Der Film
James P. Sullivan (John Goodman) und Mike Wazowski (Billy
Crystal) sind Angestellte der Firma Monsters, Inc., die Energie für
die Stadt Monstropolis liefert. Sulley's Job, assistiert von Mike, ist
es zusammen mit vielen anderen furchterregenden Monstern nachts durch
die Schranktüren der Kinderzimmer zu gehen und die Kinder so zu erschrecken,
daß ihre Schreie eingefangen und zu Energie weiterverarbeitet werden
können. Die Monster sind nicht wirklich gefährlich und sogar
davon überzeugt, daß Kinder hochgiftig sind - die Firma ist
von strengen Sicherheitsmaßnahmen überzogen, damit ja kein
Kind aus Versehen in die Monsterwelt gelangt. Doch genau das passiert
eines Tages, als Sulley und Mike nach Dienstschluß ihren Kollegen
Randall (Steve Buscemi) erwischen, als er seine Quote etwas aufbessern
will. Eine Tür bleibt offen - und plötzlich haben Mike und Sulley
ein kleines Mädchen am Hals...
Nachdem Disney und Pixar seit 1995 den Markt der computeranimierten Trickfilme
fest an sich gerissen hatten, trat 1998 mit Antz das erste Mal
Dreamworks auf den Plan und landete im Kinofrühjahr 2001 mit Shrek den
ersten großen Erfolg - die Konkurrenz war stark geworden. Zu dieser Zeit
war die Ähnlichkeit zwischen den Filmen der beiden Studios ein heiß diskutiertes
Thema, denn die Parallelen zwischen den beiden Insekten-Stories A
Bug's Life und Antz waren unübersehbar. Allerdings waren
die Filme in Plot und Charakteren doch zu unterschiedlich um sich gegenseitig
als Plagiate zu entlarven - die neuen Projekte der beiden Konkurrenten
wurden aber trotzdem kritisch beäugt, weil Dreamworks mit Shrek
ein großes grünes Monster und Pixar mit Monsters, Inc. eine ganze
Menge Monster in allen Formen und Farben im Angebot hatten. Letztendlich
waren die Filme dann aber doch so grundverschieden, daß Pixar und Dreamworks
ihre frühere Rivalität offenbar begraben hatten.
Eine Idee und ein neues Team
Die Idee von Monsters, Inc. lag schon seit Mitte der neunziger
Jahre bei Pixar auf dem Tisch und sollte ursprünglich der Nachfolger von
Toy Story werden, wurde dann aber vorerst noch zurückgestellt
und erst nach zwei weiteren Filmen - A Bug's Life und Toy
Story 2 - in Angriff genommen. Weil sich bei Pixar immer mehrere
Projekte gleichzeitig in Entwicklung befinden und die Produktion von Monsters,
Inc. schon im Sommer 1998 begann, gab Firmen-Mitbegründer John Lasseter
das erste Mal die Regie ganz aus der Hand - allerdings nicht an irgendjemanden,
sondern an langjährige Pixar-Mitarbeiter: Pete Doctor und Lee Unkrich
hatten schon 1995 an Toy Story mitgearbeitet und waren seitdem
ein fester Bestandteil von fast allen Pixar-Produktionen. Unterstützt
wurden sie von der Trickfilm-Legende David Silverman, der seine Karriere
in den achtziger Jahren im Team der ersten Simpsons-Animatoren begonnen
hatte und noch während der Produktion von Monsters, Inc. als
Co-Regisseur für Dreamworks' The Road to El Dorado gearbeitet
hatte.
Für die Regie von Monsters, Inc. waren drei Vollblut-Profis mit
großer Trickfilm-Erfahrung zuständig, während die Zusammensetzung
des Drehbuch-Autorenteams war zwar deutlich gemischer war, aber mit Andrew
Stanton von einem Pixar-Veteran der ersten Stunde angeführt wurde, der
von Daniel Gerson, einem bis dahin praktisch unbekannten TV-Serien-Autor,
Unterstützung bekam. Weitere Mitarbeiter waren Robert L. Baird, Rhett
Rheese und Jonathan Roberts, die alle drei genauso wie Gerson Pixar-Neulinge
waren und wahrscheinlich hauptsächlich als Gag-Schreiber engagiert wurden.
Viele Köche verderben hier zwar nicht den Brei, machen ihn aber auch nicht
unbedingt schmackhafter - Monsters, Inc. sprüht zwar nur so von
Witz und brillianten Ideen, hat dafür aber einige inhaltliche Schwächen,
die das im Prinzip sehr gut geschriebene Drehbuch fast, aber nicht ganz
kaschieren kann.
Kleine und große Monster
Teile des Konzepts von Monsters, Inc. waren nicht wirklich neu
und wurden schon 1988 in dem Film Little Monsters verwendet -
dort war es nicht eine Monsterwelt hinter der Schranktür, sondern unter
dem Bett, aber die grundlegende Idee war die gleiche. Allerdings muß man
fairerweise dazu sagen, daß alles darüber hinausgehende aus der Feder
der Pixar-Autoren stammt und erstaunlich originell ist. Im Gegensatz zu
Little Monsters hat Pixar die Monsterwelt nicht zu einer unheimlichen,
gruseligen Sache gemacht, sondern zu einem Universum, das der Realität
gar nicht so unähnlich ist und zeigt, daß die Monster ganz normale Leute
sind.
Leider hat die Handlung trotz der großartigen Szenerie und der originellen
Charaktere deutliche Schwächen und bleibt weit hinter dem zurück, was
möglich gewesen wäre. Die eigentliche Geschichte beschränkt sich auf einen
einzigen recht simplen Plot, der auf die Disney-übliche Art fast hundertprozentig
kinderfreundlich wäre, wenn die Autoren nicht diesmal einen kräftig satirischen
Subtext und viele bissige Dialogeeingebaut hätten. Im Gegensatz zu den
früheren Pixar-Filmen gibt es in Monsters, Inc. erstaunlich viel
Humor und Anspielungen fast exklusiv für Erwachsene zu entdecken - firmeninternen
Machenschaften, die Energiekrise und viele andere kleine Dinge wären in
einem früheren Pixar-Film auf diese Art undenkbar gewesen.
Der Plot des Films wurde um eine Reihe von zentralen Sequenzen aufgebaut,
die nur lose durch die Handlung miteinander verknüpft wurden - allerdings
lenken die wirklichen Stärken des Drehbuchs gekonnt davon ab: Monsters,
Inc. besitzt einen besonders für einen Pixar-Film sehr hohen Anteil
an schlagfertigen und witzigen Dialogen, die einen nicht zu unterschätzenden
Beitrag zur humorvoll-satirischen Atmosphäre des Films beitragen. Man
bekommt fast den Eindruck, als hätten die Drehbuchautoren die eigentliche
Story vernachlässigt und stattdessen hauptsächlich an den vielen
Dialogen gefeilt - was nicht unbedingt schlecht ist, aber bei Monsters,
Inc. besonders auffällt.
Eine eigene Welt
Als computeranimierter Trickfilm ist Monsters, Inc. natürlich
optisch besonders bemerkenswert, denn Pixar hat sich wieder besondere
Mühe gegeben die Szenerie und die Charaktere so detailreich wie nur möglich
zu gestalten. Die CGI-Technik hatte 2001 schon fast ihren Höhepunkt erreicht
und ermöglichte den Animatoren erstmals eine richtig realistische Umgebung
zu schaffen. Die Monster-Welt wurde nicht so fremd gestaltet, wie man
es bei so einer Gelegenheit eigentlich vermuten würde, denn Monstropolis
wirkt eigentlich nur wie eine ganz normale Stadt und auch die Firmenhallen
von Monsters, Inc. sehen beinahe ganz normal aus. Die Szenerie
hat einen gesunden Realismus, der zuvor in Pixar-Filmen kaum zu sehen
war - die Kulissen machen erst gar nicht den Eindruck im Computer entstanden
zu sein.
Im Gegensatz zu den fast alltäglichen Kulissen des Films haben sich die
Designer von Pixar bei den Charakteren so richtig ausgetobt - mit dem
Thema Monster kann man schließlich schon eine ganze Menge unternehmen.
Allerdings sind die Protagonisten des Films nicht wirklich gruselig, sondern
eigentlich liebevoll gestaltete Parodien auf klassischen Monster-Darstellungen.
Die Gestaltung der Figuren ist bis auf die kleineren Charaktere durchweg
unglaublich detailreich. Sogar Mike, der eigentlich nur aus einer grüne
Kugel mit Armen und Beinen besteht, hat eine Menge Einzelheiten. Sully
besitzt als großer Bär ein erstaunlich realistisch ausssehendes blaues
Fell mit einer hohen Eigendynamik. Beide haben aber genauso wie ihre anderen
Monster-Kollegen eine gemeinsame Eigenschaft: auch bei einem einfachen
Design haben sie alle eine sehr ausgeprägte Mimik.
Lediglich bei den wenigen menschlichen Charakteren, insbesonders bei dem
kleinen Mädchen mit dem sich Mike und Sulley herumschlagen müssen, haben
sich die Animatoren keine große Mühe gegeben. Während Dreamworks schon
2001 in der Lage war fast realistisch aussehende Menschen zu rendern,
hat Pixar in dieser Richtung kaum etwas unternommen - die Gesichter sehen
immer noch viel zu künstlich und puppenhaft aus und stehen besonders bei
Monsters, Inc. im starken Kontrast zu den teilweise viel natürlicher
aussehenden Monstern.
Die Stimmen aus dem Wandschrank
Genauso wie Dreamworks Animation hat Pixar für die Stimmenbesetzung der
Trickfilm-Charaktere immer gerne prominente Hollywood-Schauspieler engagiert
und nur selten Ausnahmen gemacht, auch wenn gerne das Gegenteil behauptet
wird. Obwohl Monsters, Inc. wieder mit großen Namen besetzt wurde,
war die Auswahl der Schauspieler diesmal bemerkenswert gut gelungen. Gesucht
wurden vor allen Dingen zwei besonders komische Schauspieler für die beiden
Hauptrollen, die die Filmemacher in Billy Crystal und John Goodman fanden.
Sulley, das große Monster mit dem bürgerlichen Namen James P. Sullivan,
sollte ursprünglich mit Bill Murray besetzt werden, der aber durch puren
Zufall nicht engagiert wurde, weil er die Telefonnummer der Filmemacher
verloren hatte und sich nicht mehr rechtzeitig melden konnte. Inzwischen
hatte Pixar sich für John Goodman entschieden, der mit seiner tiefen,
brummigen Stimme genau der richtige für ein großes Monster wie Sulley
war und als früherer Standup-Comedian genau das richtige humoristische
Timing besaß. Sulleys Assistent und bester Freund Mike Wazowski ist das
genaue Gegenstück zu seinem Partner - eine Rolle, die für Billy Crystal,
wie John Goodman auch ein Standup-Komiker mit Saturday Night Live-Vergangenheit,
wie geschaffen war. Goodman und Crystal konnten einen großen Teil ihrer
Dialoge gemeinsam im Studio aufnehmen, wodurch die interaktion zwischen
Mike und Sulley besonders gut zur Geltung kommt und der Film in vielen
Szenen dadurch fast zu einer erstklassigen Comedy-Show entwickeln.
Obwohl Monsters, Inc. eigentlich kein Ensemble-Film ist und Sulley
und Mike klar im Vordergrund stehen, wurden die Stimmen der zahlreichen
Nebenrollen mit einer genauso großen Sorgfalt besetzt. Die "Dialoge" des
kleinen Mädchens Boo wurde nicht etwa von einem Stimmenkünstler gesprochen,
sondern von der zum Zeitpunkt der Tonaufnahmen gerade einmal zweieinhalbjährigen
Mary Gibbs, der Tochter von Storyboard-Artist Rob Gibbs - dadurch hört
sich das Kindergebrabbel völlig natürlich und realistisch an. Während
auch die Bewegungen von Boo relativ natürlich sind, sieht ihr Gesicht
durch das wenig realistische CGI-Design nicht sehr überzeugend aus und
hat auch nur eine sehr eingeschränkte Mimik zu bieten.
Randall ist der einzige offensichtliche Antagonist des Films, aber als
mehrarmiges Chamäleon mit extrabreitem Grinsen gar nicht so furchtbar
und auch für ein wenig Slapstick zuständig - sein Sprecher Steve Buscemi
hatte seinen Charakter daher auch mehr satirisch als wirklich furchterregend
und böse angelegt. Kurz, aber bemerkenswert ist der Auftritt von Firmenchef
Henry J. Waternoose, einem überdimensionalen Krabbenmonster mit der imposanten
Stimme von James Coburn. Es war eine der letzten Filmrollen des 2003 verstorbenen
Schauspielers und seine einzige Mitarbeit an einem Trickfilm, die Monsters,
Inc. einen Hauch von Klasse verleiht und eine markante Stimme mehr
in den Film bringt.
Mikes Freundin Celia - eigentlich eine der mehr menschlichen Monster des
Vereins - wird mit einer entwaffnenden piepsigkeit von Jennifer Tilly
gesprochen, während die grummelige Sekretärin Roz von Storyboard-Entwickler
Bob Peterson hat - auch die beiden tolpatschigen Arbeiter Smitty und Needleman
werden von nicht von einem Schauspieler, sondern von Drehbuchautor Daniel
Gerson gesprochen. In alter Tradition hat auch John Ratzenberger als Abominable
Snowman eine Gastrolle und Muppet-Show-Legende Frank Oz ist ebenfalls
in einer kleinen Rolle als Randalls Assistent zu hören.
Newman und die Monster
Bei der musikalische Begleitung von Monsters, Inc. gingen die
Filmemacher kein großes Risiko ein und wandten sich an denjenigen, der
schon alle vorherigen Pixar-Filme vertont hatte: Randy Newman, der seine
Karriere in den sechziger Jahren als Popmusiker begann und seit den achtziger
Jahren auch immer öfter als erstklassiger Filmmusiker tätig war. Seine
bisherigen Pixar-Scores waren immer sehr klassisch und etwas konventionell,
aber für Monsters, Inc. hat Randy Newman tief in die Jazzkiste
gegriffen und eine hervorragende Filmmusik mit Bigband-Charakter und vielen
ohrwurmverdächtigen Melodien komponiert. Die Musik arbeitet Hand in Hand
mit der Handlung und ist haargenau mit dem Schnitt und der Struktur des
Films koordiniert worden.
Als Songwriter und Popmusiker baut Randy Newman gerne auch mal einen oder
mehrere Songs in seine Filmmusik ein, aber die Handlung von Monsters,
Inc. ist bis auf eine nicht ganz ernst gemeinte Ausnahme frei von
Gesangseinlagen. Erst im Abspann ist die Vocal-Version von Randy Newmans
Titelthema zu hören, die im Duett von John Goodman und Billy Crystal gesungen
wird. Es ist eigentlich ein ganz simpler Song mit einfacher Struktur,
der aber durch die witzige Interpretation der beiden Schauspieler und
einer gelungenen Instrumentierung die verspielte Atmosphäre von Monsters,
Inc. auch bis in den Abspann fortführt und den Film mit dem gleichen
Schwung beendet, mit dem er anfängt.
Ein Pixar-Klassiker
Das CGI-Trickfilm-Duell des Jahres 2001 ging mit einem Kopf-an-Kopf-Rennen
zuende, als Monsters, Inc. im Herbst nach der äußerst erfolgreichen
Frühjahr-Premiere von Dreamworks' Shrek in den USA fast genausoviel
wie seine Konkurrenz einspielte, aber von den Kritikern zugunsten des
Mitbewerbers etwas vernachlässigt wurde. Viele monierten die schwache
Story des Films, waren aber vom visuellen Design und den humorvollen Dialogen
begeistert. Letztendlich erwies sich Monsters, Inc. dank der
doch ganz hohen Originalität trotzdem als durchschlagender Erfolg und
war zu seiner Zeit der finanziell erfolgreichste Pixar-Film, bis er von
seinen Nachfolgern Finding Nemo und The Incredibles
übertroffen wurde.
Die bei den Academy Awards 2002 neu eingerichtete Kategorie des besten
Trickfilms ging zwar verdientermaßen an Shrek, aber Monsters,
Inc. konnte trotzdem in einer anderen Kategorie überraschenderweise
gewinnen: nach vielen erfolglosen Nominierungen gewann Randy Newman das
erste Mal in seiner Karriere einen Oscar und wurde für den Song If
I didn't have you ausgezeichnet, der auf der Verleihung auch von
John Goodman und Billy Crystal auf der Bühne dargeboten wurde. Außer für
den besten Trickfilm war Monsters, Inc. auch für die beste Filmmusik
und für den besten Tonschnitt nominiert, konnte sich aber gegenüber der
Konkurrenz in diesen Bereichen leider nicht behaupten.
Insgesamt ist Monsters, Inc. gar kein typischer Pixar-Film und
geht sowohl inhaltich als auch vom Humor her mehr auf die Dreamworks-Konkurrenz
zu, als man einer Disney-Produktion zugetraut hätte. Hervorragende Animationen,
gelungene Charaktere mit markanten Stimmen, enorm witzige Dialoge und
erstklassige Musikuntermalung können die schwache Handlung problemlos
hinwegtrösten und machen Monsters, Inc. zu einem der besten Pixar-Klassiker,
der auch denjenigen gefallen dürfte, die sonst mit den Werken des Studios
nicht soviel anfangen können.
Die DVD
Fast ein Jahr nachdem Ende 2001 Dreamworks mit Shrek
auf dem Heimvideomarkt abgeräumt hatte, zog Disney mit Monsters, Inc.
auch endlich nach. Warum das so lange gedauert hatte, kann man aber nicht
so recht nachvollziehen - das Bonusmaterial ist zwar sehr ausladend, aber nicht so aufwendig als daß man für
die Produktion ein ganzes Jahr gebraucht hätte.
In den USA erschien lediglich eine einzige DVD, auf der gleich alles drauf
war: sämtliches Bonusmaterial inklusive Widescreen und Fullscreen-Fassungen.
In Deutschland jedoch ging Disney einen anderen Weg und veröffentlichte
eine Standard Edition, die nur einen Fullframe-Transfer und minimale Extras
hat, und eine teurere Deluxe Edition, die in etwa der amerikanischen Doppel-DVD
entspricht, bei der das komplett deutsch synchronisierte Bonusmaterial
aber keine optionalen englischen Tonspuren besitzt! Während die amerikanische
2-Disc-Ausgabe inzwischen schon für etwa 15 Dollar zu haben ist, ist die
deutsche 2-DVD-Version schon lange out-of-print und wurde durch eine "Disney
Special Collection" ersetzt, die der Standard-DVD mit dem Fullscreen-Transfer
entspricht. Wenn man sich den Film unbedingt noch zulegen möchte, sollte
man deshalb auf jeden Fall auf die amerikanische DVD zurückgreifen.
Die hier rezensierte Version stammt aus Kanada und unterscheidet sich von der amerikanischen Version in einigen Punkten: die Vollbild-Fassung fehlt, und die Effekt-Tonspur wurde durch eine französische Fassung ersetzt. Das ist besonders ärgerlich, weil der durch die weggefallene 4:3-Fassung auf der ersten DVD freigewordene Platz nicht genutzt wird und die Effekt-Tonspur noch locker zusammen mit dem französischen Ton gepaßt hätte. Vermutlich sollte die Vollbild-Fassung mit auf die kanadische DVD, aber es mußten auch noch die Outtakes und der Kurzfilm mit französischem Ton auf die erste DVD, was wohl nicht mehr gepaßt hat. Wenn man von diesem Fauxpas absieht, ist die kanadische DVD natürlich auch äußerst gut gelungen und ist bis auf die oben angesprochenen Unterschiede mit der US-DVD identisch.
|
|
Bonusmaterial
Pixar-DVDs glänzten schon immer durch die besonders aufwendig
produzierten Extras, eine Disziplin in der Monsters, Inc. keine
Ausnahme ist. Wie auf fast allen anderen DVDs der Pixar-Filme ist aber
auch hier die zuckersüße und vor Stolz nur so trotzende Stil vieler Extras
hauptsächlich für jüngere Zuschauer geeignet, Erwachsene dürften sich
bei dieser Art der Selbstdarstellung der Pixar-Crew deutlich bevormundet
fühlen - wenn man sich damit arrangieren kann, sollte man mit den vielen
Extras aber trotzdem eine Menge Spaß haben.
Auffällig ist allerdings die etwas chaotische Strukturierung der zweiten
DVD: statt einer großen Dokumentation ist das Bonusmaterial in viele kleine
Featurettes, Bildergallerien und anderes aufgeteilt. Das ist nicht wirklich
schlimm, führt aber bei dieser Menge zu einer starken Unübersichtlichkeit
- aber die DVD-Produzenten waren sich dessen bewußt und haben das beiliegende
Booklet mit einer Flowchart-artigen Kartographierung der Extras ausgestattet.
Das Menüdesign ist durchweg beeindruckend, wenn auch teilweise etwas zu
verspielt - und die Renderqualität auf der zweiten DVD ist auffällig schlecht,
obwohl die Gestaltung wirklich gelungen ist.
Die Extras beginnen auf der ersten DVD mit dem szenenspezifischen Audiokommentar
von Regisseur Pete Docter, Co-Regisseur Lee Unkrich, Autor und Produzent
Andrew Stanton und Pixar-Chef John Lasseter. Während sich die beiden Regisseure
ganz locker und natürlich über die Entstehung des Films erzählen und dabei
eine Menge interessante Dinge erwähnen, haben sich Andrew Stanton und
besonders John Lasseter hauptsächlich auf allgemeinere Sachen und viel
zu viel Eigenlob konzentriert. Zu oft hört man Sätze wie "we're very proud
of this" oder "this is so great" und ähnliches, was zwar bei einem Pixar-Kommentar
fast schon normal ist, aber trotzdem an Überheblichkeit grenzt und weder
lustig noch unterhaltsam ist. Pete Docter und Lee Unkrich sorgen aber
dafür, daß dies nicht überhand nimmt und machen diesen Audiokommentar
doch zu einem der hörenswertesten der Pixar-Filme, der dank seines hohen
Informationsgehalts ein wichtiger Bestandteil des Bonusmaterials dieser
DVD ist.
For the Birds (3:23), Pixars oscarprämierter Kurzfilm,
der oft vor Monsters, Inc. als Vorprogramm in den Kinos lief,
ist hier in einem digitalen Transfer in anamorphem 1.78:1 und einer 5.1-Tonspur
zu sehen und hat sogar einen optionalen Audiokommentar von Regisseur Ralph
Eggelston. Der hat in der kurzen Laufzeit relativ viel über seinen einfachen,
kindergerechten Film zu erzählen, gibt sich dabei aber längst nicht so
überheblich und albern wie seine Kollegen auf dem Kommentar vom Hauptfilm.
Neu für die DVD produziert wurde Mike's New Car (3:43),
der zweite Kurzfilm dieser DVD, der keine direkte Fortsetzung von Monsters,
Inc. ist, sondern eine kleine, aber gelungene Comedy-Nummer, die
zeigt daß auch Monster die Autoverrücktheiten der Menschen teilen. Leider
wurde dieser Kurzfilm nur in 4:3 produziert und hat keine ganz so gute
Bildqualität wie der Hauptfilm, besitzt dafür aber eine 5.1-Tonspur. Der
Audiokommentar, laut Menü von "Docter & Gould", entpuppt sich als Kommentarspur
der Kinder von den beiden Filmemachern - ein spaßiges Experiment, bei
dem natürlich nicht viel an Inhalt herumkommt.
Die Outtakes (5:29) sind seit Toy Story eine Pixar-Tradition,
werden aber diesmal nicht im Abspann gespielt, sondern sind nur separat
vorhanden. Wie Mike's New Car sind auch diese Outtakes nur in 4:3 produziert
worden, haben aber auch eine 5.1-Tonspur. Allerdings bieten sie einige
sehenswerte und lustige Überraschungen. Sowohl die Outtakes als auch Mike's
New Car sind auf beiden DVDs in identischer Form vorhanden.
Unter Sneak Peeks befinden sich verschiedene Trailer
für Filme und DVDs, unter anderem auch ein Teaser für Pixars
nächsten Film Finding Nemo (2:04).
Im Soundtrack-Menü findet man auch noch das THX-Optimode-Programm,
und zu Beginn des Films wird ein lustiger THX-Trailer abgespielt.
Die zweite DVD beginnt mit einem Intro (1:21) von Pete
Doctor, Lee Unrick, Produzentin Darla Anderson und Animations-Experte
David Silverman, die sich in realer Form zu Wort melden und die Struktur
der DVD erklären. Das ist auch bitter nötig, denn in den Menüs kann man
sich schon verlaufen, wenn man keinen Überblick hat. Etwas negativ fällt
die schlechte Bildqualität der Videosequenzen auf: Pixar kann hochauflösende
Computeranimationen erstellen, aber eine vernünftige digitale Videokamera
können sie sich offenbar nicht leisten. Außerdem ist alles in 4:3 produziert
worden - viele Filmausschnitte in den Featurettes sind offenbar der teilweise
neu geframten Vollbild-Version entnommen worden, während anderes Filmmaterial
in nicht-anamorphem 1.85:1 dabei ist, was in 16:9 noch viel besser ausgesehen
hätte.
Die Bonus-DVD ist in die zwei Hauptbereiche Humans
Only und Monsters Only eingeteilt. Im Hauptmenü
kann man außerdem noch die Outtakes und die beiden Kurzfilme
Mike's New Car und For the Birds abrufen,
die in exakt gleicher Form schon auf der ersten DVD vorhanden sind - mit
einem Unterschied: auf der Bonus-Disc gibt es keine französischen Tonspuren.
Hinter der Tür Humans Only befindet sich der Löwenanteil
des Bonusmaterial, der sich mit der Filmproduktion beschäftigt. In sieben
Bereichen erfährt man alles über die Produktion des Films und auch noch
ein bißchen mehr...
Die Production Tour (18:33) ist kein eigenständiges Featurette,
sondern ein Zusammenschnitt von den Intros der ersten fünf Abteilungen
Pixar, Story, Monster File,
Design und Animation. Wenn man sich
das also angeschaut hat, kann man die ersten Menüpunkte dieser Bereiche
getrost überspringen. Etwas besonderes hat die Production Tour jedoch
an sich: nur wenn man sich die zusammenhängende Version anschaut, gelangt
man in ein verstecktes Menü, in dem man sich verschiedene Outtakes, entfernte
Szenen und anderes anschauen kann. Dann geht es weiter durch die einzelnen
Türen:
Pixar beherbergt die Pixar Fun Factory Tour
(3:36), in der die Pixar-Crew ihr neues Studiogelände mit stolzgeschwellter
Brust zeigt - allen voran natürlich der Pixar-Chef John Lasseter. Das
ganze macht den Eindruck, als ob die Leute alle zuviel Zeit übrig hätten
- wann arbeiten die eigentlich dort überhaupt?
Story
In Story is King (2:03) erklären David Silverman und
Storyboard-Zeichner Bob Peterson, wie eine Geschichte vom Papier in die
Storyboards übertragen und präsentiert werden. In Monsters are
Real (1:32) erzählen die Filmemacher und Schauspieler von ihrern
persönlichen Einstellungen und Erfahrungen mit Monstern.
Das Original Treatment (13:43) besteht aus aneinandergereihten
Zeichnungen, die durch ein Voiceover ergänzt werden und eine erste Rohfassung
des Films darstellen. Story Pitch: Back to Work Early Version
(4:39) ist Bob Peterson's Storyboard-Präsentation einer Szene, die im
fertigen Film völlig anders aussieht. Banished Concepts
enthält vier entfallene Szenen in Form von minimal animierten Storyboards
mit Voiceovern, die von einer Introduction (0:32) von
Lee Unkrich eingeleitet werden: Assistant Sulley (2:16),
End of Day (2:36), Bad Scare (3:01)
und Scream Refinery (1:07). Original Sulley Intro
(0:59) ist eine fast fertig gerenderte alternative Fassung des Filmanfangs,
die allerdings nicht ganz so witzig ist wie die finale Version.
Storyboard to Film Comparison (5:42) ist eine dieser
immer beliebter werdenden Storyboard-zu-Film-Vergleiche einer Szene, die
man sich hier in drei Betrachtungswinkeln anschauen kann: Storyreel Only
besteht aus den aneinandergereihten Storyboards, Final Color ist der fertige
Film und die Split Screen Comparison zeigt beides untereinander.
Monster Files
In Cast of Characters (5:54) begibt sich Regisseur Peter
Docter ins Tonstudio und trifft dort seine Kollegen - und Bob Peterson,
der nicht nur die Storyboards zeichnet, sondern auch eine Rolle spricht.
Die Filmemacher und die Schauspieler stellen die Charaktere vor und geben
zum Schluß auch noch eine Kostprobe, wie gut sie knurren können. Eins
der besten Featurettes auf dieser DVD, und gerade deswegen eigentlich
viel zu kurz.
What Makes a Great Monster (1:26) ist die auch viel zu
kurze Vorstellung des Designteams, das die verschiedenen Monster geschaffen
hat. Es sind einige interessante Beispiele zu sehen, die aber auch in
der nachfolgenden Galerie vorhanden sind.
Character Designs enthält Konzeptzeichnungen von vierzehn
Charakteren in insgesamt 216 Bildern, ergänzt durch sogenannte "Turnarounds",
kurze 3D-Animationen in denen sich die stillstehenden Charaktere um sich
selbst drehen. Die Bildergallerien sind mit Vorschauen ausgestattet und
die Zeichnungen sind bildschirmfüllend abgelegt worden - eine vorbildliche
Organisation!
Design
Dieser Bereich beginnt mit dem Intro Monstropolis (2:51)
mit den Filmemachern, die hauptsächlich einige der Konzeptzeichnungen
kommentieren und es dabei überhaupt nicht schaffen, einen sinnvollen Überblick
über diese Abteilung zu geben.
Setting the Scene beschreibt die neue Pixar-Abteilung
Set Dressing (3:24) - dort wird in etwa das gemacht,
was Set Designer beim Realfilm erledigen, nur wird so etwas hier komplett
virtuell im Computer erledigt.Step Through (28 Bilder)
demonstriert dies alles in Bildern von fünf Szenen, die man sich in den
verschiedenen "Bestückungsstadien" anschauen kann.
Color Scripts ist eine Sammlung von 71 wundervollen Pastellzeichnungen,
die den gesamten Film abdecken und als Referenz für den "Final Lighting"-Prozess
dienten. Master Lighting enthält Bilder von acht Szenen,
die man sich entweder als farbige Zeichnung oder als fertig gerendertes
und ausgeleuchtetes Bild anschauen kann.
Location Flyarounds ist eins der größten Highlights auf
dieser DVD. Extra für die DVD wurden neue Animationen mit Kamerafahrten
durch die "Drehorte" gerendert - leider nur in 4:3, interlaced und mit
deutlich eingeschränkter Auflösung, aber faszinierend ist es dennoch.
Downtown (1:10), The Apartment (1:23),
Monsters Inc (3:07), Simulator (1:03)
und Boo's Room (0:31) zeigen die virtuellen Drehorte
in aller Pracht und sind sogar mit der passenden Klangkulisse ausgestattet.
Monstropolis Art enthält noch mehr detailliert gezeichnete
Bilder, Konzepte und anderes Bildmaterial in Hülle und Fülle. Door
Station (9 ), Door Vault (9), Monsters,
Inc. (18), Monstropolis (50) und Scare
Floor (20 Bilder) enthalten farbige und schwarzweiße Zeichnungen
aller Art.
Der Guide to In-Jokes ist eine hilfreiche Erklärung von
21 versteckten Anspielungen und geht über eine übliche Trivia-Aufzählung
weit hinaus. Hier gibt es nicht nur "Facts", sondern auch einige Sachen
klar und deutlich zu sehen, die im Film kaum zur Geltung kamen.
Animation
In Animation Process (3:14) wird anhand praktischen Beispielen
gezeigt, wie man von Storyboards zum fertigen Film gelangt. Die Early
Tests (8:15) bestehen aus einer fertig gerenderten Testszene
und einigen Probesequenzen, alles mit einem Audiokommentar
von Thomas Porter, Steve May und Michael Fong. Die erste Szene ist mit
eigenem Ton auch im Hidden Door Menu als Easteregg abrufbar.
Opening Title Animation (2:09) dreht sich um die Eröffnungssequenz,
deren Gestaltung von Pete Docter und Geefwee Boedoe erläutert wird. Dabei
kommt eigentlich nur das ganz offensichtliche zur Sprache, und es ist
fast nicht zu glauben daß nirgendwo die Grundlagen für diesen ungewöhnlichen
Animationsstil, die Titelsequenzen von vielen Charles K. Feldman-Produktionen
wie What's New, Pussycat?, Casino Royale oder The
Seven Year Itch erwähnt werden.
Hard Parts (5:01) bezieht sich nicht unbedingt auf etwas
im Film, sondern hauptsächlich auf die wirklichen schweren Sachen in der
Animation - wie zum Beispiel Sulleys Fell, der Schneesturm und andere
Sachen. In Shots Department (2:15) erklärt Effects Supervisor
Galyn Susman, wie einzelne Kameraeinstellungen geplant und zusammengefügt
werden.
Das Production Demo (1:51) besteht aus einer kurzen Szene,
die man sich in vier verschiedenen Bearbeitungsstadien anschauen kann:
Storyreel, Layout, Animation und Final
Color. Natürlich kann man auch hier per Multiangle-Taste umschalten.
Music & Sound
Monster Song (3:18) ist ein kleines, aber faszinierendes
Featurette über die Aufnahme von Randy Newmans Schlußsong, gesungen von
John Goodman und Billy Crystal.
Sound Design (4:16) beginnt mit einem seltenen Blick
auf Lucasfilms Skywalker Ranch (mit Stacheldraht umzäunt wie ein Hochsichterheitsgefängnis!),
denn dort wurde der gesamte Ton des Films von Gary Rydstorm und seinen
Tontechnikern gestaltet.
Binaural Recording wird hier im Intro (1:12) als etwas
brandneues angepriesen, aber Kunstkopfaufnahmen gab es schon vor vierzig
Jahren. Interessant sind allerhöchstens die Beispiele, für die man einen
Kopfhörer verwenden sollte, damit sie richtig funktionieren.
Release
In diesem Bereich gibt es praktisch alles, was so nach der Filmproduktion
passiert ist. Die Premiere (0:58) wird hier nur ganz
kurz gezeigt, während in Toys (1:32) die Filmemacher
ihrem Spieltrieb freien Lauf lassen. Posters enthält
15 Bilder von verschiedenen Filmpostern, und auch hier kann man wieder
die Outtakes auswählen, die aber exakt die gleichen sind wie man sie auch
schon im Hauptmenü und auf der ersten Disc finden kann.
Trailer dürfen auf dieser DVD natürlich nicht fehlen,
allerdings läßt die Technik doch einiges zu wünschen übrig. Der Teaser
Trailer (1:53) leidet darunter am meisten, denn der war auf der
Ultimate Toy Box noch in feinstem 16:9 und hatte 5.1-Ton, aber davon ist
hier nur eine 4:3-Letterbox-Konvertierung und Mono-Ton übriggeblieben.
Letzteres ist besonders ärgerlich, denn der beste Gag des Trailers geht
dadurch verloren: ursprünglich hörte man den Hund deutlich aus den Surroundlautsprechern
knurren! Trailer #1 (1:52) wurde aus im Film vorhandenen
Szenen zusammengesetzt, während Trailer #2 (1:21) eine
eigens gerenderte Sequenz mit Mike und Sulley enthält. Genauso wie die
vier halbminütigen TV-Spots sind diese Trailer alle in
nicht-anamorphem 1.85:1 und 2.0-Mono-Ton abgelegt worden.
In International Inserts (1:08) wird gezeigt, wie mühsahm
alle Texteinblendungen in verschiedene Sprachen übersetzt und in den Film
integriert wurden. Dummerweise sieht man beim Film auf dieser DVD überhaupt
nichts davon, obwohl es sich um eine kanadische Version handelt, bei der
vielleicht die französischen Texte per Multiangle hätten eingeblendet
werden können - aber das ist auch bei der deutschen DVD nicht so gemacht
worden.
Im Multilanguage Clipreel (3:47) wechseln sich in einer
Szene verschiedene Synchronfassungen nahtlos miteinander ab, beginnend
mit der deutschen Version, die wie fast alle dem Original nicht einmal
ansatzweise das Wasser reichen können.
Monsters Only
Hinter der zweiten Tür verbergen sich die drei Abteilungen New
Monsters Adventures, Behind the Screams und
Orientation.
New Monsters Adventures
Zum dritten Mal auf diesen DVDs ist hier der Kurzfilm Mike's New
Car im Menü aufgeführt, der aber immer noch ein und derselbe
bleibt. Die Monster TV Treats (1:12) sind sechs kurze,
aber sehr witzige TV-Spots zu verschiedenen Anlässen wie Weihnachten,
Erntedankfest, Ostern und anderen.
Ponkickies 21 ist etwas sehr schräges: zwei kurze Animationen
mit Sulley und Mike, die Pixar für eine japanische Fernsehshow gemacht
hat. Janken (0:36) und Lucky Door Game
(0:52) sind deshalb auch nur in japanisch mit optionalen englischen Untertiteln
zu sehen, aber witzig ist das auf jeden Fall.
Peek-a-Boo: Boo's Door Game ist ein simples, aber recht gut gemachtes
interaktives Spiel, bei dem man die Einzelteile von Boo's Tür zusammensuchen
muß. In Disney Storyline: Welcome to Monstropolis kann
man auswählen, ob man die zwanzig Seiten (auf denen jeweils eine kleine
Szenenzeichnung und nur eine Zeile Text untergebracht sind) der Geschichte
selbst lesen oder vorlesen lassen will.
Das If I didn't have you Music Video (1:14) stellt sich
als Mogelpackung heraus, da es sich lediglich um einen Werbetrailer für
die Soundtrack-CD handelt und zwar in 1.85:1, aber nur mit Mono-Ton vorhanden
ist.
Der letzte Punkt in diesem Menü ist eine Hinweistafel auf den DVD-ROM-Bereich,
der neben ROM-Versionen von Boo's Door Game und der Storyline lediglich
ein zähes Demo eines weiteren Spiels enthält. Gerade bei diesem Film wären
die Möglichkeiten unendlich gewesen, aber die wurden hier überhaupt nicht
ausgenutzt.
Behind the Screams
Auch zum dritten Mal sind hier die Outtakes aufgeführt,
aber leider sind es keine drei verschiedenen Versionen, sondern immer
die gleichen. Das Company Play Program entschädigt dafür,
denn die 23 Seiten des Theaterprogrammhefts sind mit lustigen Anspielungen
und anderem nur so gespickt - da sollte man sich auf jeden Fall einmal
durchklicken. On the Job with Mike and Sulley (2:33)
ist das komplette TV-Special, von dem im Film nur ein kleiner Teil zu
sehen ist - ein witziges Interview mit Sulley und einem sehr nervösen
Mike.
Orientation
Welcome to Monsters Inc (0:56) ist der Werbespot, den
sich Mike und Sulley zu Beginn des Films im Fernsehen anschauen - hier
nur in kompletter Form. Your First Day (3:36) ist ganz
im Stil eines Industrie-Lehrfilms gestaltet worden: von der Machart bis
zur verrauschten Bildqualität stimmt hier einfach alles. Neues bekommt
man jedoch nicht zu sehen, da lediglich Szenen aus dem Film verwendet
wurden - aber es macht trotzdem Spaß.
History of Monster World (1:40) erzählt mit Hilfe von
grob gezeichneten Schwarzweißbildern, wie die Monsterwelt entstanden ist
- das ist sehr nett gemacht und nicht nur für Kinder interessant.
Das Employee Handbook besteht aus 35 Seiten, die von
ID-Karten der Mitarbeiter bis zu guten Tips von Roz reichen und mit großer
Liebe zum Detail gestaltet wurden. Hier hat jemand ganz viel Spaß bei
der Gestaltung gehabt.
Monster of the Month ist nur ein einsames Bild der Wand
mit den monatlichen Gewinnern - elf mal Sulley und im Dezember hats dann
Mike auch noch einmal geschafft. Die Scarer Cards sind
vierzehn lustige Sammelkarten der Monsters, Inc. Stars, die einige interessante
Fakten enthalten und auch vorgelesen werden - allerdings von einer der
unmöglichsten Stimmen des ganzen Films.
|
|