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![]() 27.02.2005 #318 |
Titel | MASH Season 1 | ||
Studio | 20th Century Fox Television (1972/1973) | |||
Hersteller | 20th Century Fox Home Entertainment (2005) | |||
DVD-Typ | 3x9 (7,57, 7,51 & 7,64 GB) | Bitrate | ø 5,0 max. 8,0 | |
Laufzeit | 600 Minuten | Kapitel | 10/Episode | |
Regionalcode | 2 (Deutschland) | Case | M-Lock | |
Fernsehnorm | PAL | Mastering | Deluxe | |
Bildformat | 1.33:1 | 16:9 | ![]() |
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Tonspuren | ![]() ![]() |
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Untertitel | Englisch, Deutsch, Dänisch, Finnisch, Norwegisch, Schwedisch | |||
Freigabe | FSK 12 | |||
Extras | Keine | |||
![]() Allgemeines Als sich Robert Altmans MASH als Überraschungserfolg des Jahres 1970 herausstellte und zu einem Kassenschlager erster Güte wurde, überlegte sich 20th Century Fox was man mit der Geschichte noch weiter anfangen könnte - schließlich besaß das Studio nicht nur alle Rechte des Films, sondern auch mit der Ranch in Santa Monica den geeigneten Drehort. Zuerst war ein Fortsetzung auf Basis von Richard Hookers zweitem Roman MASH goes to Maine geplant, aber die ersten Versuche einer Drehbuchumsetzung waren nicht sehr überzeugend, so daß die Idee schnell verworfen wurde. Für das Filmstudio waren es außerdem turbulente Zeiten: der Gründer und Präsident von 20th Century Fox, Darryl Zanuck, wurde wegen seines unberechenbaren Verhaltens nach einem Eklat vom Vorstand abgesetzt und auch sein Sohn Richard verließ das Studio, um sich als Produzent zu verselbständigen. William Self, der neue Präsident des Studios, ließ MASH aber nicht links liegen und erkannte das enorme Potential des Konzepts. Durch die Episodenhaftigkeit des Films kam Self auf die Idee, daß MASH am besten für eine Fernsehserie geeignet wäre. Die amerikanischen Fernsehsender rissen sich nicht gerade um die Idee, eine Serie aus einem Film zu machen, der nicht gerade besonders sauberen Humor mit blutigen OP-Szenen und einer deutlichen Antikriegs-Message vermischte, aber mit CBS und ABC waren schon zwei Sender interessert. Obwohl beide Sender skeptisch waren, kam CBS der Konkurrenz zuvor und sagte einem Pilotfilm zu, obwohl es zu diesem Zeitpunkt weder ein Drehbuch noch einen Produzent gab. William Self übergab die Verantwortung für MASH an Gene Reynolds, der gerade bei ABC "gegangen" worden war und mit Hogan's Heroes schon erfahrungen mit einer Militär-Komödie gesammelt hatte. William Self und Gene Reynolds flogen erst einmal nach London um Larry Gelbart, einen alten Freund von Reynolds, der gerade für Marty Feldman schrieb, als Mitarbeiter für MASH zu gewinnen. Self, Reynolds und Gelbart arbeiteten innerhalb einiger Wochen in London die Grundzüge der Serie aus und schufen eine erste Version des Drehbuchs für den Pilotfilm, das im November 1971 an CBS geschickt wurde. Der Sender verlangte zwar noch einige Entschärfungen, aber die Basis für die Serie war damit schon so gut wie fertig. Als das Script fertig war, holte Gene Reynolds auch noch seinen Freund Bruce Metcalfe als Produzent ins Team und übertrug ihm die schwierige Aufgabe die Besetzung zusammenzustellen. Von der ursprünglichen Filmbesetzung wurde erst gar keiner gefragt, weil diese inzwischen durch den Erfolg des Kinofilms zu erfolgreichen Schauspielern geworden waren, die sich ganz bestimmt nicht an einer TV-Serie beteiligen wollten. Die Ausnahme war Gary Burghoff, der gerne die Rolle des Kompanieschreibers "Radar" O'Reilly wieder übernahm. Um die Übersetzung überschaubar zu halten, wurden die drei Hauptrollen zu zwei zusammengestrichen und damit die beiden wirklichen Helden des Films, Hawkeye und Trapper richtig zur Geltung kommen konnten. Die richtigen Schauspieler für sie zu finden war aber nicht einfach - mehr als siebzig Leute sprachen alleine für die Rolle von Trapper vor, die schließlich an Wayne Rogers ging. McLean Stevenson wurde von CBS vorgeschlagen und wollte ursprünglich Hawkeye spielen, aber Bruce Metcalfe gelang es ihn zu überzeugen die Rolle von Kompaniechef Henry Blake anzunehmen. Auch für Frank Burns und Margaret Houlihan hatte Metcalfe mit Larry Linville und Loretta Swit zwei hervorragend passende Schauspieler gut, die er schon von einigen Theater- und Fernsehauftritten kannte. Nur die wichtige Rolle von Hawkeye Pierce war immer noch unbesetzt. Etwa einen Monat vor Beginn der Dreharbeiten meldete sich ein recht bekannter
Bühnenschauspieler namens Alan Alda beim Produktionsteam und signalisierte
sein Interesse an Hawkeye Pierce. Alda war selbst unentschlossen, weil
viele seiner Bekannten der Serie keine große Chance einräumten
- letztendlich war es seine Frau, die ihn davon überzeugte. Nach
einem Blick ins Drehbuch war er vollends begeistert von der Idee, ließ
das Produktionsteam aber noch in der Luft hängen, da er erst noch
einen Fernsehfilm zuende drehen mußte und sich erst einen Tag bevor
die Proben für den MASH-Pilotfilm begannen, mit Reynolds, Gelbart
und Metcalfe treffen konnte. Seit Ende 2002 wird MASH in den USA von 20th Century Fox auch endlich als DVD veröffentlicht - zwar völlig ohne Extras, aber dafür mit erstaunlich guter Bild- und Tonqualität und zu einem fairen Preis. In Deutschland hat Fox lange herumgemaikäfert, aber nach mehreren Umfragen auf der Fox-Webseite, bei denen sich die Serie immer als Favorit herausstellte, erschien nun im Februar 2005 endlich die erste Staffel auch in Deutschland - inklusive deutscher Tonspur und zwei englischen Fassungen mit und ohne Lachspur. Der Preis von etwa 25 Euro pro Staffel ist geringfügig teurer als bei den US-DVDs, aber immer noch erfreulich niedrig. Das 3-Disc-Set ist in einem vernünftigen, dicken Triple-Case untergebracht, das noch von einem stabilen und schicken Pappschuber umschlossen wird und von einem kleinen Booklet mit Episodenguide ergänzt wird. Die erste MASH-Staffel als deutsche DVD ist vernünftige Veröffentlichung, die der US-Version um nichts nachsteht und sogar eine Tonhöhenkorrektur auf den englischen Tonspuren bietet.
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![]() Bild Die erste MASH-Staffel ist mittlerweile über dreißig Jahre alt, hat aber Bildtechnisch die Zeit erstaunlich gut überstanden. Zu verdanken ist das hauptsächlich dem Umstand, daß die Serie nicht wie später üblich mit Videoequipment, sondern auf herkömmlichem Filmmaterial gedreht wurde. Bis zur zehnten Staffel kamen dabei ausschließlich 16mm-Kameras zum Einsatz, was damals der übliche Standard für halbstündige Fernsehserien war - lediglich die ersten vier Episoden wurden auf 35mm gedreht.Für die DVD-Veröffentlichung von MASH hat Fox anscheinend die gut erhaltenen Interpositive aus den Archiven geholt und neu abgetastet und damit eine erstaunlich gute Qualität ermöglicht, die man von einer Fernsehserie dieses Alters nicht erwartet hätte.Wer die deutschen TV-Ausstrahlungen der Serie kennt, wird wahrscheinlich das schlimmste befürchten und Kratzer, Fussel und andere Beschädigungen in rauhen Mengen erwarten - aber genau das bekommt man hier nicht geboten. Gelegentlich huschen ein paar schwarze Fussel durchs Bild und ganz selten ist auch mal kurzzeitig ein Laufstreifen sichtbar, aber ansonsten sind die Filmvorlagen in einem hervorragenden Zustand. Lediglich im Vorspann ist ab der zweiten oder dritten Episode eine Sequenz eines fahrenden Krankenwagen enthalten, auf der anscheinend jemand gefrühstückt hat - wie die dort hineingelangt ist, ist unverständlich weil die gleiche Szene in einem Vorspann der ersten Episoden ganz sauber aussieht - aber der zerkratzte Clip ist fester Bestandteil des Vorspanns. Die Schärfe ist von Episode zu Episode unterschiedlich, aber in den ersten paar Folgen deutlich besser als beim Rest, weil diese Episoden in 35mm gedreht wurden. Teilweise wurde extrem stark digital nachgeschärft, was bei den ersten Episoden ein fast unangenehm stechend scharfes Bild verursacht. Spätere Folgen sind deutlich unschärfer, aber nie wirklich matschig und immer auf einem akzeptablen Niveau für 16mm-Material. Das Bild wurde mit einer Kombination von Filtern behandelt, die teilweise die Körnigkeit entfernt haben, aber auch stellenweise deutlich durchkommen lassen. Die Farben sind... monochrom. Naja, natürlich nicht wirklich, aber die grau-grün-braune Farbpalette der Serie wird hier sehr gut reproduziert. Wem knackige Farben fehlen, der ist hier an der falschen Stelle - das stumpfe, auf die Spitze getriebene militärische Aussehen des Films wurde ohne digitales Colorgrading nur mit der Ausstattung erreicht. Bunte Farbkleckse gibt es allerhöchstens in Form von Blut oder Klingers neuestem Kleid, und diese kommen dann auch auf diesen DVDs zur Geltung. Helligkeit und Kontrast sind nicht immer ganz optimal, einige Episoden sind etwas greller als andere, was man besonders an der fast weißen statt gelben Schrift in den Vorspännen sehen kann. Abgesehen von leichten Schwankungen bei der Schärfe, die auch nur auf hochauflösenden Displays auffallen, kann man im großen und ganzen der ersten MASH-Staffel eine den Umständen entsprechend hervorragende Qualität bescheinigen. Statt einem verrauschten und ausgewaschenen Video-Look bekommt man hier ein schön filmähnliches, knackiges Bild zu sehen, dessen kleine Fehler kaum unangenehm ins Auge fallen. |
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![]() Ton Zuerst das wichtigste: obwohl auf dem Cover und in den Pressemeldungen immer nur von zwei Tonspuren die Rede ist, enthalten diese DVDs drei: die deutsche Synchronfassung und das englische Original in zweifacher Ausfertigung - einmal ohne und einmal mit Laughtrack. Wenn man die Spracheinstellungen des DVD-Players auf Englisch stehen hat, wird standardmäßig die Fassung ohne Laughtrack abgespielt, die auch in der Reihenfolge als erste auf der DVD untergebracht.Die beiden englischen Tonspuren klingen bis auf die hinzugefügten Lacher auf der zweiten Track praktisch gleich. Verwendet wurden hier die Mono-Originalabmischungen, die vorsichtig remastert wurden - trotzdem sollte man hier natürlich keine Wunder erwarten, denn der Ton war bei TV-Serien aus dieser Zeit keine große Priorität. Deshab klingen besonders die Stimmen und Geräusche ziemlich dünn und etwas blechern, weil alles live auf dem Set aufgenommen wurde und nicht gerade die allerbeste Tontechnik verwendet wurde. Die Dialoge sind trotz des deutlich hörbar eingeschränkten Frequenzumfangs aber sehr gut verständlich und überhaupt nicht verzerrt. Die Musik klingt allerdings umso besser und kann zwar kaum mit Höhen, aber dafür mit einem ordentlichem Baß aufwarten. Rauschen oder knistern macht sich überhaupt nicht bemerkbar, insgesamt macht die englische Fassung trotz der etwas dünnen Dialoge einen sehr soliden Eindruck. Die
deutsche Synchronfassung dreht die Tonqualität praktisch um - hier
klingt die Musik ziemlich dünn, während die Stimmen viel klarer
und deutlicher als in der englischen Fassung, haben allerdings auch eine
sehr künstliche Tonspur-Atmosphäre. Außerdem hat die deutsche
Tonspur einen extrem hohen Rauschpegel, der schon geradezu erstaunlich
ist und ruhig mit einem Filter etwas hätte bekämpft werden können. Obwohl
die Qualität insgesamt nicht ganz so ordentlich wie bei der englischen
Fassung ist, kann man mit der deutschen Tonspur dieser DVD doch noch ganz
gut auskommen. Im Gegensatz zu den beiden englischen Tonspuren wurde bei
der deutschen Fassung keine Tonhöhenkorrektur gemacht, was auch ganz richtig
ist, denn wahrscheinlich wurde die Serie schon von auf 25fps beschleunigten
Tonspuren synchronisiert, wodurch zwar die Musik, aber nicht die Stimmen
schneller laufen. |