Yellow Submarine
Titel Yellow Submarine
Studio King Features / Apple Films / United Artists (1968)
Hersteller MGM Home Video (1999)
DVD-Typ 9 (single-sided, dual layer) Bitrate ø 7,28 max. 8,50
Laufzeit 90 Minuten Kapitel 36
Regionalcode 1 (USA) Case Alpha
Fernsehnorm NTSC
Bildformat 1,66:1 16:9
Tonspuren Dolby Digital 5.1 Surround 448 kb/s 2.0 Mono 192 kb/s Englisch 5.1 Surround 448 kb/s Musik
Untertitel Englisch, Französisch
Freigabe MPAA G
Extras Newly Remastered Dolby Digital 5.1 Soundtrack
Music-Only Track
Original Theatrical Trailer
The Mod Odyssey - Behind-the-Scenes Featurette
Three Storyboard Sequences, including two not used in the final Film
Original Pencil Drawings
Behind-the-Scenes Photos
Interviews with the Crew and Vocal Talents
Collectible Booklet
Allgemeines
Yellow Submarine ist unzweifelhaft ein Stück Filmgeschichte, ob allerdings ein gutes oder schlechtes, darüber lä sich streiten. Ohne die Beatles wäre so ein Zeichentrickfilm nicht weiter beachtet worden, aber mit ihnen und ihrer Musik ist aus diesem Film ein kleines Meisterwerk geworden. Diese DVD enthält eine von Grund auf in Bild und Ton restaurierte Fassung, die einen sehr gewagten Schritt macht und auch die Songs der Beatles komplett neu abmischt. Die alten Video- und Laserdisc-Version enthielt nur einen künstlichen Stereo-Mix, bei dem die Songs von den Stereo-Alben eingesetzt wurden. Zum ersten Mal enthält diese DVD auch die berühmte "Hey Bulldog"-Szene, die in vielen Fassungen vorher gefehlt hat. Yellow Submarine ist auch als deutsche Code2-DVD erhältlich, die ebenfalls den englischen Soundtrack enthält. Ob die deutsche Fassung allerdings am PAL-Speedup leidet, weiß ich nicht - es wäre angesichts der Musik aber eine mittlere Katastrophe, denn die Beatles klingen fast einen halben Ton höher ziemlich schrecklich.
Bild
Der Griff zur Sonnenbrille liegt nahe, denn in solch strahlenden, kräftigen Farben konnte man Yellow Submarine noch nie bewundern. Das Original-Negativ war stark zerstört und es wurden noch weitere Kopien für eine optimale digitale Restauration eingesetzt, um eine optimale Bildqualität zu erreichen. Das Ergebnis ist einfach umwerfend und kaum zu beschreiben. Ein wenig Grundkörnigkeit ist trotzdem zurückgeblieben, die man allerdings nur selten zu sehen bekommt.
Es hat einige Diskussionen darüber gegeben, ob das Seitenverhältnis von 1,66:1 für diesen Film korrekt ist. Manche behaupten, daß MGM einfach schwarze Balken über das ursprüngliche 1,33:1-Frame gelegt hat und so wichtige Teile vom Bild unterschlagen hat. Ein direkter Vergleich zwischen der britischen Videofassung von 1987 und der DVD hat mir gezeigt, daß anscheinend keine der beiden Versionen das bis dato ungesehene, ursprüngliche Frame zu zeigen scheint. Die DVD mattet gegenüber dem Video oben und ein klein wenig unten ab, während an den Seiten mehr zu sehen ist. Das Video enthält oben etwas mehr Bild, schneidet dafür aber an den Seiten ab. Ein Versuch eines Vergleiches und einer Rekonstruktion habe ich in diesem Bild versucht.
Ton
Eine weitere schwieriger Schritt in der Restauration war natürlich der Ton, denn das Original war natürlich in Mono. In Mühsamer kleinarbeit wurden Geräusche und Dialoge getrennt um sie neu auf die fünf Kanäle zu verteilen. Die Musik ist allerdings eine ganz andere Sache : darf man so einfach die Original-Abmischungen der Beatles-Songs verändern, ohne dabei Gefahr zu laufen von den Fans gelyncht zu werden? Ja, man darf - vorausgesetzt man kehrt dazu zum Tatort zurück. So wurden die Neuabmischungen in den Abbey Road Studios unter der Aufsicht von Apple und mit dem Wohlwollen der drei überlebenden Beatles produziert. Insgesamt wurden von den Songs drei Abmischungen erstellt : eine DTS-Version für die Kinofassung, eine Dolby-Digital-Fassung für die DVD und ein neuer Stereo-Mix für die Soundtrack-CD. Alle drei klingen nicht exakt gleich, aber sie sind eine fantastische Alternative zu den dagegen doch angestaubt klingenden Original-Abmischungen, ohne sie zu verfälschen oder zu sehr zu verändern.
Für Nostalgiker ist auch noch die ursprüngliche Mono-Tonspur enthalten, die natürlich sehr dünn und blechern klingt. Wie sich das für einen so musiklastigen Film gehört, findet man auch noch eine isolierte Musikspur in 5.1 als dritte Tonspur vor.
Menü & Specials
Die voll animierten Menüs von Yellow Submarine sind furchtbar verspielt, aber trotzdem noch gut zu bedienen. Gestaltet sind sie ganz im Stil des Films mit vielen Figuren, Animationen, Sound-Effekten und Musik. Die Extras, darunter viele Bilder und eine kleine Dokumentation, sind durchaus interessant, nur die sogenannten Interviews sind nur kurze Schnipsel. Der Audio-Kommentar ist allerdings sehr langweilig und extrem schwer zu verstehen, weil der Sprecher anscheinend fast ins Mikrofon hineinbeißt. Trotzdem eine der am besten und liebevoll gestaltetsten DVDs der letzten Zeit.