Time Bandits Divimax Special Edition
Cover
24.12.2004 #300
Titel Time Bandits
Studio Handmade Films (1981)
Hersteller Criterion Collection (1999)
DVD-Typ 9 (5,54 GB) & 5 (3,47 GB) Bitrate ø 6,38 max. 9,0
Laufzeit 116 Minuten Kapitel 23
Regionalcode 1 (USA) Case Amaray I Doppel
Fernsehnorm NTSC
Bildformat 1.85:1 16:9 yes
Tonspuren Dolby Digital 5.1 Surround 448 kbit/s 2.0 Surround 192 kbit/s Englisch
Untertitel Englisch
Freigabe Not Rated
Extras • The Directors: The Films of Terry Gilliam
• Interview with Terry Gilliam and Michael Palin
• Theatrical Trailers
• Fold-out Map of the Universe and liner notes
• Terry Gilliam Bio
• DVD-ROM: Original Screenplay

Allgemeines

Terry Gilliam, der einzige Amerikaner der englischen Komikertruppe Monty Python, war zu Zeiten des Flying Circus Anfang der siebziger Jahre als Zeichner hauptsächlich für die verrückten Cartoon-Zwischensequenzen zuständig, die schnell zu einem Markenzeichen der frechen Comedy-Satire-Serie wurden. Nach dem Ende des Monty Python's Flying Circus gingen die Pythons erstmal ihre eigenen Wege, aber die Gruppe löste sich nie offiziell auf und drehte 1974 mit Monty Python and the Holy Grail einen ersten Kinofilm, bei dem Terry Gilliam zusammen mit seinem Kollegen Terry Jones Regie führte und auch die Animationen gestaltete.

So auf den Geschmack des Filmemachens gekommen, versuchte sich Terry Gilliam 1977 an seinem ersten Soloprojekt Jabberwocky. Die düstere Mittelalter-Satire, gedreht mit einem Budget von gerade mal einer halben Million Dollar und mit Gilliams Python-Kollege Michael Palin in der Hauptrolle, war ein Testballon für den einzigartigen Stil des Filmemachers und läßt schon viele Elemente seiner späteren Werke erkennen. 1979 drehten die Monty Pythons dann ihren
Klassiker The Life of Brian, bei dem Terry Gilliam die Regie Terry Jones überließ

Nach Jabberwocky und Life of Brian begann Terry Gilliam sich über ein neues Solo-Projekt Gedanken zu machen. Es sollte eine futuristische Satire namens Brazil werden, aber er konnte zunächst kein Studio für seine Idee begeistern und legte die Idee vorerst auf Eis, um sich einem mehr erfolgversprechenden Projekt zu widmen - etwas, was nicht ganz so anspruchsvoll und für ein breiteres Publikum geeignet sein sollte.

An nur einem Wochenende entstand so die Idee zu Time Bandits, einer Fantasy-Komödie mit dem für Terry Gilliam so ungewöhnlichen Prädikat "für die ganze Familie". Gilliam brachte diese Idee zu Handmade Films, dem fü Life of Brian von George Harrison und Dennis O'Brien gegründeten englischen Filmstudio, das für Time Bandits ein Budget von etwa fünf Millionen
Dollar zur Verfügung stellte - genug für Terry Gilliam, der schon gewöhnt war mit weitaus weniger Geld erstaunliche Sachen zu vollbringen.

Mit einer gesicherten Finanzierung in der Tasche begann Terry Gilliam zusammen mit Python-Kollege Michael Palin das Drehbuch zu entwickeln. Die Geschichte einer märchenhaften Reise quer durch die Zeit und dem sprichwörtlichen Kampf Gut gegen Böse wird aus der Sicht eines Kindes erzählt, ist aber weit von einem typischen Jugendfilm entfernt. Um den Hauptcharakter nicht unterzugehen lassen und die Perspektive zu wahren, wurden die zeitreisenden Banditen als Zwerge beschrieben und mit kleinwüchsigen Schauspielern besetzt.

Der junge Hauptdarsteller wurde durch Zufall beim Casting gefunden: Craig Warncock war eigentlich nur als Begleitung seines größeren Bruders zu den Vorstellungsgesprächen gekommen, aber sein schüchterne, natürliche Art gefiel Terry Gilliam so gut. daß er ihn allen anderen vorzog. Die Time Bandits wurden mit den wenigen kleinwüchsigen Schauspielern besetzt, die man in England finden konnte - David Rappaport, Kenny Baker, Malcolm Dixon, Mike Edmonds, Jack Purvis und Tiny Ross waren zuvor als Theaterschauspieler in Filmen nur in kleineren Nebenrollen und meist nur in dicker Verkleidung zu sehen, aber in Time Bandits bekamen sie die seltene Chance einmal richtige Charaktere zu spielen und nutzten dies mit sichtlichem Vergnügen aus.

Um den kommerziellen Erfolg des Films zu garantieren, sollten einige Nebenrollen mit namhaften Schauspielern besetzt werden. Eine Schlüsselrolle konnte durch Zufall mit Terry Gilliams Wunschschauspieler besetzt werden: König Agamemmnon wurde im Drehbuch als jemand beschrieben, der Sean Connery ähnelt - es war aber der ehemalige James-Bond-Darsteller selbst, der das Drehbuch las und von der kleinen Rolle so fasziniert war, daß er sie auf jeden Fall selbst spielen wollte. Für die etwas heikle Rolle des Surpreme Beings gelang es Terry Gilliam eine echte englische Theaterlegende zu gewinnen: Sir Ralph Richardson spielte den göttlichen Charakter mit einem herrlich trockenen humorvollen Unterton.

Andere historische Persönlichkeiten wurden ähnlich treffend besetzt: Ian Holm gibt eine hervorragende Vorstellung als Napoleon Bonaparte, und John Cleese spielt eine genüßliche Robin Hood-Parodie á la Errol Flynn. Das Evil Genius, eine ganz originelle Gilliam-Interpretation des Teufels, wird von dem englischen Theaterschauspieler David Warner dargestellt, der aus der Rolle mehr als nur einen eindimensionalen Bösewicht macht. Michael Palin hat sich als Co-Autor gleich zwei kleine Nebenrollen zusammen mit Shelley Duvall gegeben, die eigentlich kleine Monty-Python-ähnliche Sketche sind.

Time Bandits hüpft in der ersten Hälfte des Films wild durch die Zeit, denn Terry Gilliam hat nicht nur ein Historien-Epos, sondern gleich drei auf einmal in den Film verpackt. Trotz des relativ niedrigen Budgets wurde großen Wert auf eine gut aussehende Ausstattung gelegt, die die Sets und Kostüme des napoleonischen Frankreichs, dem alten Griechenland und dem mittelalterlichen England so realistisch wie nur möglich aussehen ließ - zumindest wird dadurch eine entsprechende Atmosphäre erzeugt, die sich vor anderen Historienfilmen nicht verstecken muß.

Die Special-Effects mußten auch wegen des nicht gerade Hollywood-mäßigen Budgets mit cleveren Tricks anstatt aufwendigen produzierten Effekten gemacht werden. CGI war 1981 völlig außer Frage, das meiste wurde deshalb mit traditionellen Mitteln per Handarbeit gemacht. Vieles wurde mit Hilfe von Modellen und Kameratricks erledigt, wofür heute sicher teure Computergrafik zum Einsatz käme - trotzdem sieht Time Bandits überhaupt nicht billig aus, sondern tatsächlich echt und handgemacht.

Time Bandits funktioniert dank Terry Gilliams noch nie vorher dagewesenen Kombination aus Fantasy, Historien-Epos, Science-Fiction und Märchen gleich auf mehreren Ebenen: Kinder können sich am besten mit dem jungen Hauptdarsteller identifizieren und sich über den Humor des Films amüsieren, Erwachsene werden mehr auf die satirischen und parodistischen Elemente des Films ansprechen. Für Monty-Python-Fans ist Time Bandits sowieso ein wahres Fest, denn so ganz kann sich Terry Gilliam in fast keinem seiner frühen Filme seine Ursprünge verbergen.

Die perfekte Mischung der verschiedenen Genres hat Time Bandits schon bei den Kinopremieren in England und in den USA einen überraschenden Erfolg beschert - Terry Gilliam erzählt gerne, daß der Film sich drei Wochen lang auf Platz eins der Kinocharts hielt und fast fünfzig Millionen Dollar einspielte. Time Bandits war für Terry Gilliam außerdem der Beginn einer losen Trilogie von Filmen, die die Abenteuer eines Kindes (Time Bandits), eines erwachsenen Manns (Brazil) und die eines alten Manns (The Adventures of Baron Münchhausen) beschreiben und alle drei zwar nicht inhaltlich, aber stilistisch stark miteinander verknüpft sind.
Fünf Jahre nach der einst ganz akzeptablen, aber heute technisch nich mehr annehmbaren Criterion Collection von Time Bandits hat AnchorBay im Frühjahr 2004 endlich eine neue DVD herausgebracht. Ausgestattet mit einem brandneuen Transfer mit dem Divimax-Siegel liegen Welten zwischen der Criterion-Ausgabe und AnchorBays neuer DVD - der Ton-Remix ging zwar daneben, aber die ohnehin schon so gut wie perfekte Originalabmischung ist auch mit dabei. Es wäre fast die perfekte Time Bandits-DVD geworden, aber leider hat Criterion den Audiokommentar nicht herausgerückt, so daß man hier mit zwei zugegeben sehr guten Dokumentationen auskommen muß. Als "Update" für die Criterion-DVD ist die Divimax-Edition des Films aber ähnlich wie bei der neuen Columbia-DVD von The Life of Brian ein absolutes Muß.

Vor ein paar Jahren war die Criterion Collection noch die einzige DVD von Time Bandits, aber nun gibt es noch drei andere Ausgaben: die hier rezensierte amerikanische AnchorBay-Divimax-Version, eine britische DVD die ebenfalls von AnchorBay kommt und eine deutsche DVD von Sunfilm. Die Divimax-Ausgabe hat von allen die beste Bildqualität, während die englische AnchorBay-DVD den Audiokommentar der Criterion enthält, aber die Gilliam-Dokumentation wegläßt. Die Sunfilm-DVD verwendet Transfer und Tonspuren der britischen AnchorBay-Disc, hat aber keine Extras.

Für ein optimales Bild und die wirklich gute Gilliam-Doku kann ich daher die RC1-Divimax-DVD empfehlen (die es übrigens nur in den USA und nicht in Kanada gibt) und als Ergänzung für die unverzichtbare Kommentarspur entweder die Criterion Collection oder die englische DVD. Alles auf einmal zu haben wäre perfekt, aber dem hat leider die Rechtesituation einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Bild

AnchorBay´s neuer Transfer von Time Bandits trägt stolz das Divimax-Siegel, zu dem das Studio auf dem Cover schreibt: "A High Definition film transfer process that provides state-of-the-art picture quality - and can be viewed on any home entertainment system." Es ist also keine nee Erfindung, sondern mehr ein Qualitätssiegel wie THX oder Sony´s Superbit-Reihe. Time Bandits hat diese Divimax-Auffrischung sehr gut getan, dieser neue Transfer steckt die alte nicht-anamorphe Version der Criterion-DVD zehnmal in die Tasche und sieht einfach hervorragend aus.

Die verwendete Filmvorlage war wahrscheinlich genauso wie bei der Criterion-DVD ein Interpositiv, das aber viel besser gereinigt wurde - die Anzahl der Dropouts, die sich noch durchgeschlichen haben, kann man an einer Hand aufzählen. Der instabile Bildstand, der die Criterion-Ausgabe den ganzen Film über geplagt hat, ist hier am Anfang immer noch ein klein wenig zu sehen, verschwindet aber nach den ersten Szenen völlig - danach ist das Bild sehr ruhig und stabil. In einigen ganz wenigen Momenten ist ein leichtes Flackern zu sehen, das aber mit Sicherkeit eine kleine Imperfektion des Kameranegativs ist und nicht wirklich stört.

Auch die Textur des Films ist gut erhalten geblieben, denn es ist noch ein gesunder, aber nicht zu hoher Anteil an Filmkörnigkeit vorhanden, der nicht mit Filtern bekämpft wurde. Bei der Schärfe wurde etwas nachgeholfen, was in einigen Szenen zu deutlich sichtbaren Edge-Enhancement-Nebenwirkungen wie Doppelkanten geführt hat, die aber nur bei genauer Betrachtung wirklich auffallen. Die Detailtreue ist im Vergleich zum Criterion-Transfer geradezu erstaunlich, hier sind Einzelheiten sichtbar, die früher immer verborgen blieben. Das hat allerdings auch dazu geführt, daß manche Special-Effects nun ihre kleinen Schwächen offenbaren.

Das Farbtiming wurde Szene für Szene gründlich überarbeitet, Time Bandits versinkt nun nicht mehr in düsteren Rot- und Brauntönen, sondern strahlt endlich im vollen Glanz. Besonders die Hauttöne wirken nun viel natürlicher, Kontrast und Helligkeit sind auch besser ausbalanciert so daß in dunklen Szenen mehr zu sehen ist und die Außenaufnahmen nicht mehr wie durch einen Filter gedreht aussehen.

Ein direkter Vergleich offenbart außerdem, daß AnchorBays neue Abastung einen erheblich größeren Bildausschnitt als die alte Criterion-DVD zeigt und damit noch einen weiteren Vorteil besitzt. Die Kompression bewegt sich von der zahlenmäßigen Bitrate zwar nicht auf Superbit-Niveau, wurde aber sehr sorgfältig angepaßt und fällt überhaupt nicht auf. Die ist der perfekte Transfer, den Time Bandits schon seit langem verdient hat und das Alter des Films kaum erahnen läßt.

Ton

Zu den Tonspuren der neuen Time Bandits-DVD von AnchorBay gibt es eine schlechte und eine gute Nachricht. Die schlechte ist, daß der 5.1-EX-Remix nach allen Regeln der Kunst völlig daneben gegagen ist - die gute ist, daß auch noch die hervorragende Dolby-Stereo-Tonspur von der Criterion-DVD hier vorhanden ist, obwohl sie nicht auf dem rückseitigen Cover erwähnt wird.

Die 2.0-Surround-Tonspur ist hundertprozentig mit der Criterion-DVD identisch und ist eine für ihr Alter hervorragende Abmischung. Die vordere Soundstage wurde sehr breit abgemischt und wird von Musik, Dialogen und Geräuschen bis in die Ecken ausgenutzt. Der Surroundkanal wird in erster Linie von der Musik verwendet, aber nicht selten auch für punktuelle Effekte oder für Umgebungsgeräusche. Die Stimmwiedergabe ist sehr natürlich, auch wenn einige Dialoge etwas dumpf klingen weil sie offenbar Live auf dem Set aufgenommen und nie im Studio nachsynchronisiert wurden. Es ist nur ein geringes Grundrauschen zu hören und der Frequenzgang ist zwar nicht berauschend, hat aber einen satten Baß und fällt nur in den Höhen leicht ab. Lediglich die Dynamik ist nicht ganz so fidel wie bei neueren Filmen und ist in den Massenszenen mehr auf Lautstärke ausgerichtet. Insgesamt ist diese Tonspur aber ein Paradebeispiel für eine über zwanzig Jahre alte Dolby-Stereo-Abmischung, die ihrer Zeit weit voraus war.

Ein heilloses Durcheinander ist dagegen der großartig beworbene 5.1-EX-Remix. AnchorBays Neuabmischungen sind nicht von ungefähr weit und breit gefürchtet, hier kann man nicht einmal erahnen was alles schiefgelaufen ist. Statt sich um ein getrenntes 4-Kanal-Mixmaster zu bemühen, hat AnchorBay offenbar versucht das matrixcodierte 2.0-Master digital aufzupeppen und hat dabei nicht nur massive Rauschfilter angewendet und dabei Teile des Tons komplett weggefiltert, sondern die Tonspur mit Echo, Hall und anderen Unsäglichkeiten versucht aufzublasen. Das Ergebnis klingt künstlich, digital und maßlos übrtrieben - so würde man nicht einma eine neue Tonspur abmischen. Am besten man vergißt dieses Remix-Unglück schnell und schaltet auf die viel angenehmere 2.0-Surround-Track um, mit der sich der Film viel besser genießen läßt.

Menü & Specials

Die Divimax-Ausgabe von Time Bandits ist auch als Special-Edition gekennzeichnet und nicht von ungefähr auf zwei DVDs verteilt worden - die Extras hätten nämlich sonst zu sehr auf die Bitrate des Films gedrückt, wodurch unter Garantie die Bildqualität gelitten hätte. Dem Bonusmaterial der Divimax Series fehlt leider Terry Gilliams Kommentarspur, die Criterion offenbar nur für die englische AnchorBay-DVD, aber nicht für die US-Ausgabe herausrücken wollte, weil die Criterion-DVD immer noch verkauft wird. Immerhin sind die Extras der AnchorBay-DVD aber trotzdem sehr interessant, zumal die Criterion-Ausgabe außer der Kommentarspur nichts zu bieten hat.

The Directors - The Films of Terry Gilliam (58:28) wurde zwar nicht extra für diese DVD produziert, ist abe trotzdem eine hervorragende Dokumentation über den ungewöhnlichen Filmemacher. Seine Karriere wird von Anfang an ausführlich besprochen, der Schwerpunkt liegt aber deutlich bei seinen neueren Werken. In Interviews sind Terry Gilliam selbst, Shelley Duvall, Brad Pitt, Amanda Plummer, Mercedes Ruehl, Madeleine Stowe und David Warner zu hören - nur eine kleine Auswahl von Schauspielern, die mit Gilliam zusammengearbeitet haben, die aber umso ausführlicher über ihre Erfahrungen mit ihm berichten. Die Dokumentation ist durchweg unterhaltsam und dürfte auch für Giliam-Kenner noch einiges neues zu bieten haben. Die technische Repräsentation auf dieser DVD ist allerdings etwas daneben: das 4:3-Bild wurde in ein anamorphes 16:9-Format mit dicken Balken an den Seiten eincodiert, so daß auf 4:3-Fernsehern nur noch ein mikroskopisch kleines Bild übrigbleibt, das bei den relativ vielen Filmausschnitten, die noch zusätzliche Letterbox-Balken haben, noch winziger wird.

Das Interview mit Terry Gilliam und Michael Palin (27:26) wurde 2002 für die englische AnchorBay-DVD gedreht. Das Gespräch mit den beiden Monty Pythons und Time Bandits-Autoren ist eine charmante Retrospektive auf den Film, die in einer knappen halben Stunde jede Menge Anekdoten, Geschichten und andere unterhaltsame Dinge unterbringt. Zusammen mit der langen Gilliam-Dokumentation erfährt man auf dieser DVD eine ganze Menge über den Film, aber den Criterion-Kommentar kann das dennoch alles nicht völlig ersetzen.

Die Terry Gilliam Bio besteht aus mehr als dreißig Seiten Text und ist überraschend ausführlich und sehr gut recherchiert.

Trailer gibt es gleich in zweifacher Ausfertigung auf dieser DVD: sowohl der englischen Trailer, der selbst schon eine kleine Satire ist, als auch der konventionellere amerikanische Trailer wurde hier untergebracht.

Im DVD-ROM-Part der zweiten DVD kann man noch eine tolle Überraschung finden: in einer sauber gesetzten PDF-Datei befindet sich das komplette Drehbuch von Time Bandits. Das ist besonders erfreulich, weil es eins der wenigen Drehbücher ist, die man nicht auf den einschlägigen Script-Seiten im Internet finden kann und das an manchen Stellen erheblich vom fertigen Film abweicht.

Ergänzt werden die Extras auch noch durch ein Faltblatt, das einen mittellangen und sehr gut geschriebenen Essay über Time Bandts enthält und ausgefaltet eine nette Reproduktion der berühmten Karte des Universums ist.