Red Dwarf V
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21.11.2004 #293

ReWrite vom 9.12.2012
von Guido Bibra

Titel Red Dwarf Series 5
Studio BBC / Grant Naylor Productions (1992)
Hersteller BBC Home Video (2004) EAN 5-014503-137120
DVD-Typ 2x9 (7,46 & 7,36 GB) Bitrate ø 5,43 max. 9,0
Laufzeit 165 Minuten Kapitel 9/Folge
Regionalcode 2 (England) Case Amaray Doppel II
Fernsehnorm PAL
Bildformat 1.33:1 16:9 nein
Tonspuren Dolby Digital 2.0 Stereo 192 kbit/s Englisch, Kommentar
Untertitel Englisch
Freigabe BBFC 12
Extras • Cast Commentary
• Fan Commentary - Back to Reality
• "Heavy Science" - Original Documentary
• Deleted Scenes
• Smeg Ups
• "Dwarfing USA" - Documentary on the Making of the US Pilot
• "Bad Guys" Featurette
• The SFX of Red Dwarf V
• Trailers, Idents and Episode Intro
• Raw FX Footage
• Isolated Music Cues
• "Dave Hollins" Radio Sketch
• Photo Gallery
• Web Link
• Plus Easter Eggs and Collector's Booklet

Die Serie

Obwohl die britische Science-Fiction-Comedy Red Dwarf zwischen 1987 und 1991 in vier Staffeln nur 28 Folgen hervorgebracht hatte - das Pensum, was in Amerikan in einem Jahr geschafft wird - war die Serie ein unaufhaltsamer Erfolg in England. Inzwischen war Red Dwarf auch innerhalb des Senders von einer ungeliebten Kuriosität zu einem Flaggschiff geworden, für das die BBC ein immer größeres Budget übrig hatte. Mit der fünften Staffel kam aber auch eine der ersten großen Krisen der Serie, als die beiden Autoren Rob Grant und Doug Naylor mit Ed Bye einen ihrer langjährigsten Mitstreiter verloren hatten - der Regisseur verließ Red Dwarf, um The Full Wax, die neue Show seiner Frau Ruby Wax zu inszenieren.

Es war ihr früherer Produzent Paul Jackson, der den beiden Autoren und Produzenten die kompetente Nachwuchs-Regisseurin Juliet May empfohlen hatte, die schon einige Fernsehfilme und Serien für die BBC inszeniert hatte - unter anderem auch die Sitcom Morris Minor's Marvellous Motors ihres alten Bekannten Tony Hawks. Red Dwarf war allerdings längst keine einfache Sitcom mehr, sondern eine sehr komplexe Produktion mit hohen technischen Anforderung und vielen Special-Effects, denen die Regisseurin letztendlich nicht gewachsen war. Nachdem schon vier Episoden teilweise gedreht worden waren, übernahmen deshalb in gegenseitigem Einverständnis mit der völlig überforderten Juliet May die beiden Autoren selbst die Regie der restlichen Episoden und drehten auch noch einige andere Szenen noch einmal neu. In den fertigen Episoden war davon aber so gut wie gar nichts zu bemerken, geschadet hatte diese Krise der fünften Staffel überhaupt nicht.

Ganz im Gegenteil hatte Red Dwarf mit Series 5 einen völlig neuen kreativen Höhepunkt erreicht, denn Rob Grant und Doug Naylor hatten noch einmal tief in ihre Ideenkiste gegriffen. Viele bisher technisch nicht machbare Ideen konnten nun endlich umgesetzt werden, aber trotzdem hatten sich die Autoren nicht von der Technik verleiten lassen und waren bei ihren Wurzeln geblieben, charakterbasierte Geschichten zu erzählen. Zwar kamen die Anlässe für eine Mehrzahl der Plots nun von außerhalb der mittlerweile zu sehr verbrauchten Grundszenerie, von der sich Red Dwarf immer mehr entfernt hatte, aber gerade das hatte der Serie gut getan und viele der bisher brilliantesten Ideen ermöglicht.

Series 5 hatte immer noch echte Klassiker zu bieten, jeder Charakter hat mindestens einen ganz besonderen Auftritt. Eine gewisse Rimmer-Lastigkeit läßt sich bei dieser Staffel aber nicht verneinen - in Holoship, Terrorform und Quarantine steht das neurotische Hologramm deutlich im Vordergrund, aber auch Lister, Kryten und Cat kommen nicht zu kurz. Vernachlässigt wurde lediglich Holly, denn Rob Grant und Doug Naylor fanden es immer schwieriger, für den Schiffscomputer wirklich gute Gags zu schreiben.

Brilliante Ideen wie ein Schiff voll mit Hologrammen, ein intergalaktischen, psychotischen Ankläger oder ein Mond, der die Psyche seiner Besucher nachbildet waren absolute Klassiker und obwohl mit Demons & Angels schon wieder eine Geschichte mit alternativen Versionen der Charaktere war, konnte das Konzept immer noch überzeugen. Mit Back to Reality hatten Rob Grant und Doug Naylor aber ihr Meisterwerk geschaffen, das die Existenz des Red Dwarf-Universums in Zweifel zog und einige überraschende Wendungen zu bieten hatte, die den Zuschauer genüßlich an der Nase herumführten.

Die fünfte Staffel war wieder in den Shepperton-Filmstudios in London größtenteils vor einem Live-Publikum gedreht worden, aber bei den komplexeren Episoden mit vielen Special-Effects, Bluescreen und Splitscreen-Aufnahmen mußte vieles separat aufgezeichnet und für das Studio-Publikum auf Monitoren gezeigt werden. Es war die bisher technisch komplizierteste Red Dwarf-Staffel, bei der besonders Peter Wragg, Mike Tucker und die anderen Mitarbeiter des Special-Effects-Workshops eine Menge zu tun hatten, aber auch Kostümdesigner Howard Burden stark gefragt war, da es nicht nur Raumschiffe, Weltraum-Schlachten und Explosionen zu inszenieren gab, sondern auch einige Gastcharaktere, die teilweise ganz und gar nicht menschlich waren.

Die sechs Episoden waren im November und Dezember 1991 aufgezeichnet und von Ende Februar bis Ende März des darauffolgenden Jahres gesendet worden, genau ein Jahr nach der Ausstrahlung der vorherigen Staffel. Die BBC hatte sich viel Mühe gegeben, ihr Aushängeschild weiter glänzen zu lassen und obwohl die Einschaltquoten nicht mehr ganz so hoch waren wie in den frühen Tagen von Red Dwarf, blieb die Serie ein großer Erfolg. Es waren die letzten wirklich klassischen Red Dwarf-Episoden, denn mit der nächsten Staffel schlug die Serie eine völlig andere Richtung ein, die das titelgebende Raumschiff samt Schiffscomputer Holly eliminierte und Lister, Rimmer, Cat und Kryten auf eine Odyssee im Starbug-Shuttle geschickt hatte.

Nach der Aufzeichnung der fünften Staffel hatten Rob Grant und Doug Naylor aber erst einmal ganz andere Sorgen, denn der amerikanische Fernsehsender NBC wollte eine US-Version der Serie produzieren - mit anderen Darstellern und völlig neuem Drehbuch. Nur Robert Llewellyn sollte als Roboter Kryten übernommen werden, und nach einem heftigen Kampf zwischen Rob Grant und Doug Naylor mit den US-Produzenten um verschiedene Drehbuch-Versionen war tatsächlich eine Pilotfolge gedreht worden und dann später noch eine zweite Version mit einer etwas anderen Besetzung.

Trotz der Bemühungen von Rob Grant und Doug Naylor erwiesen sich die beiden US-Pilotfilme als so schlecht, daß das Projekt schnell eingestellt wurde und so der Weg für weitere britische Red Dwarf-Staffeln frei war. Wenn die amerikanische Produktion in Serie gegangen wäre, hätte dies mit Sicherheit das Ende des Originals bedeutet - aber glücklicherweise ging es mit etwas Verzögerung dann mit der sechsten Staffel weiter, wenn auch auf eine völlig neue Art.

Die Episoden

  • Holoship - Die Dwarfer treffen auf ein riesiges Schiff voll mit den besten Hologrammen der Galaxis. Rimmer ist weniger von den wissenschaftlichen Möglichkeiten als von der Existenz einen Sex-Decks auf dem Schiff begeistert und versucht die schweren Eignungsprüfungen für die Aufnahme zu bewältigen - aber er wäre nicht Rimmer, wenn er dabei nicht versuchen würde mit allen Kräften zu schummeln.
  • The Inquisitor - Ein zeitreisender Android besucht Red Dwarf auf seiner endlosen Suche nach denen, die ihr Leben vergeudet haben um sie gegen andere, mehr lebenswerte Leute zu ersetzen. Seine Anwesenheit auf dem Schiff kommt natürlich einem Weltuntergang gleich, aber es erwischt erstaunlicherweise doch nur zwei der vierköpfigen Crew. Die fast schon aus der Existenz ausgelöschten wissen sich aber auf ihre ganz eigene Weise zu wehren.
  • Terrorform - Rimmer und Kryten stürzen auf einem Psi-Mond ab, einem künstlichen Planeten dessen Aussehen sich der Psyche einer Person anpaßt. Während Lister und Cat den schwer, aber nicht unreparierbar beschädigten Kryten retten können, gestaltet sich die Suche nach Rimmer schwieriger, denn der Mond hat sich auf Rimmers verbogene Psyche angepaßt...
  • Quarantine - Kryten, Lister und Cat suchen auf einem abgestürzten Raumschiff nach Überlebenden und können nur knapp einem wahnsinnig gewordenen Hologramm entkommen. Zurück auf der Red Dwarf stellen sie fest, daß sich Rimmer einen Holovirus über eine Kommunikationsverbindung eingefangen hat und noch viel verrückter als sonst geworden ist. Eingesperrt in der Quarantäne sind sie dem durchgedrehten Rimmer und seinem Kollegen Mr. Flibble fast hilflos ausgeliefert.
  • Demons & Angels - Die Dwarfer versuchen ihre Lebensmittelvorräte, speziell die letzte Erdbeere des Universums, zu klonen - mit halbem Erfolg, denn aus Versehen jagen sie das ganze Schiff in die Luft. Übrig bleiben das Fluchtvehikel Starbug und zwei Red Dwarf-Exemplare - eins davon gut, das andere böse. Um das Original wiederzubekommen, müssen die Dwarfer einige Sachen von beiden Schiffen holen, was wegen der ebenfalls in gut und böse gesplitteten Persönlichkeiten ihrer Alter Egos nicht einfach ist.
  • Back to Reality - Die Dwarfer schaffen es, sich in einem Starbug-Absturz umzubringen... und müssen feststellen, daß alles nur ein hyperreales Computerspiel war. Das reale Leben stellt sich aber auch nicht als viel besser heraus, aber bald ist die Realität auch nicht so real wie sie eigentlich sein sollte...

Die DVD

Mit zwei Staffeln pro Jahr hatte die BBC Red Dwarf nicht gerade sensationell schnell veröffentlicht, aber angesichts des enormen Aufwands, der für die Produktion der Extras betrieben wurde, war dieser Rhythmus durchaus verständlich. Das Warten hatte sich aber gelohnt, denn jedes neue Red Dwarf-DVD-Set schien immer besser zu werden. An der gründlichen und sympathischen Art, wie die Entstehung der Serie dokumentiert wurde, konnten sich so manche andere DVD-Produzenten eine große Scheibe abschneiden. Die DVD von Series 5 bietet außer den sechs Episoden in bester Bild- und Tonqualität natürlich auch eine ganze Menge Bonusmaterial, das detailliert über die Entstehung der Serie berichtet.

Wegen der enorm unterhaltsamen Extras sollte man auf keinen Fall auf die hier rezensierte 2-Disc-Erstauflage verzichten - es gibt zwar günstige Boxsets, in denen nur die Episoden mit den Audiokommentaren enthalten sind, aber der kleine Aufpreis für das gesamte Bonusmaterial lohnt sich besonders bei der fünften Staffel wirklich.

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Bild

Ein richtiger Quantensprung in der Bildqualität hat sich auch bei der fünften Staffel noch nicht eingestellt, aber es ist schon eine kleine Verbesserung sichtbar. Ganz optimal wird Red Dwarf jedoch nie aussehen können, da die Serie komplett auf Videoequipment gedreht und geschnitten wurde und die fertigen Versionen daher oft schon Kopien zweiter oder dritter Generation waren.

So schlimm wie der neue Vorspann der fünften Staffel sieht der Rest der Episoden zum Glück nicht aus. Die Nachbearbeitung der Sendebänder hat das beste aus dem vorhandenen Material gemacht, das nun schon viel besser aussieht als bei der letzten Staffel. Composite-artige Artefakte wie Kantenkräuseln und Farbrauschen sind nun überhaupt nicht mehr zu sehen, und auch die Schärfe ist merkbar besser geworden. Das Bild macht einen sehr sauberen Eindruck, aber der typische Video-Look ist natürlich nicht wegzukriegen und wird auch hier durch gelegentliches Auftreten von Treppenstrukturen an scharfen Kanten sichtbar.

Generell sieht die Bildqualität auf mittelgroßen Bildröhren nicht schlecht aus, denn genau das war in den neunziger Jahren schließlich das Zielmedium - aber auch auf LCD-Displays kann man noch ganz zufrieden sein. Die Kompression ist bei der fünften Staffel nicht mehr ganz so sauber und macht sich gelegentlich durch leichtes Blockrauschen bemerkbar, ist aber kein wirklich großes Problem.

Ton

Die vierte Red Dwarf-Staffel hatte das erste Mal mit echtem Stereo-Ton aufgewartet, der für Series 5 noch etwas verfeinert wurde. Natürlich handelt es sich hier nicht um einen knalligen 5.1-Mix, aber die ursprünglich als Stereo gedachte Originalabmischung, die unverändert auf dieser DVD übernommen wurde, klingt auch über ein Dolby-Surround-System wiedergegeben sehr gut.

Die Wiedergabe der Stimmen ist als wichtigstes Element der Tonspur ausgezeichnet, obwohl der größte Teil der Serie live vor Publikum gedreht wurde. Lediglich einige künstlich aufgepeppte Stimmen sind schwer zu verstehen, aber nur weil sie absichtlich stark verzerrt wurden. Die räumliche Abmischung der Stimmen beschränkt sich auf den mittleren Kanal, direktionaler Dialog wird hier nicht verwendet. Der Raum- oder besser gesagt Stereo-Klang, wird hauptsächlich durch die Musik und die Effekte erzeugt, die die ansonsten ziemlich centerlastige Tonspur angenehm öffnen. Auch das Lachen des Publikums wurde sehr weit nach rechts und links gemischt und wie bei der Musik landet bei ProLogic-Wiedergabe davon auch ein großer Teil auf dem Surroundkanal.

Der sonstige Klang der Tonspur ist überraschend kräftig, Bässe und Höhen kommen im Rahmen einer Stereo-Abmischung erstaunlich gut zur Geltung. Rauschen, Knistern oder andere Unsauberkeiten sind hier kein großes Problem, Nebengeräusche sind allerhöchstens von der Studioumgebung zu hören. Untertitel gibt es nur auf Englisch mit leicht gekürzten und zusammengefaßten Texten.

Bonusmaterial

Nach fünf Staffeln war der Schwung aus dem Bonusmaterial immer noch nicht verschwunden - das besondere an den Extras der Red-Dwarf-DVDs war, daß sie nicht von irgendwem produziert wurden, sondern von den Machern der Serie selbst. Eigentlich lädt so etwas zu Eigenlob nur so ein, aber Doug Naylor und Co. haben es trotzdem geschafft, eine gewisse Objektivität zu wahren und die Entstehung der Serie aus erster Hand zu dokumentieren.

Wie schon in den vorherigen vier Staffeln tragen auch bei Series 5 die Audiokommentare wieder erheblich mit zum Unterhaltungswert der DVD bei. Leider mußte die Besetzung diesmal ohne Craig Charles auskommen, der wegen einer Grippeattacke leider nicht dabeisein konnte, aber Chris Barrie, Danny John-Jules, Hattie Hayridge und Robert Llewelyn gaben sich alle Mühe ihren abwesenden Kollegen so gut wie möglich zu vertreten (und zu imitieren). Statt ernsten und technischen Kommentaren bekommt man hier viel mehr den Eindruck von alten Bekannten, die sich zusammen mit viel Humor an die Dreharbeiten und Vorbereitungen der Serie erinnern. Wie immer macht es eine Menge Spaß den Schauspielern zuzuhören, auch wenn der Informationsgehalt manchmal durch die schiere Anzahl von kleinen Anekdoten etwas erdrückt wird. Pausen sind aber selten und durch die sympathischen Leute kommt nicht einmal ansatzweise Langeweile auf.

Die letzte Folge der fünften Staffel, Back to Reality, ist außerdem noch mit einem Fan-Kommentar ausgestattet, der das Ergebnis eines Gewinnspiels von der offiziellen Red-Dwarf-Webseite ist. Die Gewinner Jason Mercer, Simon Wigg, Claire Thompson und Ruth Latchford benehmen sich genau so, wie man es sich bei überdrehten Fans vorstellt: tausendundeine Insider-Information parat, aber wenn sie ihr Pulver verschossen haben, werden schnell nur noch Szenen nachgeplappert. Man kann es den aufgeregten Leuten - einer von ihnen kam sogar aus Australien nach London um den Kommentar aufzunehmen - eigentlich nicht verdenken, aber etwas mehr Vorbereitung und Planung und vielleicht auch die Einbindung der Schauspieler hätte aus dieser Idee noch viel mehr machen können.

Heavy Science (76:50) ist die Dokumentation zur fünften Red Dwarf-Staffel. Doug Naylor, Craig Charles, Chris Barrie, Robert Llewelyn, Danny John Jules, Hattie Hayridge und die wichtigsten Leute aus der Crew, Regisseurin Juliet May, Kostüm-Designer Howard Burden, Bühnen-Managerin Kerry Waddell und Special-Effect-Zauberer Mike Tucker erzählen in neuen Interviews ausführlich von der Entstehung der fünften Staffel und plaudern dabei ganz ausführlich aus dem Nähkästchen. Bemerkenswert ist hier, daß sogar die "gescheiterte" Regisseurin Juliet May zu Wort kommt und die besondere Situation der Probleme in der fünften Staffel angesprochen und ohne ein böses Wort erklärt wird.

Dwarfing USA (28:16) gibt einen umfassenden Einblick in die Entstehungsgeschichte der zum Glück nie weit gekommenen amerikanischen Version von Red Dwarf. Mit sichtlicher Abneigung erzählen Doug Naylor und die englischen Schauspieler detailgenau, wie die Senderbosse aus Hollywood Red Dwarf amerikanisieren wollten und weshalb das so spektakulär gescheitert war. Die amerikanische Besetzung kommt überhaupt nicht zu Wort, aber es sind einige Ausschnitte aus dem ersten US-Pilotfilm zu sehen - diese reichen schon voll und ganz aus, um zu verstehen wieso daraus nichts werden konnte. Es wäre vielleicht noch interessanter gewesen, die kompletten zwei amerikanischen Episoden zu sehen, aber anscheinend konnte die BBC nur die Rechte für einige Ausschnitte bekommen.

The SFX of Red Dwarf (30:47) besteht aus alten Videoaufnahmen aus dem BBC-Effects-Workshop, zu denen Mike Tucker eine Art Audiokommentar aufgenommen hat und so Crew, Requisiten, Modelle und anderes vorstellt. Hier bekommt man eindrucksvoll zu sehen, wie Special-Effects jenseits von ILM und Hollywood mit einem Minimal-Budget gemacht werden.

Die Raw Effects Footage (17:36) ist unkommentiert und zeigt die Trickaufnahmen der fünften Season in ihren Rohfassungen.

Deleted Scenes (48:39) gibt es für jede Episode in Hülle und Fülle. Der größte Teil davon sind längere Versionen von existierenden Szenen, aber es sind auch viele richtig gute Sequenzen dabei, die nur aus Laufzeit-Gründen herausgeschnitten wurden. Jede Szene wird wie immer von einer erklärenden Texttafel eingeleitet, einige Szenen haben leider nur als etwas schlechter aussehende Arbeitskopie mit Timecodes im Bild überlebt.

Smeg Ups (7:02) sind die Sammlung von Outtakes, die früher als separate Videokassette vermarktet wurden, aber nun bei den jeweiligen Red-Dwarf-DVDs im Bonusmaterial dabei sind. In der fünften Season passierte diesbezüglich nicht ganz soviel, so daß es nur für sieben Minuten gereicht hat, aber diese Versprecher und andere Ausrutscher sind auch so sehr witzig.

Unter Trailers befinden sich diesmal nicht nur vier halbminütige TV-Trailer, sondern auch die Best ever Episode Introduction (1:00) von einer 1995er Ausstrahlung und fünf Skutter Channel Idents (1:24) aus der BBC-Red-Dwarf-Nacht vom Februar 1998.

Hinter dem Radio Sketch (3:42) verbirgt sich einer der ersten Ursprünge von Red Dwarf - ein Ausschnitt aus Dave Hollins: Space Cadet aus der Radioserie Son of Cliché von Rob Grant und Doug Naylor. In diesem 1983 entstandenen Sketch ist Chris Barrie nicht in der Titelrolle des Weltraum-Kadetten, sondern in der Rolle des Schiffscomputers zu hören.

Die Music Cues sind gleich in zehnfacher Ausfertigung mit über einer halben Stunde Laufzeit vertreten. Howard Godalls Musik ist hier in feinstem Stereo zu hören, allerdings ist die Organisation der Musikclips wie bei den letzten DVDs zu simpel um einen wirklich guten Überblick über alle Stücke zu bekommen.

Bad Guys (2:27) ist der obligatorische, aber letztendlich völlig sinnlose thematische Zusammenschnitt, der hier die Bösewichte aus allen acht Seasons in zweieinhalb Minuten mit einem Popsong unterlegt zusammenbringt.

Die Galleries sind zwar völlig unkommentiert, aber wenn man schon die Dokumentationen gesehen und die Komentare gehört hat, ist es kein Problem die Bilder einzuordnen. Geboten wird hier eine gut ausgesuchte Mischung;
• Behind the Scenes (19 Bilder)
• FX Designs (18 Bilder)
• Production 1-3 (65 Bilder)
• Video Sleeves (5 Bilder)









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