Der Film
Metroman ist der Gute, Megamind der Böse - so war es schon immer in Metro City und regelmäßig bekommt letzterer Superheld von ersterem den Hintern versohlt. Eines Tages gelingt es dem frustrierten Megamind mit Hilfe seines Assistenten Minion aber, wieder einmal aus dem Gefängnis auszubrechen und zu seinem eigenen Erstaunen und dem Entsetzen seines multiplen Entführungsopfers, der Reporterin Roxanne Ritchi, Metroman auszulöschen. Megamind verlustiert sich zuerst in der Stadt, stellt dann aber fest, daß es ohne einen Gegner schnell langweilig wird und er auch seinen heimlichen Schwarm Roxanne nicht erobern kann. Kurzerhand entschließt er sich, einen neuen Superhelden zu erschaffen, aber dabei läuft nichts wirklich nach Plan...
Was wäre, wenn sich zwei Superhelden bekriegen und der Bösewicht gewinnt? Ein solches Szenario war zwar schon öfter in diversen Comics des Genres ausprobiert worden, aber alleine die Natur der Sache verhinderte meist eine konsequente Ausführung des Konzepts, da man ja nicht einfach den wertvollen Protagonisten völlig eliminieren konnte. Vor einiger Zeit hatten die zwei angehenden Autoren Alan Schoolcraft und Brent Simons aber genau diese Idee, die sie über Jahre hinweg zu einem Drehbuch verarbeitet hatten, für das sich aber zuerst niemand interessiert hatte. Das parodistische umgekehrte Superhelden-Abenteuer blieb lange in der Development-Hölle verschollen und konnte erst Jahre später die Aufmerksamkeit von Ben Stiller erwecken. Der Comedian hatte zuerst an eine Realfilm-Adaption gedacht, aber nachdem er seine Stimme dem Löwen Alex in Madagascar geliehen hatte, brachte er das Script zu Dreamworks, die das Konzept als computeranimierten Trickfilm adaptierten.
I can't believe it's not Superman!
Computeranimierte Superhelden, gabs sowas nicht schon einmal? Genau, denn 2005 hatte Pixar mit The Incredibles sich schon einmal diesem Thema gewidmet, aber daraus mehr eine ernstgemeinte Homage als eine ausgewachsene Parodie gemacht. Da könnte man auf den Verdacht kommenm daß Dreamworks Pixar nachäffen würde, aber die vorherige Existenz von The Incredibles hatte offenbar nur insofern mit dem Dreamworks-Projekt zu tun, als daß um 2005 kaum jemand Interesse an der Idee hatte, weil Pixar gerade zuerst am Zug war. Im Endeffekt waren The Incredibles und das zuerst noch unbenannte Drehbuch von Alan Schoolcraft und Brent Simons zwei völlig unterschiedliche Konzepte, die nicht verschiedener hätten sein können.
Während bei Pixar die meisten Filme von studioeigenen Leuten geschrieben wurden (Brad Bird war mit The Incredibles und Ratatouille eine seltene Ausnahme), herrschte bei Dreamworks schon immer eine völlig andere Philosophie, denn das Studio hatte sich schon von Anfang an für neue Talente geöffnet. Alan Schoolcraft und Brent Simons sind das beste Beispiel dafür, denn bei Pixar hätten die beiden Autoren wahrscheinlich keinen Blumentopf gewinnen können. Alan Schoolcraft war zuvor ein praktisch unbeschriebenes Blatt und Brent Simon hatte sich nur als Leiter der Produktionsfirma der Cohen-Brüder bemerkbar gemacht und wenn nicht Ben Stiller und Produzentin Lara Breay gefallen an ihrem Drehbuch gefunden hätten, wäre die Idee wohl buchstäblich in einer Schublade liegen geblieben. Für Dreamworks war es aber ein logischer Schritt, denn nach diversen Genre-Parodien, die von Märchen (Shrek) über Kampfsport (Kung Fu Panda) bis zu Monstern (Monster vs. Aliens) reichten, bot sich das Superhelden-Genre als nächstes Subjekt geradezu an.
Katzenberg's Heroes
Dreamworks' Antwort auf das Superhelden-Genre wurde nach einigen Metamorphosen schließlich Megamind getauft, entfernte sich aber weit von dem üblichen Gut-und-Böse-Spiel, denn der Antagonist war diesmal der Protagonist und eigentlich gar kein richtig böser Bösewicht. Mit der Überlegung, was ein Bösewicht macht, wenn er seinen Gegner geschlagen hat, beschreitet Megamind völlig neue Wege und läßt sich dadurch erst gar nicht auf typische Plot-Klischees ein. Tatsächlich haben die beiden Drehbuchautoren die handelsüblichen Klischees am Kragen gepackt und so kräftig umgedreht, daß sich das Ergebnis nur als völlig originell bezeichnen läßt. Bei der Regie hatte Dreamworks aber nichts dem Zufall überlassen und Tom McGrath ausgewählt, der 2005 und 2008 zusammen mit Eric Darnell Madagascar und Madagascar 2: Escape 2 Africa inszeniert hatte und den dritten Teil seinem Co-Regisseur überlassen hatte, um sich ganz Megamind zu widmen. Der Film trägt unverkennbar McGraths Handschrift und hat Dank seiner Mitarbeit am Drehbuch den gleichen quirligen und bissigen Humor wie seine früheren Filme.
Selbstverständlich ist die Geschichte in der ersten Linie eine Genre-Parodie, die es hauptsächlich auf das Urgestein Superman abgesehen hat und nicht nur eine platte Veralberung, sondern eine überraschend vielseitige und vor allen Dingen detailreiche Satire ist. Außer den ganz offensichtlichen Parallelen wie Metroman = Superman, Roxanne Ritchi = Lois Lane und Metro City = Metropolis haben die Filmemacher noch eine ganze Menge anderer Anspielungen im Film untergebracht, von denen viele wahrscheinlich nur den ganz eingefleischen Fans des Originals auffallen dürften, aber von einer enormen Detailverliebtheit zeugen, die auch in vielen anderen Dreamworks-Filmen zu finden ist.
Was Megamind jedoch von Superman & Co unterscheidet, ist das Vorhandensein von gleich mehreren Superhelden auf einmal und der Verzicht auf einen klassischen Bösewicht. Stattdessen legt die Story großen Wert auf einen ausgeklügelten Plot mit einigen überraschenden Wendungen, in den außer einiger Action auch das Geschichtenerzählen und besonders die Charaktere im Vordergrund stehen. So ist Megamind nicht nur ein simpler Actionfilm, sondern eine charaktergetriebene Parodie, die nicht selten die Grenze zur Satire überschreitet und vom Humor her für jüngere und ältere Zuschauer gleichermaßen gut funktioniert. Die Handlung ist einigermaßen rasant, aber nicht atemlos und hat auch einige ruhige und nachdenkliche Momente. Etwas enttäuschend ist allerdings der Schluß geworden, der nach einem bemerkenswerten Finale in eine simple Laßt-uns-jetzt-alle-Tanzen-Nummer übergeht, die mittlerweile bei Dreamworks schon ein alter Hut ist und hier nicht wirklich paßt.
Eine handvoll Helden
Protagonist, Antagonist, oder irgendwo dazwischen? Megamind läßt sich nicht so einfach in eine Schublade einordnen, denn gerade das Verwischen der Grenze zwischen Gut und Böse ist eine zentrale Eigenschaft des Charakters. Er ist der Sympathieträger des Films und die Filmemacher hatten sich entschieden, seine Geschichte von Anfang an zu erzählen - es ist kein tränenreiches Rührstück, aber Megaminds Vergangenheit hat mehr Tiefgang als jede Comicfigur. Der Außenseiter und sympathischer Verlierer, der sich zum selbstgestylten Bösewicht macht, ist aber keine Parodie, sondern ein völlig eigenständiger Charakter, dessen Stimme ursprünglich Ben Stiller übernehmen wollte, der aber aus Termingründen nicht dazu kam und sich stattdessen mit einer kleinen Nebenrolle und einem Executive-Producer-Credit begnügte. Stattdessen hatten die Filmemacher den Comedian Will Ferrell gefunden, der sich nicht im geringsten nur selbst spielte, sondern seinem Charakter eine ganz eigene, originelle Stimme gab, die Megamind eine Menge Leben und noch mehr Witz einhaucht und dadurch aus ihm viel mehr als nur eine eindimensionalen Cartoon-Figur gemacht hat.
Metroman ist durch sein frühes Ableben nur im ersten Drittel des Films präsent, aber deswegen noch längst kein Wegwerfcharakter. Er ist genau das, was Megamind nicht ist: eine freche Superman-Satire, die alles das durch den Kakao zieht, was den Fans des Mann aus Stahl heilig ist. Metroman ist zwar ein nobler und edler Retter, aber auch ein schmieriger und pompöser Angeber, den die Filmemacher nicht etwa an Christopher Reeves angelehnt haben, sondern mehr an Elvis... genau, DEN Elvis. Dahinter steckt aber kein simpler Gag, sondern ein ganz besonderer In-Joke, denn Elvis Presley soll ein großer Fan von Superman-Clone Captain Marvel gewesen sein und sogar seine Frisur und seine Bühnenkostüme vom Aussehen des Comichelden angelehnt haben. Obwohl Metroman eigentlich eine kleinere Nebenrolle ist, konnten die Filmemacher mit Brad Pitt einen großen Star engagieren, der bereits 2003 den Hauptcharakter in Dreamworks' 2D-Animations-Flop Sinbad: Legend of the Seven Seas gesprochen hatte. Trotz der Kürze der Rolle hatte der Schauspieler hörbaren Spaß an Metroman und machte ihn nicht nur zu einer wundervollen Superman-Satire, sondern auch zu einer gelungenen Elvis-Parodie.
Als ob zwei Superhelden noch nicht genug wären, haben die Filmemacher sogar noch Platz für einen dritten der Spezies gefunden: Megaminds selbst erschaffener (und mißratener) Gegner Titan alias Tighten, der aus Versehen aus Roxannes nerdigem Kamermann Hal hervorgeht. Es ist fast ein Frankenstein-Thema, das hier in den Film eingebaut wurde und einen ausgewachsenen, wenn auch ungewöhnlichen Antagonisten hervorbrachte. Hal/Titan/Tighten ist in seinen beiden Inkarnationen allerdings eine große Nervensäge, mit der sein Sprecher, der Comedian Jonah Hill, reichlich Spaß hatte und es darauf anzulegen scheint, dem Zuschauer auf maximale Art auf den Zeiger zu gehen - angenehm ist dieser Charakter nicht, aber durchaus effektiv.
Fisch und Reporter
Praktisch nichts mit Superman & Co zu tun hat Megaminds Sidekick, den die Filmemacher schlicht Minion genannt haben und schlicht und einfach als sprechenden Fisch im Glas konzipiert, der sich im Laufe des Films immer mehr technischer Hilfsmittel bedient, um mobil zu sein. Das klingt primitiver als es ist, denn Minion ist ein herrlicher Begleiter für Megamind und hauptsächlich für sarkastische und zynische Gags zuständig, weshalb auch ein entsprechender Schauspieler für ihn ausgesucht wurde. Der Standup-Comedian David Cross hat schon jede Menge Trickfilm-Erfahrung und war neben einer Schlüsselrolle im zweiten Futurama-Film The Beast with a Billion Backs auch schon in Dreamworks' Kung Fu Panda dabei und war mit seinem bissigen Humor genau der richtige für den schlauen Minion, der mit seiner starken Präsenz im Film fast die heimliche Hauptrolle zu sein scheint.
Keine Superhelden-Parodie wäre komplett ohne eine Damsel in Distress, deren Rolle in Megamind die Drehbuchautoren aber auch ziemlich umgekrempelt wurde. Es ist nicht die verträumte Journalistin Lois Lane, sondern die resolute und ziemlich abgebrühte Fernseh-Reporterin Roxanne Ritchie, die schon daran gewöhnt ist, dauernd von Megamind entführt und von Metroman gerettet zu werden. Aus dieser potentiell langweiligen Rolle haben die Filmemacher aber auch etwas ganz besonderes gemacht, indem sie aus Roxanne Ritchi erst gar keine Parodie, sondern einen eigenständigen Charakter gemacht haben und auch eine kongeniale Stimmenbesetzung fanden: Tina Fey, die seit einigen Jahren kräftig damit beschäftigt ist, als Chef-Autorin von Saturday Night Live und mit ihrer eigenen semi-autobiographischen Sitcom 30 Rock dem amerikanischen Fernsehen intelligenten Humor einzuflößen. Zwar bringt die Komödiantin in ihren Rolle viele Züge ihres 30 Rock-Charakters ein und man hat das Gefühl, daß die Reporterin eigentlich Liz Lemon heißen müßte und gleich ein animierter Alec Baldwin um die Ecke kommt, aber gerade das macht Roxanne Ritchie zu einem großen Vergnügen.
Digitale Helden
Das Design und die Animation können zwar wieder voll und ganz überzeugen, aber diesmal gibt es nur wenig zu sehen, was bei Dreamworks nicht schon einmal vorher da war. Die wundervollen digitalen Kulissen von Metro City erinnern vom Stil her deutlich an das künstliche San Francisco von Monsters vs. Aliens, was aber aufgrund der parallelen Entwicklung der beiden Filme nicht verwunderlich ist. Bei genauem Hinschauen ist aber bemerkbar, das Metro City eine clevere Kombination von typischen West- und Ostküstenstädten ist und ein bißchen wie eine fiktive Mischung aus New York und Los Angeles wirkt. Die virtuellen Sets sind wie immer mit einer enorme Liebe zum Detail gestaltet worden, in der es soviel zu entdecken gibt, das ein einmaliges Anschauen des Films gar nicht ausreicht.
Die Charaktergestaltung ist dagegen relativ simpel und längst nicht so detailreich wie etwa bei den neueren Shrek-Filmen, aber andererseits ist der leichte Cartoon-Look durchaus gewollt und liegt auf der gleichen Linie wie Monsters vs. Aliens. Menschen und Superhelden sind etwa zu einem drittel Karikarturen und haben zwar eine stark ausgeprägte Mimik, aber recht einfache Gesichtszüge. Umso detaillierter sind dagegen Accessoires wie Kleidung und auch Haare geworden, die eine bemerkenswerte Eigendynamik zeigen und über das simple Design der Gesichter hinwegtäuschen.
Die Animation macht von den digitalen Möglichkeiten natürlich wieder vollen Gebrauch und läßt sich auch in Sachen 3D nicht lumpen, allerdings haben die Filmemacher auch darauf geachtet, daß insbesonders die Action-Elemente sowohl in 3D als auch in der normalen 2D-Version gut funktionieren. Tatsächlich wird die 3D-Technik nur selten besonders angeberisch verwendet und auch der 2D-Fassung kann man eine gewisse Dreidimensionalität nicht absprechen. Während die nicht allzu zahlreichen Actionsequenzen das optische Highlight des Films sind, kann aber insgesamt die sehr natürliche und realistische Kameraführung überzeugen, die völlig vergessen läßt, daß es sich um eine komplett im Computer entstandenes Welt handelt.
Helden-Hymnen
Die Filmmusik der computeranimierten Trickfilme von Dreamworks ist nie wirklich schlecht, oft brilliant, aber manchmal nur durchschnittlich. Letzteres trifft leider auf Megamind zu, an dem sich wieder einmal Dreamworks-Musikchef Hans Zimmer versucht hat und sich sogar Hilfe von seinem Mitarbeiter Lorne Balfe holte, aber trotzdem nur eine mittelmäßige Score fertig brachte. Diesmal hört sich die Musik noch nicht einmal besonders nach Zimmers Baukasten-Kompositionen an und kann sogar mit vielen fantastischen und vielseitigen Arrangements aufwarten, aber es mangelt einfach an eingängigen Melodien. Die Themen sind leider nichts weiter als simple Akkord-Akrobatik und schlicht und einfach vergeßlich - hier fehlt einfach der Ohrwurmfaktor, der zum Beispiel bei den Filmmusiken von John Powell immer zu spüren ist. So erfüllt die Filmmusik von Megamind zwar ihren Zweck, ist aber nichts besonderes und verpaßt sogar die Chance, die Superman-Score von John Williams zu parodieren.
Natürlich wurde auch bei Megamind nicht auf die Dreamworks-typische Anreicherung der Filmmusik durch eine handvoll mit Popsongs verzichtet, die allerdings genauso wie die orchestrale Filmmusik diesmal auch keinen sonderlich inspirierten Eindruck hinterläßt und teilweise sogar etwas infantil wirkt. So ist der Einsatz einiger lauter, gitarrenlastiger Hardrock-Songs wie Bad to the Bone von George Thorogood, Highway to Hell und Back in Black von AC/DC und andere nicht gerade besonders einfallsreich wirkt. Entschädigen tun dafür gelungene Ideen wie der Elvis-Song A Little Less Conversation (allerdings nur in einem modernisierten Remix), Mr. Blue Sky vom Electric Light Orchestra sowie Lovin' You von Minnie Riperton und Alone Again, Naturally von Gilbert O'Sullivan, auch wenn letzterer erst vor kurzem auch in Ice Age 3 zu hören war. Wirklich spektakulär danebengegriffen haben die Filmemacher aber nur mit Michael Jacksons Bad im schwachen Ausklang des Films, da dieser Song einzig und allein nur als Gag wegen seines Titels ausgewählt wurde, aber musikalisch kaum etwas hergibt.
Megaworks
Dreamworks' Ausflug in das Superhelden-Genre kann man trotz einiger unübersehbarer Schwachpunkte trotzdem als rundum gelungen bezeichnen. Megamind wandelt ganz auf dem Pfaden von Monsters vs. Aliens und wirkt vom Stil her fast wie dessen Quasi-Fortsetzung, ist aber weit davon entfernt eine blasse Kopie zu sein. Trotz aller technischer Finesse hatten sich die Filmemacher aber nicht von den digitalen Möglichkeiten verleiten lassen und sich auf die Dreamworks-Tradition des ausführlichen Geschichtenerzählens konzentriert. Letztendlich bleiben von Megamind vor allem zwei Elemente besonders erfolgreich: die genüßliche Genre-Parodie und der perfekte Popcornfilm, bei dem man sein Gehirn nicht ausschalten muß, ihm ihn richtig zu genießen.
Das Kinopublikum war allerdings nur mittelmäßig begeistert, wodurch Megamind trotz eines Bilderbuch-Kinostarts in den USA nicht gerade zu einem der größten Erfolge des Studios wurde und hinter den Erwartungen zurückblieb. Das war hauptsächlich darauf zurückzuführen, daß der späte November-Starttermin nicht sehr günstig war und im Sommer schon mit Despicable Me ein thematisch ähnlicher 3D-Animationsfilm in den Kinos kam und auch die eigentliche Zielscheibe des Films, das Superhelden-Genre, gerade nicht auf den Leinwänden präsent war. Die Reaktionen der Kritiker waren auch nur lauwarm, aber immerhin wurde Megamind als einer der originelleren Filme seines Typs anerkannt und viele konnten sich für die gelungene Parodie begeistern. Genauso wie Monsters vs. Aliens wird Megamind aber ein Einzelstück bleiben, denn Dreamworks wird sich wegen der niedrigen Einspielergebnisse nicht entscheiden, den Film zu einem Franchise auszubauen.
Die DVD
Megamind wurde schon weniger als ein halbes Jahr nach der Kinopremiere in den USA Ende Februar 2011 und in Europa einen Monat später als DVD und Blu-Ray veröffentlicht. Während es in den USA drei verschiedene Versionen als BD/DVD-Combo, Doppel- und Single-DVD gab, war diesmal in Deutschland nur eine Einzel-DVD und eine Blu-Ray erschienen - was bedeutet, daß hierzulande der für die Heimvideo-Veröffentlichung produzierte Kurzfilm The Button of Doom nicht als DVD zu haben ist.
Auch wenn bei der hier rezensierten DVD der Kurzfilm, fehlt sind doch Bild- und Tonqualität wie immer bei Dreamworks ganz ausgezeichnet und mit dem Audiokommentar hat es doch das wichtgste Extra mit auf die Disc gefunden, so daß ma mit dieser Veröffentlichung doch ganz zufrieden sein kann.
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