The Man with the Golden Gun
Cover

00.00.2002

Titel The Man with the Golden Gun (Der Mann mit dem Goldenen Colt)
Studio United Artists / EON (1974)
Hersteller MGM Home Video (2000)
DVD-Typ 9 (7,73 GB) Bitrate ø 5,4 max. 8,0
Laufzeit 120 Minuten Kapitel 32
Regionalcode 2 (Deutschland) Case Amaray I
Fernsehnorm PAL Mastering Technicolor
Bildformat 1.75:1 16:9 yes
Tonspuren Dolby Digital 2.0 Mono 192 kb/s Englisch, Deutsch, Spanisch
Untertitel Englisch, Deutsch, Spanisch, Portugiesisch, Schwedisch, Dänisch, Norwegisch, Finnisch, Polnisch
Freigabe FSK 16
Extras • Special Inside "The Man with the Golden Gun"
• Die besten Stuntszenen und Stuntdarsteller
• Audio-Kommentar von Regisseur Guy Hamilton und Mitgliedern der Crew
• Original Kino-Trailer
• Verschiedene Radio- und TV-Spots
• 8-seitiges Booklet mit Hintergrundinformationen

Allgemeines

The Man with the Golden Gun habe ich, wie auch Live and let die, vor dieser DVD nur in teilweise grauenhaft schlechten Videofassungen zu sehen bekommen. Roger Moores zweite Bond-Film mit Roger Moore wirkt erst richtig mit vernünftiger Bildqualität und am besten auch noch mit Originalton - ein Glück, daß es die Special-Edition-DVD auch bis nach Europa geschafft hat. MGM hat dieser DVD natürlich die übliche Special-Edition Ausstattung verpaßt, zusammen mit einem überraschend guten Transfer und einer kleinen Überraschung bei den Tonspuren. Obwohl die Qualität der DVDs selbst so gut wie perfekt ist, macht MGM bei den europäischen Versionen immer noch Fehler auf den Covern.

Bild

The Man with the Golden Gun war der letzte Bond-Film, der nicht in Panavision gedreht wurde, und so nutzt der neue anamorphe Transfer das 16:9-Frame zwar in der Höhe komplett aus, aber an den Seiten sind ganz dünne schwarze Balken zu sehen die das Bildformat auf 1,75:1 bringen. Ob das jetzt ein guter Kompromiß zwischen den europäischen Versionen, die meist auf 1,66:1 gemattet wurden und den amerikanischen in 1,85:1 ist, darüber läßt sich streiten. Allerdings wirkt die Bildkomposition sehr natürlich, es werden definitiv keine wichtigen Teile vom Bild abgeschnitten.
Die Filmvorlage ist nicht völlig sauber und weist ein paar kleinere Beschädigungen auf, die aber nur selten auftreten. Auf jeden Fall sind keine Kratzer und Markierungen zu sehen, die auf Aktwechsel hindeuten lassen. Eine gewisse Grundkörnigkeit ist im ganzen Film präsent, was einfach am verwendeten Filmmaterial liegt und kaum zu vermeiden ist. Bei der Nachbearbeitung hätte man dem mit einem Filter zuleibe rücken können, aber wohlmöglich hätte das der Bildqualität mehr geschadet als genützt. Der Transfer selbst fällt besonders positiv durch das perfekte Farbtiming auf, der die blassen Farben der früheren Fassungen endlich korrigiert, so daß das Bild jetzt endlich natürlich aussieht.

Ton

Wie oben schon erwähnt, hat die Soundtrack des Films eine kleine Überraschung zu bieten. Die englische Tonspur, bisher immer nur in Mono zu hören, ist auf dieser Special Edition tatsächlich in 2.0-Stereo. Besonders die Musik klingt nun besser, obwohl die Abmischung immer noch sehr in die Mitte zusammengedrängt wurde. Deshalb sollte man auch davon Abstand nehmen diese Tonspur in Dolby ProLogic wiederzugeben, weil dann das meiste auf dem Center-Lautsprecher landet und die Surroundkanäle sowieso nicht benutzt werden. Ein gigantischer Remix ist das natürlich nicht - die neue Tonspur klingt immer noch ziemlich dünn, ist aber eine große Verbesserung gegenüber der alten Mono-Version. Schade, daß hier nicht gleich ein diskreter 5.1-Mix erstellt wurde, aber vielleicht gab es keine 100%ig getrennten Audiospuren mehr. Die deutsche und spanische Tonspur sind natürlich nur in glorreichem Mono, und auf der deutschen DVD prangt der schlaue Satz mit "... unter dem Einsatz von modernsten Masteringtechniken..." - das hätte sich MGM wirklich sparen können, denn zumindest an der deutschen Spur wurde so gut wie nichts getan, und dementsprechend klingt sie auch leider. Ein Stereo-Remix kann man sicher nicht bei der jeweiligen Synchronfassung erwarten, aber eine etwas bessere Tonqualität schon.

Menü & Specials

Wie schon Live and let die bietet diese Special-Edition nicht ganz soviel an Bonus-Material wie andere DVDs aus der Reihe. Das bedeutet aber nichts schlimmes, da die nur halbstündige Inside-Dokumentation sehr kompakt ist und viele interessante Informationen und Anekdoten über den Film enthält. Die zweite Doku dreht sich um die Stuntmen der Bond-Filme und ist ebenfalls eine halbe Stunde lang. Beide reihen sich nahtlos in die Dokumentationen der anderen Bond-SEs ein, man wundert sich fast wie auf jeder einzelnen DVD der Sammlung so interessantes und gut produziertes Material drauf sein kann.
Die Kommentarspur ist nicht szenenspezifisch und ist aus Interviews mit Guy Hamilton und vielen anderen Crewmitgliedern und Schauspielern zusammengeschnitten. Kommentiert wird sie wieder von John Cork, der zwischen den Interviews auch einige Anekdoten erzählt. Wie üblich ist die Kommentarspur wieder eine perfekte Ergänzung zu der Inside-Dokumentation, die nur einen Bruchteil von den Informationen enthält die im Kommentar zu hören sind.
Neben einer gutsortierten Bildergallerie sind auch wieder eine ganze Sammlung von Trailern und Radio-Spots auf der DVD, davon ist allerdings nur der Kinotrailer anamorph.

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