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![]() 31.10.2004 #289 |
Titel | Star Trek - Generations | ||
Studio | Paramount Pictures (1994) | |||
Hersteller | Paramount Home Entertainment (2004) | |||
DVD-Typ | 2x9 (7,30 & 7,93 GB) | Bitrate | ø 8,23 max. 9,0 | |
Laufzeit | 118 Minuten | Kapitel | 16 | |
Regionalcode | 1 (USA/Kanada) | Case | Alpha Doppel | |
Fernsehnorm | NTSC | |||
Bildformat | 2.35:1 | 16:9 |
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Tonspuren | ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
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Untertitel | Englisch, Französisch | |||
Freigabe | MPAA PG | |||
Extras |
Audio Commentary by Brannon Braga and Ron Moore The Star Trek Universe: - A Tribute to Matt Jeffries - The Enterprise Lineage - Captain Picard's Family Album - Creating 24th Century Weapons Production - Uniting two Legends - Stellar Cartography: Creating the Illusion - Strange New Worlds: The Valley of Fire Visual Effects - Inside ILM: Models and Miniatures - Crashing the Enterprise Scene Deconstruction - Main Title Sequence - The Nexus Ribbon - Saucer Crash Sequence Deleted Scenes - Orbital Skydiving - Walking the Plank - Christmas with the Picards - Alternative Ending Archives - Storyboards - Production Gallery |
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![]() Allgemeines Als ab Herbst 1993 die letzte Staffel von Star Trek
- The Next Generation in den USA ausgestrahlt wurde, waren die Vorbereitungen
für die Zukunft von Startrek schon im vollen Gang. Zusammen mit der
Entscheidung die siebte Staffel zur letzten der Serie zu machen, wurde
auch festgelegt, danach sofort mit der Produktion eines neuen Startrek-Kinofilms
zu beginnen. Einen so schnellen Übergang von einer Fernsehserie in
einen Kinofilm war noch nie zuvor versucht worden und barg viele Risiken
in sich, die Paramount und Produzent Rick Berman aber gewillt waren einzugehen.
Schwierig war es vor allen Dingen deswegen, weil das gesamte Startrek-Franchise
gleich auf mehreren Fronten kämpfte: Neben dem Schluß von TNG
und der Vorbereitung des Kinofilms lief die Produktion von Deep Space
Nine auf Hochtouren und mit Voyager befand sich noch eine
weitere Serie in Planung. Brannon Braga und Ron Moore standen vor der Herausforderung zwei Enterprise-Generationen zusammenbringen zu müssen, was den Einsatz eines gefürcheten Plotelements notwendig machte: ohne eine Zeitreise oder etwas ähnlichem ließ sich die Story nicht bewerkstelligen. Statt einer Zeitreise, die in Startrek schon gar nichts besonderes mehr war, wurde der Nexus als Verbindung zwischen den zwei Generationen erfunden. Das im Weltraum herumfliegende Energieband fungiert als Tor zu einer anderen Dimension, in der Wünsche wahr werden und man sich an jeden beliebigen Ort zu jeder beliebigen Zeit begeben und wieder verlassen kann - ein erzähltechnischer Alptraum, der mehr Ärger als Nutzen brachte und eins der größten Probleme, wenn nicht sogar das Problem überhaupt von Generations war. Das unüberlegte Konzept des Nexus führte zu riesigen Plotlücken, die sogar im Startrek-Universum kaum zu erklären waren - alles nur um eine Begegnung zwischen den beiden Captains zu erzeugen. Die Story hat weniger das Format eines Kinofilms als einer Doppelfolge der Serie und wurde auch so umgesetzt, nur mit dem Unterschied das das Zielmedium nicht mehr der Fernsehbildschirm sondern die Kinoleinwand war. Ein weiteres Problem war die Bereitschaft der TOS-Schauspieler am Film mitzuwirken, denn die frühen Drafts des Drehbuchs sahen einen Auftritt der gesamten alten Enterprise-Crew vor. William Shatner konnte natürlich sofort gewonnen werden, aber letztendlich ließen sich von seinen Kollegen nur Walter Koenig und James Doohan überzeugen. Deforest Kelly, James Doohan und Nichelle Nichols wollten jedoch nicht ohne Leonard Nimoy auftreten, der letztendlich absagte und so nur drei von den insgesamt sieben Charakteren der alten Crew am Anfang des Films auftraten. Die Einweihung der neuen Enterprise-B gehört aber trotz den fehlenden Crewmitgliedern zu einem der besten Szenen des Films. Das Casting von Generations beschränkte sich hauptsächlich auf den Bösewicht, für den Malcom McDowell gewonnen werden konnte. Seine Rolle des Dr. Soran ist tatsächlich ähnlich beeindruckend wie Startrek berühmtester Baddie Khan, kommt aber wegen des schwachen Drehbuchs nicht über oberflächliches hinaus. Malcom McDowell macht aber aus seiner Rolle das beste und gibt in Generations einen der intensivsten Bösewichte des Startrek-Universums, dessen hervorstechenste Eigenschaft natürlich ist, daß er Captain Kirk um die Ecke bringt. Die altbekannten Charaktere gehen in diesem Film merkwürdige Wandlungen durch, von denen manche durchaus nachvollziehbar sind, andere aber völlig fehl am Platz sind. Besonders Picard benimmt sich in Generations sehr seltsam und bekommt vom Drehbuch einen Subplot angedichtet, der ganz und gar nicht zu seinem früheren Charakter paßt: die Autoren lassen den in der Serie mehrfach erwähnten und aufgetretenen Neffen Picards und seine Familie umkommen, nur damit Picard sich im Nexus in ein heimeliges Familienleben mit Haus, Weib und Kindern flüchten kann - in der Serie war er noch der Captain, der mit Kindern überhaupt nicht umgehen und sich ein Familienleben nicht vorstellen konnte. So ist seine Nexus-Vorstellung von einem perfekten Leben schlicht unglaubwürdig und letztendlich auch noch fürchterlich kitschig inszeniert worden. Einer der gelungeneren Subplots des Films ist die Verwendung von Datas Emotionchip. Nur kenner der Serie wissen, wie Data an diesen Chip gelangt ist und warum er ihn bis jetzt noch nicht benutzt hat - wissen muß man das für den Film nicht unbedingt, aber es hilft die Hintergründe dieses scheinbaren Wegwerf-Subplots zu verstehen. Brent Spiner bekommt damit gelegenheit einmal mehr als nur den emotionslosen Data zu spielen - seine Lach-Ausbrüche mögen auf den ersten Blick dumm und trivial aussehen, sind aber eine ganz beachtliche schauspielerische Leistung. Die anderen TNG-Charaktere spielen in diesem Film nur untergeordnete Rollen und entwickeln sich kaum weiter. Sogar Jonathan Frakes' Will Riker hat in diesem Film nicht llzuviel zu tun und auch die Charaktere von LeVar Burton, Michael Dorn, Marina Sirtis und Gates McFadden sind nur ansatzweise in die Story eingearbeitet worden. Riker und Troi werden den meisten allerdings als diejenigen in Erinnerung bleiben, die die Enterprise bei ihrem Crash steuerten - eine zweifelhafte Ehre, aber immer noch besser als Malcom McDowell's Soran, der schließlich als Mörder von Captain Kirk in die Startrek-Geschichte einging. Die Regie des Films wurde ursprünglich Leonard Nimoy angeboten - der lehnte aber ab, nachdem er das chaotische Drehbuch gelesen hatte und ihm gesagt wurde daß weder genug Geld noch Zeit übrig wäre, um die von ihm vorgeschlagenene Änderungen machen zu lassen. Da kein geeigneter Regisseur mehr gefunden werden konnte wurde David Carson engagiert, der zuvor schon bei vielen TNG-Episoden Regie geführt hatte. Auch ein großer Teil des Drehstabs mit Ausnahme der wichtigsten Leute wie dem Kamerateam wurde aus Zeit- und Budgetgründen von der TV-Serie übernommen. Die Kulissen und Modelle der Enterprise wurden nur geringfügig modifiziert und meistens nur anders ausgeleuchtet um einen Unterschied zur Serie deutlich zu machen. Außerdem waren viele der Kulissen aufgrund ihres Alters nicht mehr im allerbesten Zustand und mußten entweder unauffällig gefilmt werden oder noch einmal ordentlich bearbeitet werden. Auch bei den Kostümen gab es ein kleines Durcheinander - die für Deep Space Nine eingeführten neuen Uniformen waren noch nicht in ausreichender Stückzahl gefertigt worden, so daß nur Patrick Stewart und Brent Spiner eigene Uniformen bekamen und sich alle anderen entweder welche von der DS9-Besetzung leihen oder ihre alten weitertragen mußten. Die Dreharbeiten begannen nur zehn Tage nachdem die letzte Klappe für das TNG-Finale All Good Things gefallen war - den Schauspielern, die mehr als ein halbes Jahr lang die über zwanzig Episoden der letzten Staffel ihrer Serie gedreht hatten, wurde nur eine kurze Pause gegönnt. Besonders den Hauptdarstellern ist in diesem Film deshalb eine gewisse Müdigkeit anzumerken - die schauspielerischen Leistungen sind zwar den Umständen entsprechend gut, aber gerade von Patrick Stewart ist man eigentlich eine viel differenzierte Darstellung von Captain Picard gewohnt. Gedreht wurde nicht nur in den alten Sets der Enterprise, sondern auch in relativ aufwendigen Außenaufnahmen in Nevada und Kalifornien. Besonders die Dreharbeiten im Valley of Fire, an denen nur Patrick Stewart, William Shatner und Malcom McDowell beteiligt waren, erwiesen sich wegen der großen Hitze als sehr beschwerlich. Ausgerechnet diese Szenen mußten lange nach Beendigung der Dreharbeiten fast komplett neu gedreht werden, weil die ersten Testvorführungen dem Publikum überhaupt nicht gefielen. So etwas war noch bei keinem anderen Startrek-Kinofilm vorgekommen und macht deutlich, wie stark Generations mit der heißen Nadel gestrickt wurde. An den Special-Effects wurde allerdings nicht gespart - ILM legte sich ordentlich ins Zeug und hatte die zweifelhafte Ehre nicht nur die Enterprise-D das erste Mal auf die Kinoleinwand zu bringen, sondern sie auch spektakulär abstürzen zu lassen - außerdem ist es der einzige Startrek-Film, in dem zwei Enterprises gleichzeitig zu sehen sind. Während die Raumschiffe mit traditioneller Modell-Animation zum Leben erweckt wurden, wurde das Nexus-Energieband komplett im Computer generiert. Die Filmmusik wurde dagegen wieder ein Opfer des Budgets. Statt einen der früheren Startrek-Komponisten wie Jerry Goldsmith oder James Horner zu engagieren, wurde mit David Carson wieder ein Überbleibsel aus der Serienproduktion als Verlegenheitslösung eingesetzt. Seine Filmmusik ist zwar weit davon entfernt schlecht zu sein, spielt aber längst nicht mit den stark themenbasierenden Scores seiner Vorgänger in der gleichen Liga. Der Film wurde von einer riesigen Werbekampagne begleitet, die fast ausschließlich die Begegnung von Picard und Kirk zum Anlaß für ein Medienspektakel erster Güte nahm. Dadurch wurde Generations ein größerer Erfolg als viele angenommen hatten und schlug fast noch seinen Vorgänger The Undiscovered Country an den Kinokassen und machte den Weg für weitere Startrek-Kinoabenteuer frei. Trotz des beachtlichen kommerziellen Erfolgs bleibt Star Trek Generations ein zweifelhaftes Vergnügen, das an den allerersten Star Trek-Kinofilm erinnert - inhaltlich schwach und nicht ganz konsistent mit der Serie, aber optisch beeindruckend. Paramounts neue Special-Edition von Star Trek Generations ist eine deutlich Verbesserung gegenüber den alten extralosen DVDs, ist aber auch noch nicht ganz perfekt. Der neue Transfer läßt eine sorgfältige Überarbeitung vermissen und auch die Extras sind nicht ganz so auf dem hohen Standard, den die früheren SE-DVDs gesetzt haben. Dennoch lohnt sich die Neuauflage als Upgrade für die früheren Ausgaben, weil die Bildqualität doch merkbar besser ist und das Bonusmaterial auch einen Blick wert ist. In den USA erschien diese Special-Edition mit einer mehrwöchigen Verspätung, weil die ganze erste Auflage in letzter Minute zurückgerufen wurde - nicht wegen eines Fehlers auf den DVDs selbst, sondern weil auf dem Cover ein Trailer angegeben war, der es aus rechtlichen Gründen nicht mit auf die DVD geschafft hat - das muß man sich erst einmal auf der Zunge zergehen lassen. |
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![]() Bild Die Erstauflage von Star Trek Generations gehörte zusammen mit Teil 5 und 6 in den USA zu den drei Startrek-DVDs, die noch keine anamorphen Transfer besaßen. Für die später erschienenen RC2/4-PAL-DVDs hatte Paramount einen neuen anamorphen Transfer machen lassen, der nicht perfekt war aber schon besser als die Letterbox-Version auf der US-DVD aussah. Für die Special-Edition hat Paramount diesen Transfer nicht wiederverwendet, sondern noch eine dritte Abtastung erstellt, die die Bildqualität nochmals verbessert, aber immer noch weit vom Optimum entfernt ist.Als erstes fällt die ungewöhnlich starke Verschmutzung der Filmvorlage auf, gegen die ähnlich wie beim neuen Transfer der Star Trek V-SE so gut wie überhaupt nichts unternommen wurde. Nicht nur das Paramount-Logo ist von Kratzern und Fusseln übersät, auch im Film treten immer wieder deutlich sichtbare Dropouts in einer Anzahl auf, die für einen gerade einmal zehn Jahre alten Film unakzeptabel hoch ist. Zwar sind viele Szenen über lange Strecken hinweg durchaus sauber, aber besonders um die Aktwechsel herum treten viel zu viele Dropouts auf - sogar der alte Transfer der RC2-DVD war nicht so stark verschmutzt. Die Körnigkeit des Filmmaterials wurde deutlich sichtbar mit einem Filte behandelt, der trotzdem noch eine Menge Restrauschen übrigelassen hat. Die dadurch verursachte Unschärfe wurde mit einem Schärfefilter wieder ausgeglichen, der aber etwas zuviel des guten war: starkes Aliasing und Kantenflimmern sind fast in jeder Szene zu sehen. Die Schärfe ist zwar durch die modernere Transfertechnik besser als bei den früheren DVDs, aber man sieht deutlich, daß die massive nachträgliche Aufschärfung die Detailtreue auch nicht viel besser gemacht hat. Erfreulich sind dagegen die Farben, die auf dieser DVD besonders kräftig strahlen. Das Farbtiming des neuen Transfers wurde gegenüber den alten Fassungen kaum verändert, allerdings sehen die Farben nun nicht mehr ganz so verwaschen aus. Auch die besondere Ausleuchtung der Enterprise-Sets werden von dem neuen Farbtiming nicht beeinträchtigt und sehen sogar nun noch etwas besser aus. Nach einem ganz hervorragenden Transfer von schwierigem Quellmaterial bei der Special-Edition von Star Trek VI waren die Hoffnungen für eine gute Qualität dieser DVD hoch, aber leider hat Paramount wieder einmal bei der Nachbearbeitung gespart. Ohne die zu starke Aufschärfung und mit einer sorgfältigen Säuberung hätte dies ein schöner Transfer werden können. |
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![]() Ton Generations war der erste Startrek-Film, der im Kino mit den beiden Digitalton-Systemen Dolby Digital und DTS ausgestattet war. Star Trek VI war zwar drei Jahre zuvor mit einigen Testkopien mit Dolby-Digital-Tonspur gestartet, aber erst der nächste Film bekam den digitalen Kinoton auf allen Kopien und gleich in zwei Systemen. Auf den vorherigen DVDs war eine ordentliche Umsetzung des 5.1-Tons in Dolby Digital zu hören, für die neue Special-Edition hat Paramount allerdings noch zusätzlich die von vielen Heimkino-Enthusiasten lang erwartete DTS-Tonspur mit auf die DVD gepackt.Die englische DD5.1-Tonspur ist exakt gleiche wie auf den alten DVDs - was kein Grund zur Beschwerde ist, denn es handelt sich um eine sehr ordentliche Abmischung, die dem Charakter des Films gut gerecht wird. Die erste Frage bei einer Tonspur eines Science-Fiction-Films ist natürlich wie die Surround-Abmischung ist - dieser DVD kann man in dieser Disziplin ein "gut" bescheinigen, mehr allerdings nicht. Der Mix ist sehr aktiv, besteht aber hauptsächlich aus Lautstärke und ist nicht sehr feinfühlig. Leise Umgebungsgeräusche sind nicht gerade eine Stärke der Tonspur, in ruhigeren Sequenzen fällt der Mix ein wenig auf die vorhere Soundstage in sich zusammen. In den Actionszenen geht es dafür besonders heftig zur Sache - sowohl die Surroundkanäle als auch der Subwoofer werden ausgiebig eingesetzt. Die Musikabmischung trägt besonders in leiseren Szenen erheblich zum Raumklang bei und nutzt die Surroundkanäle und die vordere Soundstage sehr breit aus. Auch die Stimmen sind sehr gut in den Mix integriert und gegen nicht in der Musik und den Effekten unter. Gelegentlich hören sich die Dialoge etwas dünn an, was aber hauptsächlich an der Aufnahme zu liegen scheint. Ansonsten ist an der Qualität der gesamten Tonspur eigentlich nichts einzuwenden. |
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![]() Bonusmaterial Nach der ganz beeindruckenden Special-Edition von Star Trek VI muß man sich hier auf eine gewisse Enttäuschung gefaßt machen, denn besonders die Dokumentationen sind nicht sehr gehaltvoll und lassen viele Fragen offen. Auch das Menüdesign wirkt besonders im Hauptmenü unfertig, zusammengestückelt und kann mit seinen schlechten 3D-Animationen und primitiv gestalteten Menüpunkten nicht überzeugen.Der Audiokommentar stammt erstaunlicherweise nicht von Regisseur David Carson, sondern von den beiden Drehbuchautoren Ronald D. Moore und Brannon Braga. Wie es dazu kam ist unbekannt, aber die beiden Autoren eine Kommentarspur aufnehmen zu lassen war keine schlechte Entscheidung, denn dabei ist ein interessantes und unterhaltsames Ergebnis herausgekommen, das mehr über die Entstehung des Films aussagt als der Rest des Bonusmaterials. Moore und Braga erzählen, wie sie die Vorbereitungen und Dreharbeiten des Films aus ihrer Sicht erlebt haben und sind sich auch bewußt daß ihr Script nicht der Schluß aller Weisheit war. Es bleibt allerdings die Frage offen, warum sie es damals nicht besser machen konnten - wirkliche Kritik wird hier natürlich auch nicht ausgeübt, aber man bekommt einen sehr guten Eindruck davon, was warum schief gelaufen ist. Die meisten Dokumentationen auf dieser DVD wurden von Donald R. Beck und Stephen R. Wolcott produziert, wie man in den Abspännen lesen kann, die bei jedem einzelnen Titel hinten angehängt wurde - einmal hätte hier wirklich gereicht, zumal sich die Dokumentarfilmer (wenn man sie überhaupt so nennen kann) nicht unbedingt mit Ruhm bekleckert haben. Production Uniting two Legends (25:37) hat hier die Funktion einer Filmdokumentaton, kann aber kaum als solche bezeichnet werden, denn man erfährt hier nicht wirklich etwas über die Entstehung des Films. Das liegt daran, daß außer Rick Berman und William Shatner alle anderen Beteiligten nur in Interviews zu Wort kommen, die anscheinend aus alten Pressekits und anderem Promotionmaterial bestehen. Diese Doku hat mehr den Charakter eines typischen Making-Ofsund hat ihren Reiz allerhöchstens in den vielen Behind-the-Scenes-Aufnahmen und den alten Interviews - der Informationsgehalt ist aber trotzdem äußerst niedrig. Stellar Cartography : Creating the Illusion (9:22) - Die Stellar-Kartographie ist eine der optisch beeindruckensten Szenen des Films, die mit Recht ihr eigenes Featurette verdient hat. Es besteht wieder fast ausschließlich aus alten Pressematerial, wird aber wenigstens von einem neuen Interview mit Production Designer Herman Zimmermann zusammengehalten und kann durch die anschaulichen Behind-the-Scenes-Sequenzen einigermaßen begeistern. Strange New Worlds: The Valley of Fire (22:40) widmet sich einem der faszinierensten Drehorte eines Startrek-Films, der sehr irdisch aber auch gleichzeitig sehr fremd ausieht, wie in den vielen Interviews vom Set deutlich erzählt wird. Dieses Featurette ist eins der wenigen dieser DVD, wo das ganze Videomaterial von den Dreharbeiten wirklich Sinn macht, denn dadurch bekommt man diesen außergewöhnlichen Drehort richtig gut zu sehen. Wie zu erwarten bekommt man natürlich auch hier nichts tiefschürfendes geboten, aber es wird beeindruckend gezeigt, daß es nicht unbedigt CGI bedarf um eine außerirdisch aussehende Szenerie zu erzeugen. The Star Trek Universe A Tribute to Matt Jeffries (19:36) ist die längst fällige Dokumentation über den kürzlich verstorbenen Startrek-Designer, der von Stunde Null an für praktisch alle Gestaltungen der Schiffe und Kulissen verantwortlich war und sie bis heute noch beeinflußt. Michael Okuda, Herman Zimmermann und andere Startrek-Designer erinnern sich zusammen mit Matt Jeffries Bruder John an die Arbeiten von Jeffries, der auch selbst ausführlich in einen eigenen Interview zu Wort kommt. Ergänzt wird diese lobenswerterweise überhaupt nicht kitschige Retrospektive durch jede Menge Konzeptzeichnungen, Modelle und anderes faszinierendes Material zu The Enterprise Lineage (12:47) nimmt das auftauchen von gleich drei verschiedenen Enterprises in Generations zum Anlaß nicht nur die ganzen fiktiven Raumschiffe mit diesem Namen zu erwähnen, sondern auch eine ganze Menge durchaus reale Schiffe aller Art. Designer John Eaves und Matt Jeffries erzählen, wie die Enterprise zu ihrem Namen kam, während Leonard Nimoy und William Shatner sich mit viel Humor daran erinnern, wie die NASA ihr erstes Shuttle Enterprise taufte und die ganzen TOS-Schauspieler in einem Medienspektakel dazu eingeladen hatte. Captain Picard's Family Album (7:04) zeigt eine Requisite
im Detail, die im Film nur ein paar Sekunden lang zu sehen ist, in deren
Gestaltung aber eine Menge Arbeit geflossen ist. Startrek-Archivistin
Penny Juday führt detailliert durch den Inhalt des Albums. |
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