Die Serie
Mitten im kalten Krieg der siebziger Jahre hat Control (Alexander Knox), der Chef des britischen Geheimdiensts, den schlimmen Verdacht, daß seine Organisation, der Circus, von einem russischen Maulwurf unterwandert wird. Er schickt Jim Prideaux (Ian Bannen) in die Tschecheslowakei, um einen tschechischen General zu treffen, der angeblich Informationen über einen Verräter im Circus besitzt - bei der heiklen Aktion wird Prideaux aber angeschossen und gefangen genommen. Control tritt daraufhin zusammen mit seinem engsten vertrauten George Smiley (Alec Guinness) ab. Ein halbes Jahr später ist Control verstorben und George Smiley versucht seinen Ruhestand zu genießen, aber er wird von seinen ehemaligen Kollegen zurückgeholt, um den immer noch schwelenden Verdacht eines Maulwurfs im Circus auf den Grund zu gehen...
Seit Mitte der fünfziger Jahre hatte Ian Fleming mit seinen Geschichten über den hartgesottenen Geheimagenten James Bond das Spionage-Literaturgenre praktisch neu definiert, aber Anfang der sechziger Jahre begann sich eine Opposition zu formieren. Eine neue Generation von Autoren hielt nichts von den allzu phantastischen Spionage-Reißern und konzentrierte sich mehr auf den viel realistischeren und bodenständigeren Alltag der Profession. Einer davon war ein junger Autor, der sich John Le Carré nannte und 1961 seinen ersten Roman veröffentlicht hatte. Erst Jahrzehnte später wurde bekannt, daß hinter dem Pseudonym der ehemalige MI5- und MI6-Agent David Cornwall steckte, der seine ersten Bücher geschrieben hatte, als er noch im Dienst ihrer Majestät stand.
Le Carrés erster Protagonist in seinem 1961 veröffentlichten Debütroman Call of the Dead war George Smiley, ein noch größerer Antiheld als Len Deightons ein Jahr später erschaffener namenloser Agent in The Ipcress File. Im Grunde genommen war Smiley schon von Anfang an kein Spion im klassischen Sinn, sondern ein Denker, Koordinator und auf der menschlichen Seite weit davon entfernt, perfekt zu sein. Der kleine, etwas übergewichtige Smiley mit seiner abhanden gekommenen Frau und einem mondänen Privatleben war im Laufe der Zeit zu einer von Le Carrés Lieblingsfiguren geworden. In seinem zweiten Roman A Murder of Quality hatte er George Smiley zum Detektiv umfunktioniert, aber ihn danach in einigen Geschichten nur als kleinen, aber dennoch wichtigen Nebencharakter eingesetzt.
Mitte der siebziger Jahre hatte John Le Carré George Smiley aber ein lang erwartetes Comeback gegönnt und ihn mit Tinker Tailor Soldier Spy aus dem Ruhestand geholt. Die Suche nach einem Verräter in den Reihen des Circus, dem britischen Geheimdienst, war kein simpler Agententhriller, sondern eine hoch komplexe Detektivgeschichte um Spionage, Verrat und Rache vor einem völlig unglamourösen Hintergrund, der das Genre fest auf den Boden der Tatsachen zurückholte. Tatsächlich basierte die Geschichte auf den Ereignissen um die Cambridge Five, ein russischer Spionagering, der in den fünfziger Jahren in England enttarnt wurde. John Le Carré war selbst davon betroffen gewesen und hatte George Smiley zu seinem Alter Ego gemacht, wodurch der Roman zu einer versteckten Autobiographie wurde. George Smiley war zwar nur einer von vielen Charakteren in einem vielschichtigen Ensemble-Plot, stand aber mit der schweren Aufgabe, den Verräter im Circus zu finden, denoch als treibende Kraft im Vordergrund.
1977, drei Jahre nach der Veröffentlichung von Tinker Tailor Soldier Spy, war die Fortsetzung The Honourable Schoolboy erschienen, die sich mit den Auswirkungen der vorherigen Geschichte beschäftigte und George Smiley zum temporären Chef des Circus machte. Noch war John Le Carré mit Smiley nicht fertig, aber bevor er den dritten Teil seiner informellen Trilogie schreiben konnte, geschah etwas ganz besonderes: die BBC signalisierte Interesse an einer mehrteiligen Fernsehadaption von Tinker Tailor Soldier Spy. Ungewöhnlich war dies nicht, denn schon seit Mitte der sechziger Jahre waren drei seiner Bücher äußerst erfolgreich verfilmt worden. Aber in The Spy Who Came In From The Cold hatte George Smiley, gespielt von Rupert Davies, nur eine kleine Nebenrolle und kam in The Looking Glass War gar nicht vor. The Deadly Affair war jedoch eine Adaption von Le Carrés (und Smileys) Debüt Call for the Dead, wobei der von James Mason gespielte Hauptcharakter aber in Charles Dobbs umbenannt worden war.
Für die allererste TV-Adaption einer Le Carré-Vorlage hatte die BBC jedoch etwas völlig anderes vor. Produzent Jonathan Powell hatte den Autor mit der brillianten Idee kontaktiert, George Smiley mit Alec Guinness zu besetzen, obwohl die Chance, einen so legendären Schauspieler für einen Fernsehfilm zu gewinnen, sehr gering war. John Le Carré war aber von dem Vorschlag so begeistert, daß er selbst bei Alec Guinness anfragte und zur großen Überraschung eine positive, aber zuerst noch zögerliche Antwort bekam. Mit der Hilfe von Drehbuchautor Arthur Hopcraft und Regisseur John Irving gelang es aber schließlich, Alec Guinness für das ehrgeizige Projekt zu gewinnen, da dieser ein großer Bewunderer von John Lé Carre und seinem Charakter George Smiley war.
Le Carré hatte darauf verzichtet, sein Drehbuch im Alleingang zu adaptieren, da er als Buchautor der Meinung war, nicht genug Erfahrung dafür zu haben. Dennoch stand er dem Drehbuchautor Arthur Hopcraft, einem früheren Sportreporter, der schon zuvor mit Regisseur John Irving zusammengearbeitet hatte, mit Rat und Tat beiseite. Durch die Einbindung von John Le Carré konnte die Integrität der Vorlage auf gelungene Weise gewahrt werden, denn der Autor erwies sich als unschätzbare Hilfe bei der Umsetzung. Die Vorlage wurde so originalgetreu wie nur möglich umgesetzt, lediglich die im Buch oft nicht lineare Erzählreihenfolge wurde ein wenig umgestellt, wobei der Plot dabei aber nur unwesentlich zusammengestrichen werden mußte. Kürzungen blieben aber auch bei den Dialogen auf das notwendigste beschränkt und viele Texte wurden fast wortwörtlich übernommen. Der unterschwellige, zynische Humor der Vorlage blieb besonders in den Dialogen erhalten und sorgte dafür, daß die Geschichte zwar ernst, aber nicht völlig trocken und farblos blieb.
Einen genauso unschätzbaren Beitrag leistete vor allem Alec Guinness für die Verfilmung von Tinker Tailor Soldier Spy, denn der Schauspieler hatte sich mehrere Wochen lang intensiv auf seine Rolle als George Smiley vorbereitet. Für Guinness, der erst zwei Jahre zuvor ein Quasi-Comeback in George Lucas' dagegen viel primitiverem Star Wars gefeiert hatte, war es ein besonderes Anliegen, sich in den Charakter so tief hineinzuarbeiten, wie nur möglich. Der Schauspieler traf sich oft mit dem Autor, um dessen Charakteristiken und Verhalten zu studieren und mit seiner Rolle zu verbinden. Er bat Le Carré sogar, ein Treffen mit einem wirklichen Spion zu arrangieren, worauf der Autor Alec Guinness mit Maurice Oldfield, einem früheren britischen Geheimdienst-Chef, zusammengebracht hatte. Ein großer Teil des Charakters hatte Alec Guinness selbst entwickelt und mit seinem großen Engagement die Filmemacher begeistert - die Transformation zu George Smiley war perfekt.
Trotz aller Vorbereitungen und Studien war Alec Guinness mit seiner Darstellung von George Smiley so unsicher, daß er nach nur wenigen Wochen Dreharbeiten den Regisseur John Irving gebeten hatte, die Rolle umzubesetzen und hatte mit Artur Lowe auch schon einen passenden Ersatz vorgeschlagen. Irving, der ein sehr enges Arbeits- und Vertrauensverhältnis zu dem Schauspieler entwickelt hatte, gelang es aber, ihn umzustimmen, indem er ihm das letzte gedrehte Filmmaterial zeigte und ihm versicherte, daß er sich keinerlei Sorgen zu machen brauchte. Dieser Beinahe-Ausstieg führte aber nur dazu, daß sich Alec Guinness noch mehr in seine Rolle vertiefte und völlig in George Smiley versunken war. Guinness mag zwar als Obi Wan-Kenobi in Star Wars seine bekannteste Rolle zum Ende seiner Karriere gespielt haben, aber George Smiley war nicht nur eine einfache Auftragsarbeit, sondern gleichzeitig eine seiner größten Herausforderungen und Erfolge.
Während George Smiley zwar die Hauptfigur von Tinker Tailor Soldier Spy war, nahmen die Nebencharaktere aber einen nicht unbeträchtlichen Teil des Plots ein. Ein Teil der Geschichte wurde in Form von komplett inszenierten Rückblenden erzählt, die eine genauso sorgfältige Besetzung wie bei der Hauptrolle notwendig machten. Neben George Smiley war der verratene Spion Jim Prideaux eine der wichtigsten Figuren, die mit dem kernigen schottischen Schauspieler Ian Bannen perfekt nach der ausführlichen Beschreibung der Vorlage gecastet wurde. Genauso ideal waren die vier Verdächtigen Percy Alleline, Bill Haydon, Roy Bland und Toby Esterhase mit einer Reihe von klassisch ausgebildeten Theaterschauspielern besetzt worden, die sich auch im Fernsehen und im Film etabliert hatten. Michael Aldrige, Ian Richardson, Terence Rigby und Bernard Hepton waren zwar keine so großen Stars wie Alec Guiness, aber deswegen nicht weniger fähige Schauspieler, die John Le Carrés komplizierte Charaktere auf brilliante Weise zum Leben erwecken konnten.
Nicht weniger gelungen war die Besetzung der weiteren Nebenrollen, deren Schauspieler alle mit einer unauffälligen Genialität aufwarten können. Smiley's Vertrauter Peter Guillam wurde mit dem nicht nur im Theater vielbeschäftigten Michael Jayston besetzt, der die recht große Rolle mit einer besonderen Finesse spielte und fast ein wenig wie ein junger Alec Guiness wirkte, ohne dabei seinen ältern Kollegen zu imitieren. Ein weiteres besonders im englischen Fernsehen wohlbekanntes Gesicht war Anthony Bate, der den Staatssekretär Oliver Lacon auf wundervoll britisch-bürokratische Art darstellte. Eindringlich und sogar unterschwellig gefährlich wirkte auch Hywell Bennetts Darstellung des unberechenbaren, etwas schmierigen Agenten Ricki Tarr, dessen Geschichte einen nicht unerheblichen Teil des Plots ausmacht.
Control, der namenlose Chef des Geheimdiensts, war genauso wie im Buch nur zu Beginn und in einigen Rückblenden präsent, wurde aber trotzdem meisterhaft von Alexander Knox dargestellt. Auch nur in einer recht kurzen Szene war der großartige Joss Ackland als Jerry Westerby zu sehen, der später in der nicht verfilmten Fortsetzung eigentlich eine viel größere Rolle inne gehabt hätte. Smiley's Nemesis Karla wurde in einer kurzen Rückblende völlig wortlos, aber sofort erkennbar von Patrick Stewart gespielt, viele Jahre bevor der britische Shakespeare-Spezialist in den USA als Captain Picard in Star Trek - The Next Generation weltweit bekannt grworden war. Ein ausnahmsloser Männerverein war die Besetzung allerdings nicht: die im britischen Fernsehen wohlbekannte Beryl Reid hatte einen kleinen, aber brillianten Auftritt als Connie Sachs, die britisch-tschechische Schauspielerin Susan Kodicek war an der Seite von Hywel Bennett als die von Ricki Tarr umgarnte Agentin Irina zu sehen und Siân Phillips spielt in der letzten Episode Smileys untreue Ehefrau Ann.
Die BBC hatte in den siebziger Jahren zwar eine der größten Fernsehspiel-Abteilungen des europäischen Fernsehens, aber dennoch war das Budget von Tinker Tailor Soldier Spy im Vergleich zu großen Kinoproduktionen natürlich vergleichsweise mikroskopisch, obwohl der Sende auch eine finanzielle Kooperation mit Paramount Television eingegangen war. Geschadet hatte dies der hervorragenden Inszenierung jedoch überhaupt nicht, denn Regisseur John Irving hatte aus der Not eine Tugend gemacht und mit einfachen Mitteln in simplen Kulissen eine beeindruckende Atmosphäre erzeugt. Gedreht wurde nicht auf Studiosets, sondern fast ausschließlich On Location in Wohnhäusern und anderen vorhandenen Schauplätzen.
John Le Carré hatte bemerkt, daß ihn die Büros der BBC sehr an den MI-5 erinnerten und so wurden die Szenen im Circus der Einfachheit halber dort gedreht. Die mondäne und völlig alltägliche Szenerie verhalf der Serie zu einem bemerkenswert realistischen und bodenständigen Aussehen, das weit entfernt von allen typischen Klischees des Spionage-Genres war. Ins Ausland hatte sich die Filmcrew allerdings nicht begeben, denn die Szenen in der Tschecheslowakei wurden im schottischen Glasgow gedreht - in einer Gegend, die in den siebziger Jahren erschreckend heruntergekommen und verarmt war.
Gemeinsam mit dem Nachwuchs-Kameramann Tony Pierce-Roberts, der seine Karriere erst wenige Jahre zuvor bei der BBC begonnen hatte, schuf John Irving eine trübe und trostlose Szenerie, deren Einfachheit bestechend war. Gedreht wurde, wie bei BBC-Fernsehspielen über Jahrzehnte üblich, nur auf 16mm-Film, aber das grobkörnige Filmmaterial diente gleichzeitig auch als Stilmittel und verstärkte das absichtlich rauhe, ungeschliffene und fast schon dokumentarische Aussehen der Serie noch mehr. Die Kameraarbeit verzichtete auf besonders auffällige Tricks, legte aber viel wert auf raffinierte Perspektiven, die zwischen enger Klaustrophobie und konspirativer Beobachtung aus der Ferne wechselten. Trotz des 1.33:1-Fernsehformats konnte Tinker Tailor Soldier Spy so mit einer deutlich cinematischen Atmosphäre aufwarten.
Als stark dialoggetriebene Inszenierung hatte Tinker Tailor Soldier Spy eigentlich nicht allzuviel Verwendung für eine musikalische Untermalung, aber trotzdem wurde die Musik zu einer besonders wichtigen Zutat. BBC-Veteran Geoffrey Burgeon schrieb nicht nur eine eindringliche Titelmusik, sondern auch eine brilliante Begleitung für eine handvoll Schlüsselszenen. Mit klassischen Klängen, die mit einer kleinen, aber effektive Besetzung von Bläsern und Streichern auskamen, brachte die Musik eine dramatische, aber auch etwas wehmütige und traurige Atmosphäre in die Serie, ohne dabei jedoch dem Kitsch zu verfallen oder auf die Tränendrüse zu drücken.
Tinker Tailor Soldier Spy war sogar in der Fernsehlandschaft der siebziger und achtziger Jahre ein seltenes und fast schon ausgestorbenes Tier, aber deswegen eine der Sternstunden der britischen Fernsehgeschichte. Zu einer Zeit, als das Spionage- und Agenten-Genre immer alberner wurde und sich besonders James Bond schon lange nicht mehr ernst nahm, war die erste Fernsehadaption eines Romans von John Le Carré eine willkommene Abwechslung. Bei der britischen TV-Premiere im Herbst 1979 wurde die Serie mit großer Begeisterung aufgenommen und von den Kritikern verdientermaßen gelobt. Bei den BAFTA-Verleihungen im darauffolgenden Jahr wurden Alec Guinness als bester Hauptdarsteller und Tony Pierce-Roberts als bester Kameramann ausgezeichnet, insgesamt war Tinker Tailor Soldier Spy sogar neunmal nominiert worden.
Paramount Television hatte die amerikanischen Fernsehrechte von Tinker Tailor Soldier Spy an den öffentlich-rechtlichen Sender PBS vergeben, wo die Serie ein Jahr nach der britischen Premiere im Herbst 1980 lief. Allerdings wurde eine gekürzte und umgeschnittene Fassung gesendet, die nur sechs statt sieben Episoden umfaßte und mit einer erklärenden Einleitung versehen war. In Deutschland wurde im Sommer 1980 vom ZDF auch nur eine sechsteilige Fassung unter dem Titel Dame, König, As, Spion gesendet, die danach nur noch zweimal 1984 und 1990 zu sehen war.
Während Tinker Tailor Soldier Spy in England ein großer Erfolg war, blieb die Reaktion auch im englischsprachigen Ausland eher verhalten, denn die Serie war für den größten Teil des Durchschnittspublikums einfach zu anspruchsvoll und kompliziert. Kenner wußten aber die originalgetreue Adaption zu schätzen und die BBC ließ sich von den verhaltenen Reaktionen nicht beirren - schon bevor die letzte Episode über die britischen Fernsehbildschirme flimmerte, stand fest, daß es eine Fortsetzung geben würde. John Le Carrés nächster Smiley-Roman The Honourable Schoolboy kam wegen der fernöstlichen Szenerie dafür leider nicht in Frage, aber der 1979 erschienene Abschluß der informellen Karla-Trilogie, Smiley's People, wurde schließlich als Vorlage für eine weitere BBC-Adaption ausgewählt, die 1981 genauso erfolgreich im gleichen Stil in Szene gesetzt wurde.
Die BBC-Version von Tinker Tailor Soldier Spy bleibt dank der brillianten Darsteller und der hervorragenden Inszenierung bis heute die ultimative Verfilmung von John Le Carrés Roman und ist auch über dreißig Jahre nach der Entstehung immer noch aktuell. 2011 hatte der schwedische Regisseur Tomas Alfredson aber mit einer gelungenen Kino-Adaption des Stoffs überrascht, die die BBC-Serie nicht abgelöst, aber auf brilliante Weise ergänzt hat.
Die DVD
Die BBC hatte einige Zeit nach der Einführung der DVD gebraucht, um ihre Schätze auf dem digitalen Medium zu veröffentlichen, aber 2003 war auch endlich Tinker Tailor Soldier Spy in England erschienen. Der Sender, der damals seine DVDs noch über seine eigene Videoabteilung und noch nicht dem VCL/BBC-Kombinat 2Entertain herausbrachte, hatte sich sogar einigermaßen Mühe gegeben - mit einer soliden technischen Qualität und einer faszinierenden Dokumentation über John Le Carré war diese DVD besser als so manche andere BBC-Veröffentlichung.
Tinker Tailor Soldier Spy ist bisher nur in England, Australien und in den USA erschienen, wobei letztere Ausgabe nicht von der BBC, sondern von Acorn Media stammt und nur die von sieben auf sechs Episoden stark umgeschnittene und gekürzte US-Fassung enthält. Diese Version der Serie wird auch für die amerikanische Blu-Ray verwendet, die im April 2012 erscheint. Daher ist die BBC-Ausgabe von 2003 immer noch die einzig empfehlenswerte Veröffentlichung der Serie, die bisher auch noch nicht in Deutschland erschienen ist.
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