Die Serie
Als im Frühjahr 1968 die 26. Episode der zweiten Staffel von Star Trek über die amerikanischen Fernsehbildschirme flimmerte, wäre es beinahe die letzte gewesen. Die Serie hatte zwar eine loyale Fanbasis, die aber nicht groß genug war, um die Einschaltquoten zu erreichen, die die NBC-Chefetage beeindrucken konnten. Noch während die zweite Staffel lief, verbreitete NBC die Nachricht, daß es keine dritte Season Star Trek geben würde - was zu einer heute legendären und vielzitierten Fanaktion führte.
Unter der Führung des Star Trek-Fans Bjo Trimble entstand die Save Star Trek-Kampagne, die NBC mit mehr als hunderdtausend einzelnen Briefen bombardierte und den Fernsehsender dazu brachte, die Serie doch noch ein weiteres Jahr ins Programm zu nehmen. Ob es nun wirklich die schiere Flut von Post oder die Tatsache, daß es noch keinen Ersatz für den Sendeplatz von Star Trek gab war, ist heute nicht mehr genau ersichtlich - NBC muß jedoch von dieser damals noch ungewöhnlich heftigen Art von Zuschauerreaktion ziemlich genervt gewesen sein. Gerne wird die Briefkampagne heute als allererste Serienretter-Fanaktion erwähnt, wenn wieder einmal im Fernseh-Wunderland etwas mit der Einschaltquoten-Axt bedroht wird.
Der Umstand, daß Star Trek beinahe abgesetzt worden war, tat der Show nicht besonders gut. Besonders Gene Roddenberry verlor die Überzeugung, daß die Serie einmal wirklich populär werden würde und zog sich von der Produktion der dritten Staffel weitgehend zurück. Er behielt zwar seinen Posten als erster ausführender Produzent und hatte immer noch das letzte Wort bei vielen Entscheidungen, aber er hatte kein Interesse mehr am kreativen Prozess der Entstehung mitzumachen. Stattdessen kamen mit Fred Freiberger und Douglas Cramer zwei neue Produzenten an Bord, die Star Trek revolutionieren wollten, aber besonders mit den Schauspielern einige Kämpfe auszufechten hatten. Außerdem wurden die Desilu Studios inzwischen von Paramount Television aufgekauft - ein Ereignis, das die Produktion noch verkomplizierte, aber nicht zu unterschätzende Auswirkung auf Star Trek hatte.
Mit in die dritte Staffel wurden einige Drehbücher hineingebracht, die im vorigen Jahr aus verschiedenen Gründen liegengeblieben waren und nun kostengünstig umgeschrieben und umgesetzt werden sollten. Zum Teil entstanden dadurch einige der besten Episoden von Star Trek, aber auch überdurchschnittlich viele Ausfälle. Die Staffel begann in ihrer ursprünglichen Sendereihenfolge schon mit einem hanebüchenen Blödsinn, der sogar für Star Trek ungewöhnlich niveaulos war - Spock's Brain wird nicht von ungefähr als die schlechteste Episode von allen bezeichnet. Während Folgen wie The Enterprise Incident, Day of the Dove, The Tholian Web oder Wink of an Eye Trek-Klassiker allererster Güte sind, die auch Vorlagen für so manche Geschichte in den späteren Serien waren, hat beispielsweise The Paradise Syndrome kaum noch etwas mit Science-Fiction zu tun und hätte genausogut als Vorlage für jede andere x-beliebige Abenteuerserie dienen können.
Das Konzept, die Enterprise-Crew in eine Umgebung der Vergangenheit zu stecken, wurde in den vorherigen Staffeln bereits mehrfach erfolgreich ausprobiert und hat auch in der dritten Season wieder Anwendung gefunden: Spectre of the Gun versetzte die Crew in eine waschechte Wildwest-Umgebung und wandelte auf den Pfaden des Gunfight at the OK Corral, in dem DeForest Kelly schon zuvor als Westernheld zu sehen war. Unfreiwillige Komik bringt unter anderem die Folge The Way to Eden, die die ersten Weltraum-Hippies auf den Fernsehbildschirm brachten und die eigentlich sehr ernste Geschichte in The Savage Curtain, die unter anderem Abraham Lincoln wieder auferstehen läßt.
Auch richtiger Schmalz ist in der dritten Star Trek-Season nicht fremd: McCoys herzerweichende Liebesgeschichte in Day of the Dove oder die Übernahme von Kirks Körper durch eine seiner verflossenen Liebschaften in Turnabout Intruder sind deutliche Relikte aus den sechziger Jahren, die heute nicht altmodischer sein könnten. Eine Beziehung ganz anderer Art sorgte jedoch für großes Aufsehen: in der Folge Plato's Stepchildren kontrollieren wieder einmal übermächtige Aliens die Crew der Enterprise und zwingen Kirk und Uhura zu einem Kuß - es war der erste gemischtrassige Kuß, der auf den amerikanischen Fernsehbildschirmen zu sehen war. Zuspruch und Ermpörung waren gleichermaßen groß, obwohl es ja nur eine erzwungene Sache sein sollte - eine wirkliche Beziehung zwischen Kirk und Uhura hätte schon als Drehbuch keinerlei Chancen gehabt.
Insgesamt waren die Geschichten der dritten Staffel doch mehr von gemischter Qualität als bei den ersten beiden Seasons. Zwar hatte die Serie zu diesem Zeitpunkt schon längst ihren Rhythmus gefunden, aber durch die von der Beinahe-Absetzung hervorgerufenen personellen Änderungen bei den Produzenten und Autoren und der Unwilligkeit von NBC Star Trek eine wirkliche Chance zu geben, können die letzten 24 Episoden der Serie nicht so ganz das frühere Niveau erreichen.
Den entgültige Todesstoß bekam Star Trek durch seinen neuen Sendetermin, der von Freitags um 20:30 auf Montags um 22:30 geändert wurde - mit voller Absicht, die eigentliche Zielgruppe von vorneherein auszuschließen und zu behaupten, Star Trek sei ein Flop gewesen. Nachdem im Juni 1969 die letzte Episode ausgestrahlt worden war, zog NBC entgültig den Stecker und gab keine neuen Folgen mehr im Auftrag. Erst später stellte die Führungsetage des Senders fest, daß die Einschaltquoten doch nicht so schlecht waren, wenn man nur die entsprechende Zielgruppe berücksichtigt hätte - aber da war es schon zu spät. Star Trek war vorläufig nur noch ein kleines Stück amerikanische Fernsehgeschichte.
Nach Deutschland kam Star Trek erst drei Jahre nach der Absetzung, als sich in den USA schon die ersten Folgen in Syndication befanden und an kleine TV-Sender im ganzen Land verkauft worden waren. Langsam, aber sicher wurde Star Trek zu einem schleichenden Erfolg und zwischen 1973 und 1974 wurde sogar eine kurzlebige Zeichentrickserie von NBC und Paramount produziert, die sogar die Originalschauspieler als Sprecher hatte, aber es auch nur auf 22 Episoden brachte. 1975 begannen dann die Vorbereitungen für eine neue Serie namens Phase II, die später durch den Einfluss von Star Wars zum ersten Star Trek-Kinofilm führte.
Die Episoden
- Spock’s Brain (Spocks Gehirn)
- The Enterprise Incident (Die unsichtbare Falle)
- The Paradise Syndrome (Der Obelisk)
- And the Children Shall Lead (Kurs auf Marcus 12)
- Is There in Truth No Beauty? (Die fremde Materie)
- Spectre of the Gun (Wildwest im Weltraum)
- Day of the Dove (Das Gleichgewicht der Kräfte)
- For the World Is Hollow and I Have Touched the Sky (Der verirrte Planet)
- The Tholian Web (Das Spinnennetz)
- Plato's Stepchildren (Platons Stiefkinder)
- Wink of an Eye (Was summt denn da?)
- The Empath (Der Plan der Vianer)
- Elaan of Troyus (Brautschiff Enterprise)
- Whom Gods Destroy (Wen die Götter zerstören)
- Let That Be Your Last Battlefield (Bele jagt Lokai)
- The Mark of Gideon (Fast unsterblich)
- That Which Survives (Gefährliche Planetengirls)
- The Lights of Zetar (Strahlen greifen an)
- Requiem for Methuselah (Planet der Unsterblichen)
- The Way to Eden (Die Reise nach Eden)
- The Cloud Minders (Die Wolkenstadt)
- The Savage Curtain (Seit es Menschen gibt)
- All Our Yesterdays (Portal in die Vergangenheit)
- Turnabout Intruder (Gefährlicher Tausch)
Die DVD
Mit der Veröffentlichung der dritten Staffel von Star Trek - The Original Series als DVD-Box war 2004 die erste weltweite Veröffentlichung aller Star Trek-Serien abgeschlossen, wenn man von dem erst zwei Jahre später Erschienenen Nachzügler The Animated Series absieht.
Die dritte Box enthält nicht nur die 24 Episoden von Staffel 3, sondern auch den "ungesendeten" Pilotfilm The Cage - und das gleich in zwei Versionen: die 1986 aus einem schwarzweißen 16mm-Workprint und den Szenen aus The Menagerie zusammengesetzte und mit einem Intro von Gene Roddenberry ergänzte Fassung und die später entdeckte vollständige Farbversion, die in den USA zuerst 1988 gesendet wurde. Die unterschiedlichen Laufzeiten ergeben sich durch die Einleitung von Gene Roddenberry bei der Schwarzweiß-Version, ansonsten sind die beiden Versionen vom Schnitt her identisch. Für die DVD mußte The Cage nicht neu synchronisiert werden, da das Sat1 schon 1993 für eine Fernsehausstrahlung besorgt hatte - die Synchro erfüllt zwar ihren Zweck, ist aber gegenüber den deutschen Fassungen der regulären Episoden ungewohnt steif und holperig.
Man muß zwar bei der Bildqualität der dritten Staffel kleine Abstriche machen, aber im großen und ganzen ist diese DVD-Box eine genauso gut gelungene Veröffentlichung wie ihre beiden Vorgänger. Immerhin wurden nicht nur 24 Episoden einer Serie auf DVDs geklatscht, sondern auch aufwendig bearbeitet und für die internationale Veröffentlichung angepaßt - ohne die Restauration der deutschen Fassung wäre Star Trek TOS in Europa auf DVD nicht möglich gewesen. Zusammen mit der schicken Verpackung, die fast noch besser als die der anderen Star Trek-Serien geworden ist, machen die drei Staffel Star Trek - The Original Series zu einer äußerst gelungenen DVD-Veröffentlichung, die es auch mit den Neuauflagen und Blu-Rays immer noch aufnehmen kann.
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Bild
Eigentlich war bei der dritten Star Trek TOS-DVD-Box kein großer Unterschied in der Bildqualität zur ersten und zweiten Staffel zu erwarten, aber erstaunlicherweise weicht das Aussehen von einem großen Teil der Episoden etwas von der gewohnten Bildqualität ab - es sieht beinahe so aus, als ob teilweise die Master der amerikanischen DVDs verwendet wurden.
Die ersten sechs Episoden präsentieren sich in der von den ersten beiden Staffeln bekannten Bildqualität: ordentliche Schärfe, saubere Farben und manchmal gehäuft auftretende Verschmutzung der Filmvorlage, die sich aber in Grenzen hält und meist nur in Verbindung mit den Special-Effects stärker wird. Ab der Episode Spectre of the Gun verändert sich dieses Aussehen jedoch deutlich: die Schärfe ist nun einen ganzen Tacken schlechter, die Körnigkeit fast vollständigkeit Opfer eines starken Rauschfilters geworden, und die Verschmutzungen sind zwar immer noch vorhanden, aber nicht mehr ganz so zahlreich.
Dieses Aussehen deckt sich ungefähr mit den "restaurierten" NTSC-Mastern - weshalb diese hier plötzlich mitten in der dritten Staffel verwendet werden, ist unbekannt. Die vermutliche Interpolation von NTSC nach PAL ist nicht direkt sichtbar, verrät sich aber durch die deutlich niedrigere Schärfe. Direkt normgewandelt wurden diese Transfer allerdings nicht, sondern wie die anderen Abtastungen auch von 24 auf 25 Bilder pro Sekunde beschleunigt, wodurch die Bildqualität sich doch noch auf ein akzeptables Niveau bringen kann. Der organische, natürliche Film-Look der "echten" PAL-Transfer ist jedoch hier leider nicht mehr vorhanden, das Bild macht einen deutlich digitaleren und leicht matschigen Eindruck.
Wie eine NTSC-PAL-Normwandlung aussieht, kann man sich bei der dritten TOS-Staffel nicht nur in den Dokumentationen ansehen, sondern auch bei der ungesendeten Pilotfolge The Cage. Sowohl die restaurierte Farbversion als auch die Schwarzweiß-Version mit den eingesetzten Farbsequenzen wurden von NTSC-Mastern ohne Beschleunigung normgewandelt, was deutliche Schattenbilder hinterlassen und der Schärfe auch nicht besonders gutgetan. Die Bildqualität der Farbfassung ist aber gerade durch die Restauration fast auf dem Niveau der restlichen Episoden, aber eben nur fast.
Die uneinheitliche Bildqualität ist bei der dritten Star Trek-Staffel ein wenig enttäuschend, allerdings fällt der Unterschied auf mittelgroßen Fernsehern nicht so stark auf. Bei Projektoren und anderen hochauflösenden Displays wird das allerdings schon mehr ins Gewicht fallen - genauso wie die Kompression, die sich bei allen Episoden öfter durch deutliches Blockrauschen auf einfarbigen Flächen bemerkbar macht.
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Ton
Im Gegensatz zum Bild hat sich die Qualität der Tonspuren gegenüber den ersten zwei Staffeln auf dem gleichen ordentlichen Niveau gehalten. Der englische Originalton wurde wieder im 5.1-Remix von den US-DVDs übernommen, während die Synchronfassungen inklusive der deutschen Version im ursprünglichen Mono-Mix verbleiben.
Die englische Tonspur ist kein simpler Upmix, sondern ein vollständiger Remix der DME-Master. Musik und Effekte wurden behutsam in Surround abgemischt ohne dabei künstlichen Hall oder andere Tricks zu verwenden. Dank der guten Qualität der Masterbänder klingt die Musik fast so, als ob sie wirklich in Stereo aufgenommen worden wäre, und auch die Effekte machen den ehemaligen Mono-Mix angenehm transparent und räumlich, ohne dabei zu übertreiben. Die Qualität ist für eine TV-Serie aus den sechziger Jahren erstaunlich gut und besser als bei so manchem Kinofilm aus dieser Zeit - wirklich störende Einschränkungen gibt es überhaupt nicht. Die Stimmen klingen gelegentlich etwas dünn, was aber auf die damalige Aufnahmetechnik zurückzuführen ist und an der guten Verständlichkeit nichts ändert. Die Musik kann mit gutem Baß aufwarten, ist aber in den Höhen etwas schwach und klingt sonst aber sehr angenehm.
Die deutsche Version ist mangels getrennter Tonspuren im Mono-Original verblieben, kann sich aber dennoch sehr gut behaupten. Wie bei den ersten beiden Staffeln wurde auch hier wegen der vielen Schnitte in den ursprünglichen deutschen Fassungen eine Menge nachsynchronisiert und korrigiert werden. Die Qualität der insgesamt drei verschiedenen Synchronfassungen - die ZDF-Folgen aus den siebziger Jahren, die Sat.1-Folgen aus den achtziger Jahren und die Ergänzungen und Änderungen für die DVD-Restauration - ist durchaus gut, lediglich die Musik klingt etwas dünner als im englischen 5.1-Remix. Gerne wird behauptet daß die Stimmen in der deutschen Fassung besser als im Original klingen, aber das liegt hauptsächlich daran daß die Synchro komplett im Tonstudio entstand und die englische Fassung fast ausschließlich auf dem Set aufgenommen wurde. Die deutschen Stimmen klingen oft sehr klinisch und vom Geschehen losgelöst, besonders wenn man sie mit der viel natürlicher klingenderen Originalversion vergleicht.
Die anderen Synchronfassungen kommen nur teilweise an die Tonqualität der deutschen Version heran und können natürlich nicht mit dem englischen Original konkurrieren. Wie auch für die ersten beiden Staffeln gilt auch hier wieder: auch wenn man nicht richtig der englischen Sprache mächtig ist, sollte man der Originalfassung notfalls mit Hilfe von Untertiteln eine Chance geben um wenigstens den Klang der Stimmen noch mitzubekommen.
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Bonusmaterial
Die Extras der dritten Star Trek-DVD-Box schwächeln im Vergleich
zu den vorherigen beiden Boxen ein wenig in der Quantität und auch
in der Qualität - der dokumentarische Aspekt wird leider stark vernachlässigt,
in dieser Beziehung wäre noch viel mehr möglich gewesen.
Textkommentare gibt es wieder nur für zwei der vierundzwanzig
Episoden - bei der dritten Staffel wurden The Savage Curtain und
die allerletzte Folge Turnabout Intruder ausgewählt. Michael
und Denise Okuda haben wieder jede Menge an interessanten Fakten und Anekdoten
zusammengetragen, die auch für den hartnäckigsten Startrek-Fan
etwas neues zu bieten haben dürften.
To Boldly Go... Season Three (22:26) läßt Leonard Nimoy, William
Shatner, Bjo Trimble, George Takei, Robert Justman, Walter Koenig und Nichelle
Nichols in neuen Interviews über die Entstehung der dritten Staffel erzählen.
Besondere Aufmerksamkeit wird dabei natürlich der gerade noch abgewendeten
Absetzung der Serie nach der zweiten Staffel und deren Auswirkungen gewidmet,
aber es werden auch einige besondere Episoden im einzelnen erwähnt. Leider
kommt dabei nur ein Bruchteil aller wirklich erwähnenswerten Dinge zur Sprache,
gerade mal etwas mehr als zwanzig Minuten sind einfach zu wenig um einen
ernsthaften Überblick über eine 24-Episoden-Staffel einer Serie wie Star Trek zu ermöglichen. Obwohl diese Dokumentation im Prinzip sehr gut
und interessant gemacht ist, scheitert sie an der Knappkeit - man hat das
Gefühl, daß da noch viel mehr zu erzählen übrig ist.
In Life beyond Trek: Walter Koenig (10:47) stellt der
Schauspieler hinter Pavel Chekov seine Rolle, sein Leben und sein Hobby
vor. Koenig sammelt Merchandize und Schnickschnack aller Arten und ist
selbst der erste, der zugibt, daß sein Hobby ziemlich extrem ausgefallen
ist - aber er tut dies auf eine sehr sympathische Weise und so kann man
ihm auch seine kleinen Eigenheiten verzeihen.
Chief Engineer's Log (6:01) ist ein knapper, aber sehr
nett gemachter Tribut an Star Treks ersten und besten Ingenieur Montgomery
Scott und seinen Darsteller James Doohan, der hier seinen ersten Auftritt
in einer Star Trek-DVD-Dokumentation in einem aktuellen Interview hat. Sein
Beitrag beschränkt sich lediglich auf ein paar kurze Sätze, denn der Schauspieler war erschreckend gealtert, allerdings war sein Gedächtnis
immer noch frisch und es gelang ihm, sich zwischen den vielen Filmausschnitten
an seine besonderen Momente in Star Trek zu erinnern.
Memoir from Mr. Sulu (8:31) ist George Takeis eigene kleine
Dokumentation, die der vielleicht bis heute noch aktivste Star Trek-Schauspieler
nicht nur zum Erzählen über seine Karriere und seine Einflüssen nutzt, sondern
leider auch kräftig für amerikanischen Patriotismus. Dies fällt an dieser
Stelle eigentlich nur auf, weil die Extras sämtlicher Star Trek-DVDs sonst
völlig frei von politischen Äußerungen jeder Art sind.
Production Art ist eine Bildergalerie mit vierzig unsortierten
und unkommentierten Konzeptzeichnungen, die aber auch so sehr gut erkennbar
und für jeden, der sich die Episoden in dieser DVD-Box angeschaut hat problemlos
zuordnen lassen sollten.
Star Trek's Impact (8:53) gibt Gene Roddenberrys Sohn Eugene
die Möglichkeit, seine persönlichen Ansichten über Star Trek zu
erzählen. Seine Beobachtungen sind mitunter die besten Analysen, die die
Extras auf dieser DVD zu bieten haben, allerdings schießt Roddenberry Junior
manchmal über sein Ziel heraus und interpretiert etwas zu viel in einige
Episoden hinein.
Collectible Trek (14:25) mit Paramount-Archivistin Penny
Juday, Modell-Designer John Long, Leonard Nimoy und Eugene Roddenberry gibt
einen erstaunlichen Einblick in die Sammelwut von Startrek-Fans, von denen
manche astronomische Summen für eine Original-Requisite oder ein besonders
seltenes Modell bezahlen.
A Star Trek Collector's Dream Come True (6:55) bringt noch
einmal den Modellbauer John Long auf den Plan, der verschiedene Original-Requisiten
im Detail zeigt und wie er selbst von diesen seltenen Stücken Nachbauten
anfertigt.
Die letzten Extras bestehen aus den obligatorischen Trailern für die
DVD-Ausgaben der anderen drei Star Trek-Serien. Die Trailer für
die einzelnen Episoden sind wie immer bei den jeweiligen Episoden mit dabei.
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