regiearbeit des neuen
Films alleine übernahm. Bei den Drehbuchautoren wurde sogar ganz reinen
Tisch gemacht und ein ganz neues Team engagiert, um wieder ganz frische
und unverbrauchte Ideen zu bekommen.
Mit Gerry Swallow, Peter Gaulke, Jim Hecht und Sean Murphy waren diesmal
bedeutend weniger Autoren am Drehbuch beteiligt, die wieder offenbar nicht
nach ihrem Bekanntheitsgrad ausgesucht wurden, sondern weil sie noch ein
relativ unbeschriebenes Blatt waren. Auch wenn Swallow und Gaulke bisher
nur durch zwei unterdurchschnittliche LowBudget-Komödien aufgefallen sind,
zeigten sie zusammen mit ihren Kollegen bei Ice Age: The
Meltdown großes Gespür für spritzige Dialoge und bissigen Humor,
gepaart mit der Kunst eine Geschichte unterhaltsam und mit etwas vorsichtig
dosiertem Tiefgang perfekt erzählen zu können.
Neue Abenteuer
Noch mehr als beim ersten Film wurde darauf geachtet, daß sowohl Kinder
als auch Erwachsene ihren Spaß haben, aber manche Szenen des Films sind
für jüngere Zuschauer vielleicht sogar etwas zu drastisch. Die Atmosphäre
von The Meltdown ist zwar im Grunde genommen sehr locker und
ausgelassen, aber dennoch wurden unterschwellige Themen wie Aussterben
und Fressen und Gefressen werden in den Film eingebaut. Auf einen moralischen
Zeigefinger wurde wie beim Vorgänger weitgehend verzichtet, aber die Funktionalität
einer Familie wurde wieder sehr schön dargestellt und zum Ende des Films
sogar mit einem großen Augenzwinkern durch den Kakao gezogen.
Obwohl Ice Age vier Jahre zuvor mit einem relativ offenen Schluß
endete, hatten sich die Filmemacher entschlossen einen klaren Schnitt
zu machen und nicht genau da wieder zu beginnen, wo der alte Film aufgehört
hatte. Außer den drei Hauptcharakteren ist nichts mehr vom Vorgänger übrig
geblieben, insbesondere wurde der Plot um das gerettete Menschenkind nicht
noch einmal aufgegriffen und stattdessen eine ganz neue Geschichte entwickelt.
Ähnlichkeiten zum Vorgänger sind mehr oder weniger beabsichtigt, denn
diesmal sind die drei Helden nicht auf der Flucht vor dem Eis, sondern
vor dem Schmelzwasser. Der Plot ist dramaturgisch deutlich besser entwickelt
als der des Vorgängers und hat viele Wendungen und so manche Überraschung
zu bieten.
Alte und neue Helden
Manny das Mammut, Sid das Fautier und Diego der Säbelzahntiger sind natürlich
mit dabei und werden wieder von Ray Romano, John Leguizamo und Denis Leary
gesprochen, die die bissigen Texte des Drehbuchs ihren Charakteren mit
viel Spaß und Humor in den Mund gelegt haben. Während das Trio ihr vorheriges
Abenteuer fast ganz alleine bestreiten mußte, bekommen sie in The
Meltdown kräftige Unterstützung, denn unterwegs treffen sie auf die
Ellie, eine Mammut-Dame mit einem Identitätsproblem und ihren Opossum-"Brüdern"
Crash und Eddie.
Für die Rolle der tempramentvollen Mammut-Lady wäre vielleicht Whoopi
Goldberg in Frage gekommen, aber die Filmemacher haben sich für die Sängerin
und Schauspielerin Queen Latifah entschieden, die Ellie eine sehr verspielte
und freche Stimme lieh und damit ein ideales Gegenstück zu Ray Romanos
nur selten aus der Ruhe zu bringenden Manny ist. Crash und Eddie, die
beiden quirligen Opossums, werden mit Seann William Scott und Josh Peck
von zwei genauso quirligen Schauspielern gesprochen, die als große Quasselstrippen
bekannt sind und ideal für die Rollen der hyperaktiven Charaktere sind,
die natürlich hauptsächlich für die jüngeren Zuschauer gedacht sind.
Geier, Fische und ein Nager
Außer den in der Anzahl nun verdoppelten Hauptfiguren wird die Welt von
The Meltdown noch von vielen anderen Charakteren aller Art bewohnt,
die größtenteils nur am Anfang und Ende des Films relativ kurz zu sehen
sind, aber dennoch sehr gut in Erinnerung bleiben. Mit von der Partie
ist unter anderem Fast Tony, ein Gürteltier mit der sehr passenden Stimme
von Showmaster Jay Leno, das nichts anderes im Sinn hat als seine Artgenossen
übers Ohr zu hauen und vor der bevorstehenden Flut so viel wie möglich
zu profitieren.
Und dann sind da auch noch die Aasgeier, deren Anführer - sehr bissig
intoniert von Will Arnett - die anderen Talbewohner zwar nicht von ihrer
Flucht abhält, aber trotzdem nicht verschweigt daß eine Flutkatastrophe
für ihn und seine Freunde ein Festmahl bedeuten würde. Während die Geier
eigentlich gar keine richtigen Schurken sind, sondern halt nur das tun
was ihre Spezies am besten kann, hat The Meltdown außer den Wassermassen
aber doch zwei richtige Bösewichte zu bieten: zwei aufgetaute Monsterfische
mit einem Mordshunger, die sich am liebsten an den beiden Mammuts so richtig
sattfressen würden.
Ice Age wäre aber nicht Ice Age, wenn nicht ein kleiner
prähistorischer Nagernamens Scrat sein Unwesen treiben würde. Das Maskottchen
wurde diesmal noch enger in die Handlung eingebaut, wodurch die einzelnen
Auftritte nicht mehr ganz so losgelöst vom eigentlichen Geschehen des
Films wirken. Scrats Mißgeschicke sind natürlich an klassische Comics
und Cartoons angelehnt, aber die wundervoll detailreiche Inszenierung
ist so gut gelungen, daß die Nager-Abenteuer trotzdem unheimlich frisch
und originell wirken. Über einen bloßen Running Gag sind die Auftritte
der kleinen Säbelzahnratte inzwischen weit hinausgewachsen, und auch der
neue Kurzfilm No Time for Nuts besteht aus viel mehr als nur übriggebliebenen
Ideen, die nicht mehr in den Film gepaßt haben.
Die CGI-Modernisierung
In den vier Jahren zwischen den beiden Ice Age-Filmen haben die
Blue Sky Studios eine ganze Menge an ihrer CGI-Animationstechnik verbessert
und sind nun vollends auf dem Niveau ihrer Konkurrenten Pixar und Dreamworks
angelangt. Die Hintergrunde sind nun viel detailreicher, da der größte
Teil der Szenerie eben nicht mehr nur eine Eiswüste, sondern eine lebendige,
grüne Landschaft ist, die erst mit den in den letzten Jahren weiter entwickelten
CGI-Techniken realistisch darstellbar geworden ist. Bäume, Gras, Pflanzen
und sogar die Wassermassen sehen so echt aus, daß sie überhaupt keinen
Cartoon-Charakter mehr haben, sondern einen völlig natürlichen Eindruck
machen.
Das Design der bekannten Charaktere wurde gegenüber dem ersten Film kaum
verändert, aber natürlich technisch stark überarbeitet und viel detailreicher
gemacht. Besonders Felle, Haare und andere früher schwierig umzusetzende
Dinge sehen nun viel realistischer aus und auch die Bewegungsabläufe sind
flüssiger und natürlicher. Die neu hinzugekommenen Charaktere sehen genauso
fantastisch aus und haben zwar auch gewisse comicartige Züge, aber trotzdem
ist die Gestaltung mehr in der realen Welt angesiedelt als auf dem Zeichenbrett.
Swinging Meltdown
Für die musikalische Untermalung von Ice Age - The Meltdown
wandten sich die Filmemacher nicht an David Newman, der die Filmmusik
des Vorgängers komponiert hatte, sondern an John Powell, der eigentlich
sonst für die Musik der Dreamworks-Trickfilme zuständig war und hier das
erste Mal für die "Konkurrenz" arbeitet. Seine Score kann mit einigen
schwer ohrwurmverdächtigen Themen begeistern und hat auch ansonsten sehr
schöne Melodien zu bieten, die von bombastischen Orchestralarrangements
über leicht jazzig angehauchte Parts bis zu ganz ungewöhnlichen perkussiven
Stücken alles zu bieten haben.
Erstaunlicherweise haben die Filmemacher auf den Einbau von Popsongs in
die Filmmusik völlig verzichtet, obwohl dieser Trend gerade bei CGI-Trickfilmen
heutzutage genau in die andere Richtung geht. Stattdessen wurden einige
Songs so in die Handlung eingebaut, daß sie von den Charakteren des Films
selbst interpretiert werden. Viel sollte man an dieser Stelle nicht verraten,
damit die Überraschung erhalten bleibt - es sei nur gesagt, daß eine Szene
eine fantastische Musical-Sequenz ist, die umwerfend inszeniert wurde
und zwar nicht wirklich neu ist, aber perfekt in die Handlung hineinpaßt.
Zum Schmelzen gut
Ice Age - The Meltdown hat das geschafft, was sonst
nur sehr wenige Fortsetzungen fertigbringen: das Original zu übertreffen.
Während Ice Age als das erste gemeinsame Projekt der Blue Sky
Studios und 20th Century Fox schon sehr gelungen war, wirkt heute der
Vorgänger im Vergleich zur Fortsetzung wie ein Prototyp. In vier Jahren
hat sich eine Menge getan - Blue Sky hat nicht nur die Animationstechnik
enorm verbessert, sondern auch das Geschichtenerzählen nun viel besser
gelernt und den neuen Film damit zu einer rundum gelungenen Sache gemacht.
Der Film enttäuschte weder Kritiker noch Zuschauer und konnte sich nach
einem überraschend guten Premierenwochenende im Frühjahr 2006 in den USA
noch wochenlang weltweit in den Kinocharts halten. Mit einem weiteren
großen Erfolg nach dem dagegen relativ unbeachteten Robots haben sich
BlueSky und Fox in der Computer-Trickfilmbranche weiter sehr gut behaupten
können und das Tor zu weiteren Fortsetzungen geöffnet, die mit allerhöchster
Wahrscheinlichkeit in den nächsten Jahren folgen werden.
Die DVD
Ice Age - The Meltdown erschien im November 2006
weltweit fast gleichzeitig als DVD und war sogar eine der ersten Veröffentlichung
eines CGI-Trickfilms auf einem HD-Medium. Ich habe mir natürlich nicht
die BluRay-Version, sondern die gute alte DVD angeschaut und zur amerikanischen
Ausgabe gegriffen, weil ich unbedingt PAL-Speedup vermeiden wollte. Hier
ist es genau umgekehrt wie beim Vorgänger: jetzt wird die deutsche DVD
als 2-Disc-Set verkauft, während die US-DVD bei identischem Inhalt aus
nur einer Disc besteht.
Obwohl Ice Age - The Meltdown technisch und inhaltlich eine ganz
solide DVD ist, kann sie nicht wirklich mit der des Vorgängers mithalten.
Dazu ist die Bildqualität nicht gut genug und bei den Extras vermißt man
einige Dinge, die eigentlich bei so einem erfolgreichen Film mit dazugehören
sollten - trotzdem ist das natürlich kein Grund Ice Age - The Meltdown
nicht als DVD zu kaufen. Ich habe hier die amerikanische Version rezensiert,
aber wer sich nicht an den Auswirkungen vom PAL-Speedup stört kann auch
die deutsche DVD nehmen. Wer als Early-Adopter jetzt schon mit HD-Equipment
ausgestattet ist, sollte sich aber auf jeden Fall die BluRay-Version gönnen,
denn bei der ist die Bildqualität sicher noch besser als auf der DVD.
Dies ist ein Film, den ich mir ganz bestimmt eines Tages nochmal in einer
HD-Version anschaffen werde.
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Bild
Leider kann Ice Age: The Meltdown zumindest auf dieser amerikanischen
NTSC-DVD visuell nicht mit dem vier Jahre alten Vorgänger mithalten.
Obwohl die Bildqualität im Prinzip völlig in Ordnung ist, zeigen
sich beim genaueren Hinschauen enttäuschende Authoring-Defizite,
die ein ausgezeichnetes Bildmaster unnötig verschlimmbessert haben.
Natürlich handelt es sich hier um einen volldigitalen Transfer, der
in keiner Phase Zelluloid gesehen hat und direkt von den digital gerenderten
Bildmastern konvertiert wurde. Die besten Digital-Transfer werden schon
seit langem von DVCC gemacht, dem Authoring-Studio von Universal, das
unter anderem für Dreamworks arbeitet und auch die erste Ice
Age-DVD gemastert hatte. Leider hatte Fox bei Ice Age - The Meltdown
das Mastering von Deluxe Digital machen lassen, was zu einem deutlichen
Unterschied im Aussehen des Transfers gegenüber der früheren
DVD geführt hat.
Der größte und praktisch einzige Fehler des Transfers ist ein
massiver Edge Enhancement-Filter, der offenbar die Schärfe verbessern
sollte, aber stattdessen nur massive Doppelkanten und ein deutlich digitales
und sogar etwas matschig aussehendes Bild produziert hat. Mehr Details
wurden dadurch überhaupt nicht erzeugt, denn durch die vielen Doppelkanten,
die nicht nur am oben und unteren Bildrand sichtbar sind, werden sogar
noch viele Feinheiten verdeckt. Wie gut der Transfer ohne die Aufschärfung
ausgesehen hätte, kann man sich im Kurzfilm "No Time for Nuts"
anschauen, dessen Bild praktisch ungefiltert ist und einen viel natürlicheren
Eindruck macht.
Abgesehen vom Filterproblem macht diese DVD jedoch einen hervorragenden
Eindruck - Farben, Kontrast und Helligkeit sind natürlich durch die
direkte Übertragung von den gerenderten Bilddaten außer Konkurrenz.
Auch die eigentliche Kompression verhält sich trotz einer eher durchschnittlichen
Bitrate völlig unauffällig und sieht genauso gut wie auf den
aktuellen Dreamworks Animation-DVDs aus - insbesonders in dunkleren Szenen
ist keine Blockbildung, Rauschen oder ähnliches zu sehen. Angesichts
des ansonsten sehr ordentlichen Aussehens dieser DVD könnte fast
vermuten, daß Fox mit Absicht das Bildmaster kaputtgefiltert hat,
um die HD-Version besser aussehen zu lassen...
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Bonusmaterial
Das Bonusmaterial der Ice Age - The Meltdown-DVD
wirkt auf den ersten Blick sehr reichhaltig und kann sich auch im Vergleich
zur DVD des Vorgängers ganz gut behaupten. Einige Features wie eine
richtige Dokumentation, Deleted Scenes und Trailer vermißt man dann
aber doch, wenn man sich erst einmal alle Extras angeschaut hat. Das Menüdesign
ist im Prinzip sehr gut gelungen, aber leider ist nur das Hauptmenü
animiert und alle weiteren Seiten müssen sich mit Standbildern begnügen.
Der Director Commentary mit Regisseur Carlos Saldanha
ist für diejenigen, die schon die Kommentarspur von Ice Age kennen
keine große Überraschung, denn auch ohne seinen Partner Chris
Wedge ist der Filmemacher ein ausgezeichneter Erzähler, der den Zuschauer
nicht mit drögen technischen Details langweilt, sondern eine Menge
über die Entstehung des Films aus allen Bereichen der Produktion
zu erzählen hat. Saldanha stellt sich nicht in den Vordergrund, sondern
erwähnt sehr oft seine Kollegen und macht deutlich, daß der
Film eine große Gemeinschaftsarbeit ist.
Der Crew Commentary stellt anscheinend einen neuen Rekord
von gleichzeitig anwesenden Leuten bei der Aufnahme eines Audiokommentars
auf, denn es befinden sich nicht weniger als 12 Personen im Tonstudio.
Angeführt von Produzentin Lori Forté sind Art Director Thomas
Cardone, Materials Supervisor Michael Eringis, Animation Supervisors James
Bresnahan, Galen Tan Chu, Michael Thurmeier, Effects Supervisor Robert
V. Cavaleri, Lighting Supervisor David Esneault, Story Artist Chris Renaud,
Lead Animator Aaron Hartline, Technical Animation Lead Matthew D. Simmons
und Senior Lighting Lead Andrew Beddini dabei. Es ist ein sehr lebendiger,
unterhaltsamer und lustiger Kommentar, da die Crew zwar hauptsächlich
für die technische Umsetzung zuständig war, aber über ihre
Arbeit in einer sehr gut verständlichen Weise erzählt, ohne
dabei den Zuschauer zu bevormunden. So erfährt man in diesem Kommentar
über die Gestaltung, Animation und vieles mehr auf eine sehr unterhaltsame
und interessante Weise, denn auch hier kommen gute Laune und Humor nicht
zu kurz.
No Time for Nuts (5:00) ist der neue Scrat-Kurzfilm,
der diesmal nicht nur einzelne Ideen enthält, die im Film keinen
Platz mehr gefunden haben, sondern einen richtigen kleinen Plot hat -
und ein ganz besonders zynisches Ende. Der Film ist natürlich in
anamorphem 1.78:1 und in bester Qualität zu sehen, hat aber nur 2.0-Stereo-Surroundton
zu bieten.
Die Crash & Eddie Stunts wurden offenbar speziell
für die DVD produziert und sind kurze Clips, in denen die beiden
Opossums Blödsinn machen: Lava Leap (0:20), Dungball
Dribble (0:20) und Peace out Duel (0:20) sind
in anamorphem 1.78:1 zu sehen.
The Animation Director's Chair ist ein Multiangle-Featurette,
in dem man sich die folgenden Szenen-Ausschnitte in den verschiedenen
Bearbeitungsstadien anschauen kann:
Play Dead (1:32)
Fish Story (1:02)
Nuts (1:44)
Family (1:32)
Face Off (1:25)
Drain (1:14).
Meet Crash & Eddie (2:04) und Meet Ellie
(2:04) sind zwei sehr kurze Promotion-Clips, die offenbar in Ermangelung
einer richtigen Dokumentation als Alibi-Making-Of auf dieser DVD platziert
wurden, aber außer ein paar ganz knappen Interviewfetzen mit Produzentin
Lori Forté und Regisseur Carlos Saldanha inhaltlich überhaupt
nichts zu bieten haben und allerhöchstens als eine Art Trailer taugen.
Lost Historical Films enthält sechs lustig gemachte
und künstlich auf alt getrimmte "Lehrfilme" über die
Tiere des Films, die von den Originalsprechern kommentiert werden:
The Sloth (2:01)
The Wooly Mammoth (2:00)
The Saber-Toothed Squirrel (1:48)
The Saber-Toothed Tiger (1:25)
The Vulture (1:21)
The Possum (1:24)
Scrat's Piranha Smackdown Sound Effects Lab ist der
interessante Versuch eine 30-sekündige Szene des Films auf fünf
verschiedene Arten zu vertonen. Animals, Car
Noises, Classic Cartoons, Human Noises
und Musical Instruments zeigt wie die Szene sich unter
Einsatz der jeweiligen Klänge angehört hätte - so etwas
hat es im Bonusmaterial einer DVD bisher noch nie gegeben.
Outtake Prank (0:17) ist das einzige, was entfernt an
eine Deleted Scene erinnert: ein neu animiertes "Outtake", bei
der man sich gut vorstellen kann daß es sich um eine alternative
Version der finalen Szene handelt, die herausgenommen wurde weil sie zu
albern ist.
In Silly Sid & John Leguizamo (6:56) erfährt
man von Produzent Christopher Meledandri, Character Designer Peter de
Sève, Regisseur Carlos Saldanha und Sprecher John Leguizamo wie
der Charakter Sid entstanden ist und wie er sich im neuen Film weiterentwickelt
hat - allerdings bekommt man hier auch nichts wirklich interessantes erzählt.
Die Music Montage (1:07) ist ein kurzer Zusammenschnitt
von fertigen Filmszenen, Rohanimationen und anderem Material, der wie
ein kleines Gag-Reel aussieht und anscheinend während der Filmproduktion
entstanden ist.
In Sloth Dancing to Sid's Singalong! (4:25) erklärt
John Leguizamo den (jüngeren) Zuschauern, wie sie nach Sids akrobatischem
Auftritt tanzen können. Aufgenommen wurde das ganze offenbar zwischendurch
im Tonstudio, aber John Leguizamo schlägt sich ganz tapfer.
Marketing the Meltdown enthält leider keine Trailer,
aber immerhin die Scrat on Family Guy Footage (0:18)
und Sid Hosting Fox Animation Domination mit den kurzen
20-Sekunden-Clips Night Open, King of the Hill,
The Simpsons, War at Home, Family
Guy, Free Ride, Clip und Promo.
Unter Ice Age Arcade sind die vier menübasierten
Spiele The Ice Age Factoid Meltdown, Sid's Soccer
Challenge, Who's Your Buddy? und Video
Game Memory Challenge untergebracht, die nicht besonders anspruchsvoll
sind und allerhöchstens jüngere Zuschauer interessieren dürften.
Ein Hinweis auf den DVD-ROM-Teil verspricht noch mehr
Spiele, dort befindet sich aber nur ein Link auf die Webseite des Films.
Fox Promos enthält Werbetrailer für fünf
Fox-DVDs inklusive den ersten Ice Age Film, der Menüpunkt Inside
Look enthält außerdem noch einen Kinotrailer
von A Night in the Museum (2:52). Zum Schluß gibt
es noch einen eher enttäuschenden First Glimpse of the Simpsons
Movie (1:02), bei dem es sich um einen anderen Trailer als auf
der Simpsons Season 9 Box handelt.
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