Der Film
In der fernen Zukunft ist die Erde so vollgemüllt, daß der Menschheit nur übrig blieb, in großen Raumschiffen zu flüchten und einer Horde von Robotern die Müllbeseitigung zu überlassen. Aber der Aufräumplan der Megacorporation und Regierungsfirma Buy'N'Large hat nicht funktioniert und hunderte Jahre später ist die Menschheit immer noch in großen Luxusraumschiffen unterwegs, während auf der Erde die Müllabfuhr-Armee schon längst abgeschaltet wurde. Nur einer hat überlebt: ein kleiner Roboter der Baureihe WALL·E kehrt nach wie vor Tag für Tag brav Müll zusammen - nicht ohne sich ein paar Eigenheiten wie einen ausgeprägten Sammeltrieb und die Vorliebe für alte Musicals zugelegt zu haben. Seine Routine wird aber plötzlich unterbrochen, als zu seinem großen Erstaunen ein Raumschiff direkt vor seiner Nase landet und ein weißes, elegantes Etwas absetzt, das den kleinen Roboter in seinen Bann zieht...
Der Legende nach war es im Sommer 1994, als kurz vor der Fertigstellung von Toy Story die Pixar-Leute John Lasseter, Andrew Stanton, Pete Docter und Joe Ranft bei einem Mittagessen zusammensaßen und sich Gedanken über zukünftige Filmprojekte machten. Dabei entstanden die Ideen für A Bug's Life, Monster's Inc, Finding Nemo... und eine Geschichte über einen Roboter namens WALL·E, die länger als alle anderen Konzepte in der Schublade liegen blieb. 1995 hatten sich Andrew Stanton und Pete Docter kurzzeitig mit dieser Idee beschäftigt, fanden aber, daß die Computer-Animationstechnik noch nicht weit genug entwickelt war, um das Konzept vernünftig umsetzen zu können.
Das Rennen in den Weltraum
Ein knappes Jahrzehnt und fünf Filme später kam Andrew Stanton gerade frisch aus der Produktion von Finding Nemo, einer Geschichte die zu neunzig Prozent unter Wasser spielte und deren visuelle Umsetzung so komplex wie noch nie zuvor gewesen war. Stanton und seine Kollegen hatten nun den Eindruck, daß die Fähigkeiten der Computer-Animation weit genug fortgeschritten waren, um die letzte noch unverfilmte Idee des Brainstormings von 1994 endlich in Angriff nehmen zu können. Es sollte der erste richtige Science-Fiction-Film von Pixar werden, für den ganz schweres technisches Geschütz zum Einsatz kommen sollte.
Zuvor mußte jedoch erst einmal eine Geschichte entwickelt werden, denn die ursprüngliche Idee war nur sehr vage: Andrew Stanton und Pete Doctor hatten sich gefragt, was passiert wenn die Menschheit die Erde verlassen hat und der letzte funktionierende Roboter nicht abgeschaltet wurde. Mit einer kleinen handvoll Pixar-Mitarbeiter begann Andrew Stanton schließlich einige Zeit nach der Premiere von Finding Nemo auf eigene Faust an der neuen Idee zu arbeiten. Ein komplettes Drehbuch entstand zuerst noch nicht, denn zuerst wurden nur einzelne Ideen als Storyboard aufgearbeitet, die Andrew Stanton im Sommer 2004 zu einem Story-Reel machte, das er den Pixar-Chefs John Lasseter erstmals vorstellte. Die waren von seinem Konzept so begeistert, daß sie WALL·E grünes Licht gaben und so einen vierjährigen Produktionsprozeß in Gang setzten.
Space Opera
Als erstes ging Andrew Stanton einen Kollaborateur für das Drehbuch, den er in dem Simpsons-Veteranen Jim Reardon fand. Es war nicht der erste Mitarbeiter, der von Matt Groenings erfolgreicher Zeichentrickserie zu Pixar wechselte, denn schon David Silverman hatte 2001 gemeinsam mit Pete Docter Monster's Inc. inszeniert. Die Mitarbeit eines erfahrenen Drehbuchautoren war dringend notwendig, denn außer dem ersten Konzept, ersten Ansätzen bei den Charakteren und einer handvoll einzelner Storyboard-Sequenzen war zu Beginn noch gar kein vollständiger Plot vorhanden. Den galt es in der nächsten Phase auszuarbeiten, was den eigentlichen Beginn der Produktion von WALL·E bedeutete.
Andrew Stanton und Jim Reardon hatten viel mit dem kleinen Roboter vor, denn ihre Story sollte einerseits epische Science-Fiction, aber auch eine altmodische Liebesgeschichte werden. Einen noch gewagteren Schritt machten die Filmemacher aber mit der Entscheidung, daß ein großer Teil des Films fast keine Dialoge besitzen sollte und damit praktisch zu einem Stummfilm wurde. Andrew Stanton und seine Crew hatten sich darauf vorbereitet, indem sie sich über Monate hinweg jeden Tag beim Mittagessen einen Film von Charlie Chaplin, Buster Keaton oder Harold Lloyd anschauten, bis sie das richtige Gespür für die Feinheiten der Stummfilmklassiker bekamen.
Tatsächlich wurde der Stummfilm-Ansatz fast konsequent umgesetzt, denn die beiden Roboter-Protagonisten WALL·E und EVE sprechen nicht in normalen Dialogen, sondern lediglich mit Geräuschen und einzelnen Worten. Im Drehbuch wurde die halbelektronische Lautsprache mit Text beschrieben, um dem Sound-Designer einen Anhaltspunkt über die Ausdrucksweise der Roboter zu geben. Richtige Dialoge sind so selten, daß das Drehbuch gut 20-30 weniger Seiten hat als ein Film mit vergleichbarer Länge und zum größten Teil aus detaillierten Szenenbescheibungen besteht – etwas sehr ungewöhnliches für einen Pixar-Film, die eigentlich sonst sehr gesprächig sind.
Maschinen mit Herz
WALL·E, kurz für Waste Allocation Load Lifter Earth Class, ist der titelgebende Star des Films und ein Roboter, wie man ihn nur selten zuvor auf der Kinoleinwand zu sehen bekam. Wenn Nummer 5 und R2-D2 Nachwuchs bekämen, würde er bestimmt wie WALL·E aussehen – die Ähnlichkeiten sind unverkennbar, aber dennoch ist er ein durch und durch origneller Charakter. Die kleine, mit 700 Jahren Dreck verschmutzte mobile Müllpresse sieht fast aus wie ein Gerät, mit der die NASA auf dem Mars herumfahren würde und drückt genauso wie Nick Parks Knetfiguren-Hund Gromit Emotionen ausschließlich hauptsächlich durch die Augenpartie aus, die aus beweglichen, feldstecher-artigen Guckern besteht. Dadurch ist es den Filmemachern gelungen, dem Charakter eine überraschend vielfältige Mimik zu geben, die durch die gelungen inszenierte Slapstick-Komik noch mehr unterstützt wird. WALL·E kann trotz seines unförmigen, aber zweckmäßigen Baus manchmal elegant sein, ist aber meistens ziemlich tolpatschig und wird alleine durch sein Auftreten schon zu einem großen Vergnügen.
EVE alias Extraterrestrial Vegetation Evaluator ist alles das, was WALL·E nicht ist: anmutig, graziös und... tödlich. Der mit einer Plasmakanone bewaffneten Pflanzensucherin möchte man nicht im Dunklen begegnen, aber nachdem sie einmal Freundschaft mit WALL·E geschlossen hat, wird sie doch etwas friedlicher. EVE sieht aus wie frisch aus dem Ei gepellt oder besser aus der Packung eines Apple-Store gesprungen, denn ihr Aussehen ist wirklich sehr stark an manche Produkte von Steve Jobs Elektronik-Imperium angelehnt worden. Im Gegensatz zu WALL·E ist EVEs Design daher geradezu bestechend simpel, hat aber deshalb noch weniger Möglichkeiten die Mimik des Charakters auszudrücken. Die in einem ovalen Displayfeld untergebrachten, elektronisch animierten Augen und die Kopf- und Armbewegung sind alles, mit dem EVE ihre Emotionen ausdrückt – aber genauso wie bei WALL·E ist auch hier weniger mehr und ihre Persönlichkeit kommt trotz der minimalen Möglichkeiten sehr gut zur Geltung.
Die Computer lassen sprechen
WALL·E und EVE haben wie alle Roboter der Geschichte mehr oder weniger deutlich ausgeprägte Emotionen, die sie jedoch weniger mit Sprache als mit einfachen Lauten ausdrücken. WALL·E summt, seufzt, schreit und jauchzt, spricht aber nur eine kleine handvoll Worte. Seine Stimme wurde von Ben Burtt erschaffen, der seit seiner Mitarbeit am ersten Star Wars-Film vor dreißig Jahren zu einem der innovativsten Designer von Science-Fiction-Klängen geworden war. Regisseur Andrew Stanton hatte ihn natürlich wegen seiner besten Kreation, dem piepsenden und pfeifenden Droiden R2-D2 engagiert, weil er für WALL·E etwas ganz ähnliches im Sinn hatte. Der Roboter wurde von Ben Burtt aber mit weitaus mehr als nur simplen elektronischen Geräuschen ausgestattet, denn der Tontechniker nahm seine eigene Stimme als Basis und verfremdete sie zu WALL·Es babyähnlichem Gebrabbel, das nur mit ganz wenigen Worten auskommt, aber trotzdem jede Menge Emotionen ausdrücken kann.
Auch die Stimme von EVE stammt genauso wie die aller Roboter des Films aus dem Tonstudio von Ben Burtt, aber in ihrem Fall wurde eine weibliche Stimme als Grundlage verwendet. Die kam von der Produktions-Assistentin Elissa Knight, eine Mitarbeiterin die schon öfter Dialoge für temporäre Scratch-Tracks gesprochen hatte, aber nun auch im fertigen Film zu hören war. Allerdings beschränkte sich ihr Mitwirken nur auf einige wenige Worte und Laute, die von Ben Burtt mit einem elektronischen Klang versehen wurden. Trotz der ähnlichen Methode hört sich EVEs Stimme völlig anders an als WALL·E und gibt den beiden Robotern dadurch ganz individuelle Persönlichkeiten.
Der Steuermann und das Fräulein von der Durchsage
Der Autopilot des Raumschiffs ist der einzige wirkliche Antagonist der Geschichte, aber er ist weder ein ausgewachsener Charakter noch ein richtiger Bösewicht, sondern lediglich ein sprechendes Steuerrad mit unheimlichem roten Auge - natürlich eine Anspielung an das Science-Fiction-Meisterwerk 2001: A Space Odyssey. Für seine Stimme haben Andrew Stanton und Ben Burtt im Gegensatz zu Stanley Kubrick aber keinen Schauspieler mit sanfter Stimme engagiert, sondern eine ganz andere, verblüffend einfache Lösung gefunden und das Sprachprogramm der Macintosh-Computer, MacInTalk, verwendet. Dessen Stimme wurde fast ohne weitere Manipulation übernommen und klingt verbunden mit den jeweiligen Situationen trotzdem erstaunlich finster.
Eine völlig reale Stimme wurde dagegen für die öffentlichen Durchsagen der Axiom verwendet, mit der sich die Filmemacher einen Insider-Gag leisteten und die Schauspielerin Sigourney Weaver engagierten, die seit ihrer Hauptrolle in Ridley Scotts Alien zu einer der bekanntesten Science-Fiction-Königinnen der Filmbranche wurde. Allerdings war die vielseitige Schauspielerin auch dafür bekannt, ihre SF-Vergangenheit selbst zu parodieren und hatte schon 1999 in Dean Parisots gelungener Star Trek-Parodie Galaxy Quest mitgespielt und Auch in einer Episode von Matt Groenings Futurama die Stimme eines Raumschiffs übernommen - es war also ganz naheliegend, sie auch für die Durchsagen der Axiom zu engagieren. Es ist nur eine kleine Rolle, die die Schauspielerin aber gerne übernahm, wobei sie jedoch völlig auf Ironie und Witz verzichtete und aus ihrem Auftritt eine beinahe unsichbare Anspielung machte.
Riesenbabys und echte Menschen
Menschen sind in WALL·E im Grunde genommen an der Überzahl, aber es stehen nur eine kleine handvoll Charaktere im Vordergrund. Den einzigen größeren Auftritt hat der Kapitän der Axiom, der sich zusammen mit WALL·E die Rolle des Helden in der Geschichte teilt und der einzige Charakter mit nennenswertem Dialogtext ist. Er ist aber nicht der typische, fesche Raumschiff-Kommandant à la Captain Kirk, sondern genauso wie seine Passagiere ein ohne die Annehmlichkeiten der Axiom völlig hilfloses Riesenbaby. Wie es sich aber für einen waschechten Captain gehört, hat er aber eine entsprechend imposante Stimme, die ihm der amerikanische Komiker und Multitalent Jeff Garlin geliehen hat. Außer ihm haben nur zwei weitere Charaktere Sprechrollen: John und Mary, zwei Passagiere die von WALL·E aus Versehen aus ihrer durch die Videobildschirm der Axiom dominierten Welt herausgerissen werden. Ihre wenigen Texte wurden von Schauspielerin Kathy Najimy und Pixar-Legende John Ratzenberger unscheinbar, aber solide gesprochen.
Das Design der computergenerierten Menschen des Films ist relativ schlicht und einfach, aber die Filmemacher haben einen sehr guten Grund dafür gehabt: die Riesenbabys wurden nicht aus Bequemlichkeit so gestaltet, sondern um die Rückwärts-Evolution der Menschheit in Szene zu setzen und ein großes Experiment zu wagen: in den aufwendig produzierten BnL-Werbespots und den aufgezeichneten Ansprachen treten echte Schauspieler und nicht nur ihre Stimmen auf - ein massiver Stilbruch, der sich aber erstaunlich gut in die Handlung einfügt. Präsident und BnL-CEO Shelby Forthright wird auf eine herrlich schmierige Art vom vielbeschäftigten US-Schauspieler Fred Willard gespielt, dessen Auftritt eine kräftige Parodie auf die Bush-Administration ist und wie eine bissige Mischung aus George Bush und Dick Cheney wirkt.
Das Universum aus dem Grafikchip
Andrew Stanton und sein Team hatten es sich zur Aufgabe gemacht, WALL·E nicht wie eine computeranimierte Trickproduktion, sondern wie einen Realfilm aussehen zu lassen. Diesen Anspruch hatten auch schon die meisten früheren Pixar-Filme gestellt, aber erst mit WALL·E konnte ein noch nie zuvor dagewesener Fotorealismus erreicht werden. Dazu entwickelten die Filmemacher ein völlig neues virtuelles Kamerasystem, das erstmals die Eigenschaften und einer Filmkamera umsetzen konnte. Dabei wurden auch viele Imperfektionen eines Kameraobjektivs realisiert, die nicht nur aus künstlichen Linsenreflexionen bestanden, sondern auch Brennweite, Blenden und Tiefenschärfe originalgetreu berücksichtigen und so einen fast authentischen Blick durch eine Kameralinse in die virtuelle 3D-Umgebung ermöglicht hat.
Die Szenerie des Films ist so realistisch und detailreich, daß die Computeranimation kaum noch als solche erkennbar ist. Für das Produktionsdesign hatte Andrew Stanton sich an den langjährigen Pixar-Mitarbeiter Ralph Eggleston gewendet, der für ihn schon Finding Nemo gestaltet hatte und mit WALL·E vor ganz neuen Herausforderungen stand. Eine so komplexe Kulisse hatte es zuvor noch in keinem anderen Pixar-Film gegeben - besonders die erdgebundenen Sequenzen besitzen einen unglaublichen Detailreichtum, aber auch die Szenen im Weltraum und auf der Axiom sind schlicht beeindruckend. Die Filmemacher haben bewußt den Schwerpunkt auf die virtuellen Kulissen gelegt, denn die Charaktere sind bis auf die Ausnahme des Titelhelden relativ einfach gehalten worden - sowohl die vielen Roboter als auch die Menschen sind animationstechnisch keine große Errungenschaft, sehen aber auch nicht auffällig nach computergenerierten Objekten aus.
Whistle while you Work
Schon seit den frühen Anfängen von Toy Story wurde bei Pixar sehr großen Wert auf die Filmmusik gelegt, die bei den ersten vier Filmen ausschließlich von Songwriter und Filmkomponist Randy Newman geschrieben wurde. Es war Andrew Stanton, der 2003 als erster mit dieser Tradition gebrochen hatte und für Finding Nemo stattdessen Newmans Cousin Thomas Newman engagierte, der auch für WALL·E wieder den Taktstock in die Hand nahm. Einige Parallelen zu Finding Nemo sind deutlich hörbar, aber Newmans WALL·E-Score klingt längst nicht so honigsüß, sondern ganz im Gegensatz unheimlich und mysteriös. Die Vorliebe des Komponisten für die Harfe als Melodieinstrument hat zu phantastischen melodiösen Sphärenklängen geführt, zu denen sich im Laufe des Films ähnlich klingende Syntesizer-Stimmen gesellen, die die Verlagerung der Handlung von der Erde in den Weltraum unterstreichen.
In der zweiten Hälfte des Films kommt parallel zur konventionelleren Handlung auch eine dementsprechende Musik zum Einsatz, die die Actionszenen mit bläserlastigen Klängen begleitet, die an die typischen Science-Fiction-Scores der siebziger und achtziger Jahre erinnern. Besonders originell ist dieser Teil der Filmmusik nicht, erfüllt aber seinen Zweck und wird so sparsam eingesetzt, daß der Kontrast zu den gelungenen Klängen im Rest des Films kaum auffällt und den Gesamteindruck der Score überhaupt nicht geschmälert wird.
Allerdings hat es Thomas Newman geschafft, seine beiden grundverschiedenen Stile bemerkenswert gut miteinander zu verschmelzen, aber die ganz besondere Atmosphäre der Filmmusik wurde auch durch die Kooperation mit dem Songwriter und Popmusiker Peter Gabriel erreicht. Der hatte für den Abspann den Song Down to Earth komponiert und aufgenommen – als kleinen Gefallen für Regisseur Andrew Stanton, der ihm vor Jahren einmal ein paar Tips gegeben hatte. Thomas Newman gefiel der Song so gut, daß er ihn an zwei Stellen im Film als Instrumental einbaute und sogar mit EVEs Motiv verschmolz.
WALL·E ist außerdem einer der ersten Pixar-Filme, der nicht exklusiv für den Film komponierte Musik verwendet. Regisseur Andrew Stanton hatte sich zuerst unbewußt von dem französischen Trickfilm Les Triplettes de Belleville beeinflussen lassen und wollte ursprünglich den Hot Jazz der dreißiger Jahre verwenden, stieß dann aber auf Gene Kellys Verfilmung des Broadway-Musicals Hello, Dolly! und den für den Beginn des Films phantastisch gut passenden Song Put On Your Sunday Clothes, der es zusammen mit dem schmalzigen Liebeslied It'll Only Take A Moment bis in die fertige Fassung des Films schaffte und der futuristischen Welt eine wundervoll nostalgische Note gibt. Auch der Einsatz von Louis Armstongs La Vie En Rose in einer Szenenmontage, in der der verliebte WALL·E seiner EVE hinterherläuft, zeigt die Verbundenheit der Filmemacher zur Musik aus längst vergangenen Zeiten, die sich in der futuristischen Szenerie erstaunlich gut behaupten kann.
Utopie mit Weichspülgang
Leider haben die Filmemacher ihren brillianten Ansatz in der zweiten Hälfte des Films nicht konsequent weiterverfolgt. Offenbar auf Druck der Pixar-Chefs wurde der ursprünglich viel dunklere und zynische Plot in der zweiten Hälfte deutlich entschärft und so zu einer vorhersagbaren und massentauglichen Story gemacht. Trotz ihrer großen Bemühungen haben sich Andrew Stanton und Jim Reardon so verzettelt, daß der Plot im letzten Drittel des Films praktisch zum Stillstand kommt und nur noch aus einer Reihe von beeindruckenden, aber inhaltsleeren Actionsequenzen besteht, die mit der brilliant erzählten Geschichte zu Beginn des Films überhaupt nicht mithalten können. Man bekommt fast den Eindruck, als ob den Filmemachern auf halber Strecke die Ideen ausgegangen wären.
Obwohl Andrew Stanton steif und fest behauptet hat, mit seinem Film keinerlei Message überbringen zu wollen, hat WALL·E doch einige Elemente dieser Art zu bieten, die sich im Gegensatz zu den meisten anderen Pixar-Filmen jedoch nicht unangenehm bemerkbar machen und sogar eine Bereicherung sind. Zum Beispiel ist der Subplot über die Mutation der Regierung zum Megakonzern Buy'N'Large und dessen erdzerstörende Auswirkungen eigentlich eine bitterböse, pechschwarze Satire, die gar nicht so realitätsfremd ist – und auch beim Umweltschutz nimmt der Film im Prinzip kein Blatt vor den Mund und malt sogar den Teufel an die Wand, um die Zuschauer indirekt aufzufordern lieber jetzt etwas für den Planeten zu tun, bevor es zu spät ist.
Die Filmemacher kratzen jedoch nur an der Oberfläche dieser Ideen und wagen es nicht wirklich, sie zu einer vollständigen Satire zu entwickeln – aber insgesamt haben sich Andrew Stanton und sein Team schon viel weiter vorgewagt als in früheren Pixar-Filmen. Dennoch wäre mit dem Szenario, das mit unterschwelligem Zynismus und trotz des Weichspülgangs immer noch sehr bissigen Satire an die Geschichten von Douglas Adams erinnert, noch eine ganze Menge mehr möglich gewesen. Leider ist besonders der Schluß des Films einer Pixar-Idee eigentlich gar nicht würdig, denn eine zu Beginn so brilliant erzählte Geschichte mit einem so klischeehaften Finale zu beenden, hat bis jetzt noch kein anderer Film des Studios geschafft.
In einem Punkt muß man allerdings Andrew Stanton und sein Team eine Menge Mut zugestehen – WALL·E erweist sich nämlich im Gegensatz zu den früheren Pixar-Filmen nur als wenig kinderfreundlich. Obwohl der Film in den meisten Ländern ohne Altersfreigaben in die Kinos kam und die Geschichte inhaltlich nichts wirklich Bedenkliches enthält, dürfte WALL·E die meisten jüngeren Zuschauer doch mehr langweilen als begeistern, da der Plot nicht übermäßig vereinfacht wurde und die meisten Kinder die vielen Anspielungen und Hintergründe der Geschichte erst gar nicht wahrnehmen.
Pixars Weltraumspaziergang
Nach der amerikanischen Kinopremiere im Juni 2008 wurde WALL·E von den Kritikern übermäßig viel gelobt und viel zu schnell zu einem Meisterwerk stilisiert. Nur wenige erkannten die leichten Schwächen des Films und trauten sich die Probleme der zweiten Filmhälfte anzusprechen, wobei aber verdienterweise die phantastische Computeranimation besonders gewürdigt wurde. Die Kinozuschauer waren für einen Pixar-Film aber erstaunlich zurückhaltend, denn trotz eines sehr guten Starts in den USA gelang es WALL·E die enormen Produktionskosten von 180 Millionen Dollar nur mit großer Mühe wieder einzuspielen und auch die weltweiten Einspielergebnisse waren nicht so hoch wie erwartet.
Auch gegen Kung Fu Panda konnte WALL·E nicht ankommen und spielte weltweit 136 Millionen Dollar weniger als die Konkurrenzproduktion von Dreamworks Animation ein. In Deutschland lief WALL·E sogar erst gut drei Monate nach der amerikanischen Premiere im September an und konnte hierzulande auch nicht übermäßig viele Zuschauer in die Kinos locken. Dadurch konnte sich WALL·E bei den weltweiten Einspielergebnissen in Pixars Studiogeschichte nur an fünfter Stelle platzieren und die Rekorde von Finding Nemo, The Incredibles, Ratatouille und Monster's Inc. nicht knacken. Die relativ enttäuschenden Boxoffice-Zahlen machen besonders nach der Verschmelzung von Disney und Pixar weitere risikoreiche Experimente wie WALL·E sehr unwahrscheinlich – in Zukunft dürfte mehr braves, familienorientiertes Entertainment die Folge sein.
Trotz der unübersehbaren Schwächen und den vielen ungenutzten Chancen erweist sich WALL·E als einer der gelungeneren Filme von Pixar, der aber nicht ganz an seine Vorgänger The Incredibles und Ratatouille herankommen kann. Für Genre-Kenner ist WALL·E eine Fundgrube, denn die Filmemacher haben sich mit den vielen Anspielungen auf Science-Fiction-Klassiker große Mühe gegeben und es geschafft, sich trotzdem auf eine originelle Geschichte zu konzentrieren – wenn ihnen nicht nach der Hälfte die Luft ausgegangen wäre. Trotzdem ist Pixars erster Ausflug in das Science-Fiction-Genre ein wundervoller Film geworden, dem man seine Fehler wegen seines ganz besonderen, einzigartigen Charmes gut verzeihen kann.
Die DVD
WALL·E wurde bereits am 18. November in den USA und am 24. November in England als DVD und Blu-Ray in zahlreichen verschiedenen Fassungen veröffentlicht. Diesmal haben Pixar und Disney jedoch nicht wie letztes Jahr bei Ratatouille die wichtigsten Extras nur als Blu-Ray veröffentlicht, sondern auch eine ganz ausgezeichnete DVD produziert. In beiden Regionen ist sowohl eine Single-DVD als auch eine Doppel-Disc erschienen, von denen sich wegen der ausgezeichneten Extras jedoch nur letztere wirklich lohnen. Die ebenfalls veröffentlichten 3-Disc-Versionen erhalten sowohl bei der Blu-Ray als auch bei der DVD kein zusätzliches Bonusmaterial, sondern nur eine Digital Copy für mobile Medienplayer. In Deutschland wird WALL·E wegen des verspäteten hiesigen Kinostarts erst am 5. Februar 2009 erscheinen, aber es wird genauso wie in den anderen Regionen eine Blu-Ray sowie eine Single- und Doppel-DVD geben, wobei die 3-Disc-Ausgaben mit der Digital Copy nicht dabeisein werden.
Die hier rezensierte DVD ist die englische Region 2 Doppel-DVD, die bis auf die Tonspuren mit der im Februar erscheinenden deutschen Veröffentlichung identisch sein dürfte. Für die britische Ausgabe hatte ich mich hauptsächlich wegen des deutlich günstigeren Preises gegenüber der amerikanischen 2-Disc-Ausgabe entschieden und ausnahmsweise einmal das PAL-Speedup in Kauf genommen. Abgesehen davon kann die englische DVD aber auf der ganzen Linie überzeugen und hat nicht nur eine phantastische Bild- und Tonqualität zu bieten, sondern ist auch randvoll mit Extras vollgepackt worden. Die sind diesmal ganz Pixar-untypisch überhaupt nicht honigsüß-albern, sondern geben einen bemerkenswert nüchternen Einblick in die Entstehung des Films und alleine die anderthalbstündige Pixar Story-Dokumentation ist schon den höheren Preis der Doppel-DVD wert.
Die Verpackung ist ungewöhnlich, denn statt einem einfachen Keepcase wurde die britische DVD genauso wie die US-Veröffentlichung mit der Earth (and Space) Friendly Eco Packaging ausgeliefert, die ausschließlich aus Pappe besteht und zwar sehr gut gestaltet wurde, aber nicht sehr langlebig wirkt. Im Gegensatz zur allgemeinen Meinung läuft man mit dieser Verpackung aber kaum Gefahr, sich seine DVDs zu verkratzen – dazu muß man schon sehr grob mit den Discs umgehen. Der einzige wirkliche Wermutstropfen ist der heftige Kopierschutz der englischen DVD, der große Probleme mit der zweiten Disc bei manchen Standalone-Playern macht – ob die amerikanische DVD davon auch betroffen ist, ist mir unbekannt, aber es ist anzunehmen daß auch diese mit dem gleichen Kopierschutz ausgestattet ist.
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Bonusmaterial
Nach der enttäuschenden Ausstattung der Ratatouille-DVD hat sich Pixar diesmal wieder richtig ins Zeug gelegt und eine Menge vorbildliches Bonusmaterial produziert. Auch wurde diesmal die DVD-Veröffentlichung gegenüber der Blu-Ray nur wenig benachteiligt und der größte Teil der Extras für beide Ausgaben gemacht wurde. Das Menüdesign kann sich sehen lassen, macht es sich aber durch die Verwendung von Filmszenen auf der ersten Disc relativ einfach. Sämtliche Extras wurden nicht von NTSC nach PAL normgewandelt, sondern für diese europäische DVD genauso wie der Hauptfilm auf 25fps beschleunigt und haben dadurch eine ausgezeichnete Bildqualität.
Disc 1
Der Audiokommentar mit Andrew Stanton ist der erste Solo-Kommentar eines Filmemachers auf einer Pixar-DVD und erinnert kaum noch an die früheren oft deutlich übertriebenen Kommentarspuren. Der Regisseur bleibt nämlich erstaunlich diszipliniert, ohne dabei Langeweile zu verbreiten und hat eine ganze Menge über die Entstehung des Films zu berichten. Dabei kommen auch seine zahlreichen Kollegen nicht zu kurz, denn der Regisseur nimmt sich die Zeit seine vielen Mitarbeiter zu erwähnen, ohne dabei in einer reine Personen-Aufzählung zu verfallen. Durch Stantons bescheidene und sachliche Art bekommt man einen faszinierenden Einblick in die Köpfe der Filmemacher, ohne dabei sich ständigen Eigenlob und andere kindergerechten Albernheiten anhören zu müssen.
Animation Sound Design: Building Worlds from the Sound Up (17:57) wirft einen ausführlichen Blick auf die Tonproduktion des Films. Sound-Editor Ben Burtt, Regisseur Andrew Stanton, Editor Stephen Schaffer, Producer Jim Morris, Co-Producer Lindsey Collins und Animator Angus McLane kommen nicht nur in ausführlichen Interviews zu Wort, sondern Ben Burtt begibt sich auch auf eine Entdeckungstour in das Disney-Soundarchiv, erzählt eine Menge von seiner Arbeit und gibt so einen seltenen Einblick in die Tätigkeit eines Toningenieurs.
Presto (5:03) ist der Kurzfilm, der in den Kinos vor WALL·E lief und hier in einwandfreiem anamorphem 1.78:1 und mit 5.1-Tonspur zu sehen ist. Der von Doug Sweetland, einem Pixar-Veteran der ersten Stunde inszenierte Film erinnert mehr an einen für jüngere Zuschauer gedachten Disney-Cartoon, ist aber immerhin ein optisches Meisterwerk und macht auch ohne großen Anspruch noch viel Spaß.
BURN·E (7:17) wurde parallel zu WALL·E von Animator Angus McLane produziert und erzählt in einer parallel zum Film laufenden Storyline die Geschichte eines kleinen Schweißer-Roboters, der verzweifelt versucht eine Warnleute des Raumschiffs zu reparieren. Genauso wie der Hauptfilm ist BURN·E in anamorphem 2.35:1 mit 5.1-Ton zu sehen.
Die Deleted Scenes Garbage Airlock (4:39) und Dumped (1:24) sind mit einem optionalen Intro und Outtro von Regisseur Andrew Stanton abspielbar und bestehen aus zwei alternativen Versionen von vorhandenen Sequenzen, die in letzter Minute noch einmal völlig umgekrempelt wurden – was durchaus zu begrüßen ist, denn die hier zu sehenden Szenen sind viel kitschiger als die im fertigen Film. Die erste Szene ist bis auf ein paar wenige Einstellungen fast völlig fertig gerendert, während die zweite noch eine Rohanimation ist – beide sind aber trotzdem in anamorphem 2.35:1, aber lediglich mit 2.0-Surroundton zu sehen.
Zwei Eastereggs kann man im Hautptmenü von Disc 1 finden: Geek-O-Rama (4:35) mit einer ganzen Menge von Pixar-Mitarbeitern zelebriert das Pixar-Geekdom, während Title Animation Test (0:44) eine kurze Titelgrafik enthält, die Andrew Stanton in der Anfangsphase der Filmproduktion erstellt hat.
Sneak Peeks enthält Previews von The Princess and the Frog, Tinkerbell and the Lost Treasure, einen Trailer zum 15jährigen Geburtstag von Disneyland Paris, den Teaser von Pixars neuem Film Up und einen Blu-Ray-Werbetrailer, der sinnreicherweise eine besonders schlechte Bildqualität hat.
Disc 2
Die Extras der zweiten DVD sind in die Bereiche Humans (Untertitel "For Film Fans") und Robots ("For Families") aufgeteilt, wobei sich in der ersten Abteilung der Löwenanteil der Extras befindet.
Humans
Behind the Scenes enthält eine Reihe von Featurettes, die zusammen mit Animation Sound Design von der ersten DVD eine solide Dokumentation von über einer Stunde Länge
ausmachen.
The Imperfect Lens – Creating the Look of WALL·E (13:57) dreht sich um die Anstrengungen der Filmemacher, ihrem Werk einen möglichst realfilmähnliches Aussehen zu geben. "Kamera"mann Jeremy Lasky, Regisseur Andrew Stanton sowie viele andere Mitarbeiter erklären gemeinsam mit den technischen Beratern Roger Deakins und Dennis Muren, wie sie die Eigenschaften einer Filmkamera in die virtuelle 3D-Umgebung umgesetzt haben.
Life of a Shot: Deconstructing the Pixar Process (4:56) zeigt, wieviele Leute für die Entstehung eines einzigen Einstellung benötigt werden und welche Aufgaben sie erfüllen.
Captain's Log – The Evolution of Humans (7:37) widmet sich nicht nur der Menschen des Films, sondern auch der gesamten Atmosphäre der Geschichte. Andrew Stanton, Co-Autor Jim Reardon und viele Leute aus dem Animationsteam erläutern ausführlich das Design und die Entwicklung der menschlichen Charaktere.
Robo-Everything (5:32) stellt die zahllosen Roboter des Films vor und läßt die Designer und Animatoren die verschiedenen Phasen der Gestaltung eindrucksvoll demonstrieren.
WALL·E and Eve (6:44) zeigt den Ursprung der beiden Hauptfiguren des Films. Andrew Stanton, Jim Reardon und viele andere erzählen von der Konzeption, Gestaltung und Entwicklung von WALL·E und EVE, wobei auch ganz ungewöhnliche Recherchemethoden wie die Vorführung von bombenentschärfenden Robotern zu sehen sind.
Notes on a Score (10:15) rückt Thomas Newman und seine ungewöhnliche Score in den Vordergrund. Der Filmkomponist kommt dabei nicht nur in einem Interview ausführlich zu Wort, sondern wird auch von der Kamera bei der Arbeit im Tonstudio begleitet. Seltsamerweise wird jedoch über die Kooperation mit Peter Gabriel kein einziges Wort verloren.
Die BnL-Shorts sind eine Sammlung von fünf kurzen BnL-Werbeclips, die im Film nur im Hintergrund zu sehen waren, aber hier nun ungeschnitten und in besserer Qualität zu sehen sind:
• The History of Buy'n'Large (1:05)
• Operation Cleanup (1:43)
• All Abroad the Axiom (2:22)
• Captaining the Axiom (1:54)
• Meet the BNL Bots (1:25)
Zwei weitere Deleted Scenes mit optionalen Intros und Outtros von Andrew Stanton sind auf der zweiten Disc zu finden. Secret Files (3:12) und Docking (5:44) stammen noch aus einer sehr frühen Phase der Produktion und sind deshalb als animierte und vertonte Storyboards zu sehen.
The Pixar Story (84:57) ist die 2007 produzierte abendfüllende Dokumentation über das Animations-Studio von Leslie Iwerks. In ihrer Dokumentation beginnt die Enkelin des legendären Disney-Animators Ub Iwerks ganz von vorne mit den Anfängen des Trickfilms, kommt dann aber schnell zu den Anfängen von dem, was in den achtziger Jahren schließlich zu Pixar wurde und in den neunziger Jahren den Sprung auf die Kinoleinwand machte. Es ist in erster Linie die Geschichte von John Lasseter, aber auch seine Kollegen wie Ed Catmull, Steve Jobs und viele andere werden nicht vernachlässigt. Viele der Beteiligten kommen in zahlreichen Interviews zu Wort, die mit einem etwas dramatischen Voiceover von Stacy Keach, seltenen Film- und Videoaufnahmen, vielen Filmausschnitten und sogar einigen frühen Versionen von bekannten Pixar-Produktionen ergänzt werden. The Pixar Story ist nicht immer ganz korrekt, schönt manche historische Fakten ganz kräftig, aber ist weit davon entfernt eine tränenrührige, selbsverliebte Eigendarstellung zu sein, die man von Pixar und besonders Disney sonst gewohnt ist. Stattdessen wird die Geschichte eines bemerkenswerten Filmstudios und dessen kreativen Köpfen auf eine liebenswürdige, interessante und spannende Weise erzählt, die die knappen neunzig Minuten viel zu schnell vorbeigehen läßt. Alleine diese hervorragende Dokumentation ist schon den Preis der Doppel-DVD wert.
Robots
WALL·E's Treasures & Trinkets (4:42) ist eine Reihe von kurzen Animations-Vignetten, in denen WALL·E mit verschiedenen Sachen herumspielt und dabei einiges schief geht. Es ist praktisch ein dritter Kurzfilm, der in sehr guter Qualität in anamorphem 1.78:1 präsentiert wird.
In den Bot Files kann man kurze Informationen über die zahlreichen Roboter des Films abrufen, die zwar knapp gehalten sind, aber doch sehr gut gemacht sind. Allerdings wurde in der Menüstruktur irgendwie ein Zurück-Knopf vergessen, so daß man nur noch die DVD stoppen kann, wenn man in diesem Menü gelandet ist.
Das "Lots of Bots" Storybook Readalong & Playalong (3:00) ist das einzige Extra auf dieser DVD, das wirklich nur für die jüngsten Zuschauer interessant ist – ein kurzes Vorlese-Buch, das auch als interaktive Version vorhanden ist.
Folgende Extras fehlen auf der Doppel-DVD und sind nur auf der Blu-Ray vorhanden:
• Cine-Explore (Visueller Audiokommentar, Audio-Teil ist aber auf der DVD dabei)
• Geek Track (Zweiter Audiokommentar mit Schattenbildern von Pixar-Mitarbeitern)
• 3D Set Flythroughs
• Bildergalerie
• Trailer
• Axiom Arcade (diverse Spiele)
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