Der Film
Als H.G. Wells 1898 in seinem Roman die kriegerische Erdinvasion
von Außerirdischen vom Mars schilderte, erntete er von seinen Lesern hauptsächlich
Unverständnis, aber viele waren von seinem wissenschaftlich angehauchten
Beinahe-Tatsachenroman auch begeistert. Schon zuvor hatte Wells mit The
Time Machine, The Island of Dr. Moreau und The Invisible Man um wissenschaftliche
Unmöglichkeiten spannende Geschichten geschrieben, aber The War of
the Worlds war doch etwas völlig neues.
Eigentlich hatte Wells das minutiös von einem Ich-Erzähler geschilderte
Drama als böse Kritik und Satire auf die Kolonialpolitik Englands gedacht,
aber diese Bedeutung ging schnell im Rahmen seiner anderen Romane unter.
Wells war jedoch angehender Soziologe und Historiker und schon seine vorherigen
Bücher hatten deutlich wissenschaftliche Züge unter einer scheinbar simplen
Oberfläche.
Erste Kinoadaptionen seiner bekanntesten Romane erlebte H.G. Wells noch
zu seinen Lebzeiten, eine der ersten erfolgreichen Filme nach seinem Vorbild
war The Invisible Man, der 1933 von Universal verfilmt wurde. Kurze Zeit
später sicherte sich Paramount die Rechte an The War of the Worlds,
aber an eine Verfilmung gerade dieses Stoffs war in den dreißiger und
vierziger Jahren während des zweiten Weltkriegs praktisch nicht zu denken.
Wie brisant das Thema wirklich war, zeigte 1938 die Radioadaption von The War of the Worlds, für die ein junger Schauspieler und Autor
namens Orson Welles verantwortlich war. Die Live-Radiosendung wurde in
Form von nachgemachten Nachrichtensendungen, die von der Alien-Invasion
berichteten, inszeniert und war so echt, daß sie unter der Bevölkerung
eine regelrechte Massenpanik auslöste. Mit diesem großen, aber zweifelhaften
Erfolg war The War of the Worlds zwar sehr bekannt geworden,
aber nach diesem Schreck hatte kaum noch jemand ernsthaftes Interesse
an der Geschichte.
Erst Anfang der fünfziger Jahre begann sich Paramount wieder für The
War of the Worlds zu interessieren und fand Produzent George Pal,
der schon mit Destionation Moon und When Worlds Collide bemerkenswerte
Science-Fiction-Frühwerke gedreht hatte und begeistert von der Idee war
H.G. Wells' Roman zu verfilmen. Obwohl George Pal selbst schon Erfahrungen
als Regisseur und Kameramann gesammelt hatte, überließ er diese Arbeit
dem routinierten Bryon Haskin, der langjährige Erfahrung mit Special-Effects
gemacht hatte und für eine Filmtrick-lastige Produktion wie The War
of the Worlds genau die richtige Wahl war.
Das Drehbuch wurde von dem ebenso erfahrenen Barré Lyndon verfaßt, der
die schwierige Aufgabe hatte die Handlung vom England der Jahrhundertwende
ins Amerika der fünfziger Jahre zu transplantieren und gleichzeitig die
Handlung stark zusammenzustreichen und filmtaugliche Charaktere zu erfinden.
Die Adaption ist erstaunlich gut gelungen und läßt die wichtigsten Elemente
von Wells' Romanvorlage intakt. Obwohl die sozialkritischen Ansätze weitgehend
wegfielen, wurde ein guter Kompromiß zwischen Film und Buch gefunden.
Der Ton des Films ist überraschend kalt und emotionslos – gleich zu Beginn
wird der Zuschauer erbarmungslos mit Krieg und Zerstörung in Form von
Dokumentaraufnahmen aus dem zweiten Weltkrieg konfrontiert. Auch wenn
es durch die Schauspieler gelegentlich ein paar kleine humorvolle Einwürfe
gibt (“Hey! Asteroids don't unscrew!”), ist die Atmosphäre genauso wie
in Wells' Romanvorlage sehr ernst und nüchtern. Auch wenn die Handlung
durchaus vorhersagbar ist, wird an Spannung nicht gespart – und durch
die sparsame Länge von nur 85 Minuten kommt keinerlei Langeweile auf.
Die Darsteller spielen in The War of the Worlds eigentlich nur
eine untergeordnete Rolle, was sich besonders im Budget niederschlug:
von den zwei Millionen Dollar wurden 1,4 Millionen für die Special-Effects
ausgegeben und nur der Rest für die “menschlichen” Dreharbeiten. Trotzdem
hat The War of the Worlds durchaus fähige Schauspieler zu bieten,
deren Auftritte gut gelungen sind und sich von den B-Movies aus dieser
Zeit zu differenzieren wissen.
Gene Barry war selbst in einigen B-Movies zu sehen, schafft es aber hier
in seiner Rolle als Dr. Clayton Forrester weder dumm noch peinlich zu
wirken, sondern gegen die geballte Wucht der Effekte erstaunlich gut anzuspielen,
auch wenn er sich hinter einer viel zu großen Brille verstecken mußte.
Ann Robinson spielt Sylvia Van Buren perfekt als “Damsel in Distress”
und ist damit zwar nur Staffage und hat keine wirkliche Funktion in der
Story des Films, ist aber ein wichtiger Gegensatz zu dem kalten und gefühlslosen
Dr. Forrester. Die weiteren Nebenrollen sind ebenso perfekt besetzt worden
und fallen nur durch gelegentliches Overacting ein wenig auf.
Die wirklichen Hauptdarsteller sind hier natürlich die Effekte, die für
einen über fünfzig Jahre alten Film auch heute noch beeindruckend sind.
Die dreibeinigen Kampfmaschinen aus H.G. Wells' Romanvorlage sollten zuerst
als Stopmotion-Animation umgesetzt werden, was sich schließlich als technisch
zu aufwendig erwies. Stattdessen gestaltete Albert Nozaki, der schon in
When Worlds Collide mit George Pal zusammengearbeitet hatte, die schwanenähnlichen
Alien-Maschinen, die auf der großen Leinwand viel effektiver und bedrohlicher
wirken.
Die Effekte wurden von Paul K. Lerpae realisiert, der in Hollywood seit
Ende der dreißiger Jahre schon für dutzende von Filmen Trickaufnahmen
aller Art gedreht hatte. Für The War of the Worlds entwickelte
er ganz neue innovative Techniken, die die fliegenden Kampfmaschinen der
Außerirdischen auf beeindruckende Weise in die echte Szenerie integriert
und die Zerstörungssequenzen beängstigend real aussehen läßt. The
War of the Worlds wird von den Special-Effects dominiert, aber ohne
sie wäre der Film nie zu dem Klassiker geworden, der er heute ist.
Mehr als fünfzig Jahre nach seiner Entstehung wirkt The War of the
Worlds natürlich stark gealtert, aber der Film ist ein wichtiger
Meilenstein unter den frühen Science-Fiction-Filmen und bleibt auch heute
noch äußerst unterhaltsam. Der Film ist praktisch das Fünfziger-Jahre-Äquivalent
eines heutigen Blockbusters und hat deutlich weniger Anspruch als zum
Beispiel sein Vorgänger The Day The Earth Stood Still und andere Filme.
Den Nachfahren von H.G. Wells gefiel die Umsetzung aber so gut, daß sie
Produzent George Pal die Rechte an einem weiteren Wells-Roman anboten
– Pal entschied sich für den Klassiker The Time Machine, den er 1960 mit großem Erfolg
verfilmt hatte.
Die DVD
The War of the Worlds entwickelte sich nicht nur zu einem großen
Kinoerfolg, sondern setzte seinen Siegeszug auch auf der kleinen Mattscheibe
fort und wurde nicht nur in Deutschland zu einem Fernseh-Dauerbrenner. 1994
veröffentliche Parmount eine remasterte Laserdisc des Films, die 1999 in
den USA auch als DVD herausgebracht wurde - leider ohne die hervorragende
Stereo-Tonspur der Laserdisc. Die wurde ein Jahr später erstaunlicherweise
mit der Region 2-Veröffentlichung nachgeliefert und damit wurde die europäische
DVD des Films vorerst zur besten Version wurde.
Das hatte sich aber Dank des unsäglichen Remakes von Steven Spielberg im
Herbst 2005 geändert, denn im Rahmen des Hype um den neuen Film kündigte Paramount
eine neue Special-Edition des Filmklassikers an, die nicht nur einen neu
restaurierten Transfer, sondern auch eine Menge Extras enthalten sollte.
Die vollmundigen Versprechungen wurden gehalten, die
hervorragende neue Special-Edition von War of the Worlds erschien zuerst in den USA und dann auch in anderen Regionen. Obwohl es sich nicht um ein 2-Disc-Set handelt, wurde mit dem Bonusmaterial
nicht gegeizt - eine zweite DVD war unnötig, weil der nur 85 Minuten lange
Film auch mit einer großzügig bemessenen Bitrate noch genug Platz für die
Extras übrigblieb.
Bei der deutlich verbesserten Bild- und Tonqualität und den tollen Extras bleibt nur ein Wermutstropfen - das Coverdesign ist einfach unpassend und in dem schlichten Keepcase steckt noch nicht einmal ein Kapiteleinleger, geschweige denn ein Booklet. Aber trotzdem ist dies eine der besten DVD-Veröffentlichungen des Jahres, die zeigt daß Neuanschaffungen eben doch manchmal unumgänglich sind.
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Bild
Wie erhofft hat Paramount für die neue Special-Edition
von War of the Worlds einen brandneuen Transfer erstellt, der
alle die positiven Eigenschaften besitzt, die auf der mittlerweile fünf
Jahre alten früheren DVD gefehlt haben. Hier wurde nicht nur einfach eine
neue Abtastung gemacht, sondern auch eine ausführliche digitale Nachbearbeitung,
die den Film fast wie neu aussehen läßt und an die hervorragenden Ultra-Resolution-Restaurationen
von Warner erinnert - vermutlich wurde der neue Transfer von den 3-Strip-Technicolor-Negativen
gemacht, der Transfervergleich zeigt
den deutlichen Unterschied zur alten Version.
Obwohl 1953 das Jahr war, in dem die ersten Breitwand-Filme in die Kinos
kamen, wurde The War of the Worlds noch im alten Academy-Standardformat
gedreht. Das lag daran, daß Paramount erst relativ spät auf den Widescreen-Zug
aufsprang und erst ab 1954 Filme im VistaVision-Format drehte. Davon war
The War of the Worlds aber noch nicht betroffen und wurde auch nicht mit
einer entsprechenden Bildkomposition für eine spätere Kaschierung gedreht,
sondern wirklich in 1.37:1. Beim neuen Transfer wurde der Bildausschnitt
Szene für Szene angepaßt, wodurch das Framing
Während die Filmvorlage auf der alten DVD ziemlich verkratzt und verschmutzt
war, ist davon hier überhaupt nichts mehr zu sehen - sämtliche Kratzer,
Fussel und andere Dropouts wurden restlos entfernt, das Bild sieht exemplarisch
sauber aus. Eine Ausnahme sind die Dokumentaraufnahmen am Anfang, die
unbearbeitet blieben, um sie gegenüber dem restlichen Film deutlich zu
unterscheiden. Die Filmkörnigkeit wurde mit einem sehr gut arbeitenden
Rauschfilter fast vollständig entfernt, ohne dabei sichtbare Nebenwirkungen
zu hinterlassen. Trotz des Filters macht das Bild einen sehr filmähnlichen
und überhaupt nicht digital-matschigen Eindruck, was wohl hauptsächlich
dem guten Zustand der Filmvorlage zu verdanken ist, die von Haus aus schon
eine nur ganz minimale Körnigkeit besessen haben muß.
Die Schärfe ist nicht auf dem allerhöchsten Niveau, aber für einen fünfzig Jahre alten Film doch ganz ausgezeichnet und sogar noch besser als auf der alten DVD. Die Detailtreue ist so gut, daß man hier erstmals eine ganze Menge Einzelheiten sieht, die auf den vorherigen Abtastungen immer verborgen blieben - dazu gehören auch die Drähte, an denen die Modelle der Alien-Maschinen aufgehängt wurden und zuvor immer durch die Unschärfe der Filmkopien verschluckt wurden. Auch wenn sie eigentlich nicht zu sehen sein sollten ist es erfreulich, daß die Drähte nun nicht digital entfernt wurden.
Auch die Farben wurden noch einmal grundlegend überarbeitet, obwohl sie auf der alten DVD auch schon ganz ordentlich aussahen. Hier sehen sie jedoch noch viel knackiger und wärmer aus und kommen der pastellartigen Technicolor-Farbpalette der fünfziger Jahre noch viel näher. Außerdem wurden einige Szenen, die auf der alten DVD deutlich verblaßt waren oder einen leichten Farbstich hatten, hier nun korrigiert. Auch Kontrast und Helligkeit wurden stark verbessert, was vor allem den vielen dunklen Szenen zugute kommt. Die Kompression ist dank einer extrem hohen Bitrate überhaupt nicht bemerkbar.
Paramount hat mit dieser Neuabtastung von War of the Worlds endlich
das getan, was der Film schon seit langem verdient hat - eine bessere
Bildqualität bei diesem Film kann man sich kaum vorstellen, hier hat das
Studio wirklich alles richtig gemacht.
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Ton
Schon die alte europäische DVD hatte den Vorteil den Stereo-Ton der Laserdisc zu besitzen, die auf der US-DVD noch gefehlt hatte. Ursprünglich wieder nur mit Mono-Tonspur angekündigt befindet sich nun auf der neuen Special-Edition nun doch eine Surround-Abmischung - nicht exakt die gleiche wie auf der RC2-DVD, sondern eine noch etwas bessere Version.
Die englische Stereo-Fassung ist eine matrixcodierte 2.0-Tonspur, deren Ursprung nicht ganz klar ist - angeblich sind die Original-4-Track-Tonspuren verschollen und die Stereo-Version wurde für die 1994 erschienene Laserdisc aus Mono-Quellen künstlich von Chace Audio gemischt. Angesichts des erstaunlich guten Stereo-Trennung zwischen Musik, Geräuschen und Dialogen und des ausgezeichneten Raumklangs ist es aber kaum vorstellbar, daß es sich um einen Mono-Upmix handelt.
Gegenüber der alten europäischen DVD wurde diese Tonspur im Klang noch ein wenig verbessert - Passagen, die vorher noch fast Mono waren sind nun etwas räumlich abgemischt worden und die Dialoge scheinen nun eine bessere Qualität zu haben. Die Surround-Abmischung ist ungewohnt aktiv: direktional wandernde Dialoge und Effekte werden in einem Maß eingesetzt, das man sogar bei heutigen Tonspuren kaum noch erleben kann. Der Klang ist dabei erstaunlich gut und hat zwar mit leichten Einschränkungen im Frequenzbereich und in der Dynamik zu kämpfen, wirklich störenden Verzerrungen sind aber nicht zu hören.
Die englische Mono-Spur ist von der Tonqualität her fast genauso gut wie die Stereo-Abmischung, aber angesichts der klanglichen Ähnlichkeit und Überlegenheit der Stereo-Surround-Fassung hat die Mono-Tonspur eigentlich nur historischen Wert und ist hier nur der Komplettheit wegen vorhanden. Die französische Tonspur scheint unrestauriert zu sein und ist wegen der nicht besonders berauschenden Qualität nicht wirklich empfehlenswert.
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Bonusmaterial
Paramount hat für die neue Special-Edition von War of the
Worlds eine beeindruckende Sammlung von Extras produziert, die Fans und
Filmliebhaber gleichermaßen begeistern dürften - zwei Audiokommentare,
zwei Dokumentationen und das Original-Hörspiel in voller Länge rechtfertigen
wirklich die Bezeichnung Special Collector's Edition. Lediglich
die Menüstruktur ist etwas enttäuschend, mit dem Design hätte man noch
einiges mehr machen können.
Der erste der beiden Audiokommentare mit den beiden Hauptdarstellern Ann Robinson und Gene Barry ist nicht
ganz die Sensation, für die man sie halten könnte. Gene Barry meldet sich
nur sehr selten zu Wort und hat nur wenig beizutragen, während Ann Robinson
offenbar von einem Script zu lesen scheint und zwar auf eine sehr charmante
Weise einige interessante Sachen erzählt, die aber über Oberflächliches
nicht wirklich hinauskommen. Obwohl die beiden Schauspieler zusammen in
einem Studio saßen, kommt ein lockeres Gespräch beider erst gar nicht
richtig zustande, vermutlich weil der 86jährige Gene Barry während des
Kommentars einfach überfordert war und sich nicht mehr an allzuviel erinnern
konnte. Dadurch entstehen lange Pausen, aber trotzdem ist es bemerkenswert
bei einem über fünfzig Jahre alten Film doch noch etwas von den Hauptdarstellern
zu hören zu bekommen. Letztendlich erweist sich dieser Kommentar unterm
Strich doch als ziemlich langweilig.
Was beim ersten Kommentar inhaltlich noch gefehlt hat, macht die zweite Kommentarspur mit Regisseur Joe Dante,
Filmhistoriker Bob Burns und Autor Bill Warren wieder wett. Dante, Burns und Warren erzählen als besondere Liebhaber
des Films viel über die Entstehung von War of the Worlds und beweisen
ihre guten Kenntnisse der Materie. Dabei verzichtet das Trio auch nicht
auf eine gesunde Portion Humor und macht diesen Kommentar zu einer sehr
amüsanten und lebendingen Sache, die eine Unmenge an Informationen mitbringt:
von der frühen Vorgeschichte des Films über faszinierende Einzelheiten
über ein für Cecil B. DeMille geschriebenes, aber nie verfilmtes Drehbuch
von 1925 bis zu technischen Details erzählen die drei Filmexpreten so
ziemlich alles wissenswerte, was man sich vorstellen kann.
The Sky is Falling: Making War of the Worlds (29:56)
ist eine neu produzierte Dokumentation, die es schafft in einer knappen
halben Stunde die Entstehung des Films und seine Vorgeschichte fast perfekt
zusammenzufassen. In neuen Interview hört man von Schauspielern Ann Robinson,
Gene Barry und Robert Cornthwaite, Jack Senter vom Art Department, Designer
Al Nozaki (in einer alten Archivaufnahme), Regieassistent Mickey Moore,
Trickfilmer Ray Harryhausen, Filmhistoriker Bob Burns, George Pal-Biograph
Justin Humphries und Effekt-Experte Robert Skotak eine Menge interessante
und unterhaltsame Sachen. Die sehr flüssig zusammengeschnittenen Interviews
werden von ganz wenigen Filmausschnitten und einigen seltenen Testaufnahmen
begleitet. Trotz der kurzen Laufzeit ist diese Dokumentation sehr gründlich
und läßt kaum Fragen offen - die verschiedenen Aspekte des Films werden
sehr gut abgedeckt.
H.G. Wells: The Father of Science Fiction (10:28) mit
Regisseur Nicholas Meyer, Dr. John S. Partington von der H.G. Wells Society
und Forest J. Ackerman, dem "Mr. Sci-Fi" gibt einen leider viel zu kurzen
Überblick über den berühmtesten Science-Fiction-Autor aller Zeiten - H.G.
Wells hätte wirklich eine ausführlichere Dokumentation verdient, aber
in zehneinhalb Minuten wird hier doch so viel wie Möglich über den berühmten
Autor gesagt, aber auch vieles ausgelassen. Immerhin bekommt man Wells
persönlich in einem alten Filmclip zu sehen und zu hören.
The Mercury Theatre on the Air presents The War of the Worlds
Radio Broadcast (59:16) enthält den heiligen Gral aller War of
the World-Liebhaber: Orson Welles 1938 gesendetes Radio-Hörspiel in voller
Länge und sehr guter Qualität. Dafür hat Paramount wirklich ein großes
Lob verdient, allerdings läßt die eigentliche Präsentation etwas zu wünschen
übrig: etwas mehr als ein simpler "Play"-Menüpunkt wäre doch wünschenswert
gewesen - aber immerhin hat es das Hörspiel mit auf die DVD geschafft,
das ist das wichtigste.
Der Original Theatrical Trailer (2:20) wurde von der
alten DVD übernommen und ist nicht mehr wirklich gut in Schuß, sieht aber
immer noch besser aus als mancher anderer Trailer aus dieser Zeit.
Die Previews (0:47) bekommt man auch beim Start der DVD
direkt nach dem Paramount-Logo ungefragt um die Ohren gehauen und haben
wirklich hier nicht noch einen eigenen Menüpunkt verdient. |
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