Live and Let Die
Cover

00.00.2002

Titel Live and Let Die (Leben und Sterben lassen)
Studio United Artists / EON (1973)
Hersteller MGM Home Video (2000)
DVD-Typ 9 (7,81 GB) Bitrate ø 5,95 max. 8,5
Laufzeit 116 Minuten Kapitel 32
Regionalcode 2 (Deutschland) Case Amaray I
Fernsehnorm PAL Mastering Technicolor
Bildformat 1.77:1 16:9 yes
Tonspuren Dolby Digital 2.0 Mono 192 kb/s Englisch, Deutsch, Spanisch
Untertitel Englisch, Deutsch, Spanisch, Portugiesisch, Schwedisch, Dänisch, Norwegisch, Finnisch, Polnisch
Freigabe FSK 16
Extras • Specials "Inside Live and Let Die"
• Audio-Kommentar des Regisseurs Guy Hamilton
• Audio-Kommentar des Drehbuchautors Tom Mankiewicz
• Hintergrundinformationen zu Richard Dix No.1-Fan
• Hintergrundinformationen: Drachenflugszene
• Am Set mit Roger Moore: Beerdigungsparade
• Am Set mit Roger Moore: Flugstunden
• 2 Original Kino-Trailer
• Verschiedene Radio- und TV-Spots
• 8-seitiges Booklet mit Hintergrundinformationen

Allgemeines

Roger Moores Bond-Debut Live and let die gehört zu meinen Lieblingsfilmen aus der Reihe, aber bis jetzt habe ich diesen Film nur in ziemlich schlechten Versionen erwischt. Die erste deutsche TV-Version hatte eine grauenhafte Bildqualität und war nicht ordnungsgemäß gemattet. Das deutsche Video war zwar gemattet, hatte aber eine genauso schlechte Bild- und Tonqualität. Das englische Video brachte endlich den Originalton, der diesen Film überraschend anders macht, hatte aber einen schlechten Transfer auf dem sich die Beschädigungen nur so tummelten. Die Befürchtung, daß ein ähnlicher Transfer für die US-DVD verwendet wurde hat mich bis jetzt immer vom Kauf abgehalten, aber die deutsche Region 2-DVD hat mich wirklich positiv überrascht. Ein guter Transfer, adequater Ton und etwas weniger Extras als sonst üblich machen diese DVD zwar nicht zur Besten der Bond-SEs, aber trotzdem kann man mit dieser Ausstattung mehr als zufrieden sein.
MGM hat zwar wie üblich für Deutschland eine hervorragende DVD produziert, aber das Suchspiel mit dem Cover geht weiter: was ist denn diesmal alles falsch? Bildformat ist korrekt angegeben, Texte nicht zu schlimm übersetzt... aber bei den Extras ist die "Drachenflugszene" als "Flugstunden" doppelt aufgeführt und beim Copyright ist als Jahr 1969 angegeben.

Bild

Wie schon oben erwähnt handelt es sich hier um einen brandneuen Transfer, der mit nichts zu vergleichen ist was man vorher gesehen hat. Die Vorlage hat immer noch an einigen Stellen leichte Beschädigungen, die aber nicht so drastisch wie bei You only live twice und OHMSS ausfallen. Etwas Grundkörnigkeit ist im ganzen Film zu sehen, aber das ist besser als starke Filterung und ein unscharfes Bild. Der Transfer nutzt das gesamte 16:9-Frame aus und ist ein guter Kompromiß zwischen den verschieden abgematteten vorherigen Versionen. Die Bildkomposition ist perfekt, es wird nichts elementares abgeschnitten - der Film sieht aus, als wäre er für eine Ratio um 1,77:1 gefilmt worden. Das Bild ist ruhig und stabil und die Farben werden sehr natürlich wiedergegeben. Insgesamt sieht der Transfer ganz ähnlich aus wie der von Goldfinger. Einen kleinen Fehler hat dieser Transfer aber trotzdem: während der Boot-Verfolgungsjagd scheint das Bild auf manchen DVD-Playern an wenigen Stellen für Sekunden zu zittern. Anscheinend ist das ein Masteringfehler, aber da der insgesamt nur ein paar Sekunden zu sehen ist macht das nicht so viel aus.

Ton

MGM hat für Live and let die leider keine neu abgemischte Tonspur erstellt, was ich persönlich sehr schade finde, da ich die Score von George Martin und den Titelsong von Paul McCartney für eine der gelungensten Kombinationen in der Geschichte der Bond-Filme halte. Die englische Mono-Tonspur hört sich aber trotzdem überraschend gut an, vom blechernen, klirrenden Ton der früheren Fassungen ist das Meilen entfernt. Die Dynamik ist natürlich immer noch leicht eingeschränkt, aber Dialoge und Musik sind fast kristallklar zu hören.
Die deutsche und spanische Tonspur klingen etwas dumpfer und undeutlicher als die englische, bei der deutschen Fassung sind sogar die Dialoge in der zweiten Filmhälfte viel zu leise - das hätte Ordnung gebracht werden sollen.

Menü & Specials

Die Ausstattung von Live and let die ist etwas sparsamer als die der anderen Bond-SEs, aber die Menüs sind natürlich auf die übliche Weise gestaltet und animiert. Statt zwei längeren Dokus ist nur die 28minütige Inside-Dokumentation enthalten, die leider nicht auf alle Aspekte des Films eingeht, aber in sich sehr interessant ist. Außerdem gibt es noch zwei kurze Filme mit Roger Moore bei den Dreharbeiten der Beerdigungs-Szene und beim Hanggliding.
Eine kleine Überraschung bieten die beiden Kommentarspuren. Während die erste Spur aus Interwiews mit Guy Hamilton und acht anderen Crewmitgliedern zusammengeschnitten und von John Cork kommentiert wurde, ist auf der zweiten Spur ein szenenspezifischer Kommentar vom Drehbuchautor Tom Mankiewicz enthalten, der einen vielschichtigen Einblick in die Dreharbeiten und Vorbereitungen des Films gibt.
Im Trailer-Bereich befindet sich der anamorph abgelegte Kinotrailer, ein Teaser und ein Fernsehtrailer in Vollbild - alles nicht in perfekter Qualität, aber zumindest als Dokumente gut erhalten. Eine kleine Kuriosität ist auch noch dabei: eine kurze Werbung vom British Milk Board, die zeigt daß alle bei den Dreharbeiten schön viel Milch getrunken haben.
Abgerundet wird diese Special-Edition mit einer vollgepackten Bildergallerie, die in neun Bereiche unterteilt ist. Die Bilder sind zum Glück in gut erkennbarer größe abgelegt, ein Punkt mit dem manche andere Hersteller immer noch Probleme haben.

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