Der Film
Luke Skywalker has returned from his home planet of
Tatooine in an attempt to rescue his friend from the clutches of the vile
gangster Jabba the Hutt. Little does Luke know that the GALACTIC EMPIRE
has secretly begun construction on a new armored space station even more
powerful than the first dreaded Death Star. When completed, this ultimate
weapon will spell certain doom for the small band of rebels struggling
to restore freedom to the Galaxy...
Als Luke Skywalker mit Hilfe seiner Freunde einen Versuch unternimmt Han
Solo aus den Klauen des Gangsters Jabba the Hutt zu befreien, werden sie
beinahe an ein Wüstenmonster verfüttert – aber mit viel List, Tücke und
der Macht gelingt es ihnen nicht nur zu fliehen, sondern auch Jabba den
Garaus zu machen. Luke kehrt nach Dagobah zurück, um sein Training als
Jedimeister zu beenden, aber ein im sterben liegender Yoda eröffnet ihm
Erschreckendes und Erstaunliches über seine Familie – Luke muß nur noch
die finale Konfrontation mit Darth Vader überstehen. Währenddessen sind
die Rebellentruppen dem Imperium auf der Spur und entdecken einen halbfertigen
neuen Todesstern im Orbit um den Planeten Endor, dessen primitive, aber
auf ihre Art mächtige Bewohner sich auf ihre Seite stellen und Luke, Leia
und Han Solo eine große Hilfe sind...
Als 1980 der zweite Star Wars-Film The Empire Strikes Back
in die Kinos kam, hing eine Fortsetzung einzig und allein vom Erfolg des
Films ab, mit dem sich sogar George Lucas nicht völlig sicher war. Letztendlich
übertraf Empire aber die kühnsten Erwartungen und gab den Weg für den
dritten und vorerst letzten Star Wars-Film frei, dessen Produktion
so schnell wie möglich in die Wege geleitet wurde.
Neue Verbündete
Wie schon zuvor legte George Lucas die Entwicklung und Produktion des
Films teilweise in fremde Hände, blieb aber dennoch der Produzent, der
über alles die letzte Entscheidungsgewalt hatte. Das Drehbuch verfaßte
nach einer Lucas-Originalgeschichte wieder Lawrence Kasdan, der bereits
The Empire Strikes Back und den ersten Indiana Jones-Film
Raiders of the Lost Ark geschrieben hatte und damit genau wußte,
wie er die Ideen von George Lucas richtig umsetzen konnte.
Irvin Kershner, der die Regie von des zweiten Star Wars-Films
übernommen hatte, war durch den Erfolg des Films sehr gefragt und schon
mit dem inoffiziellen James-Bond-Film Never Say Never Again beschäftigt,
so daß er als Regisseur nicht in Frage kam. George Lucas erste Wahl war
daher Steven Spielberg, mit dem er zuvor Raiders of the Lost Ark
gedreht hatte - aber Schwiergkeiten mit der Regisseur-Gewerkschaft, aus
der Lucas um einen Streit über die Nennung von Credits im Vorspann ausgetreten
war, machten diese Zusammenarbeit leider unmöglich.
Andere Regisseure, von denen George Lucas Absagen erhielt, waren unter
anderem David Lynch und David Cronenberg. Letztendlich fand George Lucas
mit dem englischen Regisseur Richard Marquand jemand, der bereit war den
Schwierigen Job zu übernehmen beim neuen Star Wars-Film Regie
zu führen. Diese Wahl war nicht ohne Risiko und Kritik, denn Marquand
hatte ähnlich wie Irvin Kershner kaum Erfahrungen mit Filmen dieser Größe
und erst recht nicht mit großen Action-Szenen und Special-Effects.
Die Rückkehr von Han Solo
Auch die Rückkehr aller Hauptdarsteller war nicht völlig garantiert: Carrie
Fisher und Mark Hamill hatten zwar einen Vertrag für drei Filme, aber
Harrison Ford nicht. Praktischerweise wurde sein Charakter Han Solo am
Ende des letzten Films zwar nicht um die Ecke gebracht, aber doch so aus
dem Weg geräumt, daß er im nächsten Film nicht unbedingt auftreten mußte.
Harrison Ford machte selbst den Vorschlag, Han Solo zu opfern - schließlich
hatte er als Indiana-Jones-Darsteller nun schon ein zweites Standbein
als Schauspieler. Schließlich gelang es George Lucas aber doch noch Harrison
Ford zu einem letzten Auftritt als Han Solo zu bewegen.
Auch viele andere bekannte Charaktere waren wieder mit dabei: neben Billy
Dee Williams als Lando Calrissian war auch Alec Guiness als Obi-Wan Kenobi
wieder mit dabei - allerdings wieder nur in einem Kurzauftritt. Darth
Vader wurde nicht nur von David Prowse verkörpert, sondern in den längeren
Kampfszenen auch von Stuntman Bob Anderson und in der Schlußszene sogar
mit Sebastian Shaw von einem dritten dargestellt - wenn man nun noch Earl
Jones als seine Stimme mitzählt, dann wird Darth Vader in Return of
the Jedi von insgesamt vier Leuten gespielt.
Ein neuer Imperator
Zum ersten Mal in Person taucht der Imperator in Person auf - im ersten
Film wurde er noch nicht einmal erwähnt und war im zweiten nur als Hologramm
zu sehen. Hier tritt er in Gestalt von Ian McDiarmid auf, der zu Anfang
George Lucas nicht begeisterte, aber auf lange Sicht den Star Wars-Schöpfer
doch so begeisterte, daß er ihn in seiner neuen Trilogie der ersten drei
Episoden wieder auftreten ließ.
Die nichtmenschlichen Charaktere bestehen selbstverständlich aus den beiden
Droiden R2D2 und C3PO, die schon seit dem ersten Film die heimlichen Helden
und Erzähler sind, mit denen auch Return of the Jedi wieder beginnt.
In den beiden Robotern steckte natürlich immer noch keine Elektronik,
sondern menschliche Handarbeit: Anthony Daniels verkörperte und sprach
wieder den goldenen Threepio, während der kleinwüchsige Kenny Baker im
inneren von Artoo die Maschine zum Leben erweckte.
Ein großer Schleimer
Ein weiterer Neuzugang wurde in den ersten beiden Filmen schon mehrfach
namentlich erwähnt, aber nun bekam man ihn endlich zu sehen: den "Gangsterboss"
Jabba the Hutt, eine riesige fette Schnecke, die in Phil Tippets Creature-Workshop
bei ILM entstand und von mehreren Leuten im inneren der Puppe gesteuert
wurde. Jabba sollte ursprünglich schon in A New Hope einen Auftritt haben,
aber damals ließ das Budget nicht zu den zuerst humanoiden Charakter durch
einen Special-Effect zu ersetzen.
Diese Szene wurde zwanzig Jahre später für die Special-Edition fertiggestellt
und für die DVD-Version auch noch einmal neu erstellt, wodurch der Überraschungseffekt
von Jabbas Auftritt in Return of the Jedi etwas zunichte gemacht
wurde. Dennoch blieb Jabba in Return of the Jedi sehr beeindruckend
und natürlich reichlich eklhaft, denn gerade darauf sollte es ankommen
- Carrie Fisher, die besonders nahen Kontakt mit dem Monster hatte, war
heilfroh daß es sich nur um ein künstliches Geschöpf handelte. Jabba war
aber nicht das einzige sonderbare Alien, denn für die Szenen in seinem
Palast wurde dutzende seltsame Gestalten aller Art in einer Vielfalt geschaffen,
wie sie sogar in den Star Wars-Filmen zuvor noch nicht zu sehen
waren.
Flauschige Nebendarsteller
Auch Yoda war wieder dabei und wurde wieder von Frank Oz gesteuert und
gesprochen - der Auftritt des Jedi-Meisters war allerdings diesmal nicht
so lang wie in The Empire Strikes Back und der technische Aufwand
hielt sich in Grenzen. Einen viel größeren Auftritt hatten dagegen eine
ganze Schar von kleinen knuddeligen Kreaturen namens Ewoks, den Einwohnern
des Waldmondes Endor - ursprünglich hatte George Lucas aber eine Armee
von Wookies im Sinn, die jedoch zwischen den verschiedenen Drehbuch-Versionen
in Ewoks verwandelt wurden.
In den Ewok-Kostümen steckten hauptsächlich kleinwüchsige Schauspieler
wie Artoo-Steuermann Kenny Baker, der sich auch in einen Ewok verwandelte,
wenn er nicht gerade für den kleinen Droiden gebraucht wurde. Es waren
aber ausgerechnet die Ewoks, an denen viele Fans Anstoß nahmen - sie fanden
die kleinen affenähnlichen Kreaturen zu kindergerecht und nett für einen
"ernsten" Science-Fiction-Film wie Star Wars. Tatsächlich halfen
die knuddeligen Kreaturen aber besonders jüngere Zuschauer für den Film
zu begeistern, die zuvor nur wenig Interesse an der techniklastigen Science-Fiction-Geschichte
hatten.
Drama und Action
Die Geschichte des Films war auf den ersten Blick eine Neuauflage des
ersten Star Wars-Films - noch ein Todessstern muß erledigt werden,
während der Kampf zwischen Luke Skywalker und Darth Vader weitergeht.
Hinter der scheinbar recycelten Story steckt aber die logische Fortführung
und Beendigung der angefangenen Handlungsstränge - kaum ein Ereignis aus
den ersten beiden Filmen wurde in Return of the Jedi nicht wieder
aufgegriffen und die Mythologie um die Jedi-Ritter und die Macht wurde
noch mehr verfeinert.
Die Story beginnt mit der Rettung von Han Solo, die mehr wie ein Fantasy-
und Abenteuerfilm wirkt als Science-Fiction. Auch danach teilt sich die
Handlung in ein Indiana Jones-artiges Abenteuer auf dem Waldmond,
während ein Stockwerk darüber eine riesige Weltraumschlacht tobt und Luke
Skywalker sich mit Darth Vader duelliert. Es ist diese besondere Mischung,
die Return of the Jedi genauso wie seine zwei Vorgänger nicht
zu x-beliebiger Science-Fiction machen, sondern zu einem ganz eigenen
Genre – George Lucas hatte die Weltraumoper neu erfunden.
Dreharbeiten unter Verschluß
Die Dreharbeiten waren die kürzesten der drei Star Wars-Filme
und fanden zwischen Juni und September 1982 statt. Gedreht wurde diesmal
nicht in fremden Landen, sondern in mehreren Drehorten in Kalifornien,
die unter andem für Endor und die meisten anderen Außenaufnahmen verwendet
wurden. Alles andere wurde in den englischen Elstree-Studios gefilmt,
wo Produktions-Designer Norman Reynolds wieder seine riesigen, fantastischen
Sets aufgebaut hatte, die neben dem Inneren der Raumschiffe auch Jabbas
Palast und andere fantastische Orte darstellten.
Auf die Geheimhaltung wurde großen Wert gelegt, damit keine Details vom
neuen Star Wars-Film an die Öffentlichkeit dringen konnten. Die
Außenaufnahmen in Kalifornien fanden unter dem Decknamen Blue Harvest
- Horror beyond imagination statt - sogar T-Shirts und Poster wurden mit
diesem Billig-Horrortitel herausgegeben um die Fans zu verwirren. Auch
der Titel Revenge of the Jedi wurde gerüchtehalber unter ie Fans gebracht,
was sogar die Marketingabteilung von Fox durcheinander brachte, die aus
versehen einen Teaser-Trailer und einige Poster mit diesem Titel anfertigte.
Tatsächlich war es längere Zeit der Arbeitstitel des Films, der erst spät
in der Postproduktion auf Return of the Jedi geändert wurde.
Die große Schlacht um die Effekte
Während die realen Dreharbeiten in vollem Gang waren, kämpfte ILM auf
der Front der Illusionen gleich auf mehreren Gebieten. Einerseits mußten
die Weltraumschlachten gedreht werden, für die die altbekannten Techniken
der Modell-Effekte immer weiter perfektioniert wurden, aber es gab auch
noch andere Sequenzen, die nur mit der Hilfe von ILM entstehen konnten:
für Speedbike-Verfolgungsjagd auf Endor wurden die Schauspieler vor Bluescreens
aufgenommen und das eigentliche Rennen in den kalifornischen Wäldern mit
einer Kamera, die nur ein Bild pro Sekunde aufnahm gedreht, so daß der
Eindruck einer rasanten Fahrt entsteht.
Ein weiteres ILM-Produkt war das riesige Monster, gegen das Luke Skywalker
im Kerker von Jabbas Palast kämpft - ursprünglich sollte es aus einem
Schauspieler in einem Kostüm bestehen, letztendlich wurde es aber in traditioneller
Stopmotion-Animation zum Leben erweckt. Auch die Imperial Walker wurden
auf diese Weise zum Laufen gebracht - kein CGI, keine Roboter, nur mühsahme
und langwierige Handarbeit, die dafür aber besser und realer aussah als
so mancher computerisierter Effekt von heute.
Ein Problem kommt selten allein
Obwohl Lucasfilm es diesmal schaffte das Budget nicht zu überziehen und
den Drehplan einzuhalten, verliefen die Dreharbeiten alles andere als
glatt. Regisseur Richard Marquand kam mit George Lucas nicht besonders
gut aus und hatte Kommunikatonsprobleme mit den Schauspielern. Zumindest
muß es George Lucas so empfunden haben, aber andere hatten mehr Sympatie
mit Richard Marquand und stellten sich auf seine Seite - dazu gehörte
auch Kameramann Alan Hume, der mit der Arbeit von Marquand sehr zufrieden
war.
Die Konflikte führten dazu, daß in den letzten zwei Monaten der Dreharbeiten
Richard Marquand und Alan Hume das Handtuch warfen und ihre Assistenten
die Arbeit weitermachten. Das bedeutete auch, daß George Lucas sich zum
Ende der Dreharbeiten teilweise wieder in den Regiestuhl setzte und den
Film mit der Hilfe der Regie- und Kameraassistenten fertigstellte. Heute
spricht George Lucas selbst nur noch in höchsten Tönen von Richard Marquand
und erwähnt die Probleme bei den Dreharbeiten von Return of the Jedi
überhaupt nicht - vielleicht aus Respekt vor dem 1996 verstorbenen
Regisseur.
Der große Abschied
Während George Lucas zum Ende der Dreharbeiten hin viel zu beschäftigt
war um sich Gedanken über einen Abschied von Star Wars zu machen,
war es für die Schauspieler viel emotionaler. Sie hatten sich in den über
sechs Jahren in denen die drei Filme entstanden waren sehr gut kennengelernt
und eine Menge miteinander durchgemacht, so daß ein Abschied für immer
und nicht nur bis zum nächsten Film für sie sehr viel bedeutete.
Einige von ihnen arbeiteten aber auch später wieder mit George Lucas zusammen:
Harrison Ford drehte zwei weitere Indiana-Jones-Filme, und Anthony Daniels
und Kenny Baker sollten die einzigen Schauspieler sein, die sowohl in
der alten als auch der neuen Star Wars-Trilogie auftraten. Für
viele der Schauspieler war Star Wars aber hauptsächlich ein großes
Sprungbrett für ihre Filmkarrieren, und obwohl die meisten von ihnen George
Lucas' Ideen anfänglich für Unsinn hielten, hatten sie später nur gutes
über ihre Star Wars-Zeit zu erzählen.
Musik für die Jedi
Die Magie des Films entstand auch bei Return of the Jedi wieder
in der Postproduktion. Der raffinierte Schnitt führte gegen Ende des Films
drei zeitlich parallel laufende Handlungsstränge mit einem Gespür für
perfekten Rhythmus zusammen. John Williams schrieb wieder die Filmmusik
und stand diesmal vor der Herausforderung nicht nur die matriarchalischen
Klänge des Imperiums und die anspornenden Märsche der Rebellion zu verwenden,
sondern für die Szenen auf Endor einen etwas primitiveren Klang zu schaffen.
Außer etwas Ambiente-Musik, bestehend aus hauptsächlich perkussiven Klängen,
die sich anhören als ob sie von den Ewoks selbst gespielt wurden, komponierte
Williams für die kleinen Fellknäule die Parade of the Ewoks, einen lustiger
Marsch, der von Holz- und Blechbläsern dominiert wird, aber nicht die
Strenge der anderen Themen besitzt und damit eins der verspieltesten Themen
der Star Wars-Filmmusiken ist. Zum Einsatz kamen natürlich auch
wieder eine Menge altbekannte Melodien, aber wie schon für The Empire
Strikes Back hatte John Williams einen großen Teil der Musik komplett
neu geschrieben.
Premiere mit Schattenseiten
Genau sechs Jahre nach der Premiere des ersten Star Wars-Films
am 25. Mai 1983 fand die Premiere von Return of the Jedi in den
USA statt. Erwartungsgemäß brach der Film gleich am ersten Tag alle Kassenrekorde
und wurde zu einem der größten Erfolge seiner Zeit. Während der finanzielle
Erfolg garantiert war, wurde Jedi von den meisten Kritikern in der Luft
zerrissen. "Muppets in Space" war die schlimmste Beleidigung,
die sich George Lucas und sein Team gefallen lassen mußte, aber im Laufe
der Zeit bekam Return of the Jedi doch noch die Anerkennung,
die er verdient hatte.
Die Star Wars-Trilogie war aber nicht nur einfach eine Reihe
von Filmen, die einen Haufen Geld einspielte und George Lucas zum Millionär
machten. Lucas zog sich nach Return of the Jedi weitgehend aus
dem aktiven Filmemachen zurück und kümmerte sich mehr um seine Firmen
und sein Privatleben, das offenbar in den sechs "Starwars-Jahren" stark
gelitten hatte, denn seine Frau Marcia ließ sich noch 1983 von ihm scheiden.
Lucas kümmerte sich fortan alleine um seine adoptierten Kinder und konzentrierte
sich darauf, Lucasfilm und seine Tochterfirmen zu managen.
Dazu gehörten das Special-Effects-Studio ILM, die besten der Branche mit
einer langen Warteschlange an Kundschaft, das Tonstudio Skywalker Sound
und das damit verbundene Kino-Qualitätsprogramm THX sowie die noch junge
Computerspiele-Schmiede Lucasfilm Games, die ab Ende der achtziger Jahre
einige der berühmtesten Adventure-Spiele schufen. Die Computergrafik-Abteilung
von Lucasfilm wurde schon früh verkauft, weil ihr keine große Bedeutung
angemessen wurde - aus der kleinen Firma wurde bald ein Gigant namens
Pixar, einer der wenigen großen Mitstreiter auf dem heiß umkämpften Computer-Animationsmarkt.
Das Erbe der Jedi
Return of the Jedi markierte das Ende einer ganz besonderen Ära,
die nur gut sechs Jahre dauerte, aber von der Konkurrenz schnell fortgeführt
wurde. Als Star Wars auf dem Höhepunkt aufhörte, wurde Star
Trek erst richtig interessant und führte fortan im Kino das Science-Fiction-Feld
an. George Lucas hätte weitere Star Wars-Filme drehen können,
wollte aber warten bis die Tricktechnik sich so weit enwickelt hatte,
daß er seine Vorstellungen damit noch besser umsetzen konnte.
Mitte der neunziger Jahre begann Lucasfilm die Star Wars-Filme
zu restaurieren, mit dem Ziel die gesamte Trilogie mit verbesserten Special-Effects
wieder in die Kinos zu bringen. George Lucas war mit den Urfassungen seiner
Filme nie ganz zufrieden und hatte jetzt mit moderner digialer Technik
die Möglichkeit die Effekte so hinzukriegen, wie er sie eigentlch schon
vor über zwanzig Jahren machen wollte. Die Änderungen reichten von einfachen
Säuberungen der Originaleffekte bs zu vielen völlig neuen oder stark geänderten
Szenen - Return of the Jedi war neben A New Hope davon am meisten
betroffen: neben einer ganz neuen Musiknummer in Jabbas Palast und anderen
kleineren Änderungen wurde der Schluß erweitert, umgeschnitten und mit
ganz neuer Musik unterlegt.
Während die Änderung der Schlußsequenz auf musikalischer Ebene voll und
ganz gelungen ist, wirken die eingeschnittenen Siegesfeier-Sequenzen wie
ein unangenehmer Fremdkörper. Noch weiter hat George Lucas den Schluß
für die überarbeitete DVD-Version verunstaltet und den letzten Auftritt
von Anakin Skywalker in Form von Schauspieler Sebastian Shaw gegen Hayden
Christiansen ausgetauscht - dagegen wirken sämtliche anderen Änderungen
geradezu harmlos. Man sollte sich aber von diesen wenigen Momenten nicht
abhalten lassen, die ansonsten stark verbesserte Version des Films trotzdem
anzuschauen.
Die DVD
Die neue restaurierte DVD-Fassung von Return of the
Jedi kann wie die anderen zwei Filme in der Star Wars-Trilogy-Box
qualitativ auf der ganzen Linie begeistern. Bedingt durch den Zustand
des Quellmaterials ist die Bildqualität stellenweise ein klein wenig unter
dem Niveau der anderen DVDs, ist aber immer noch hervorragend und gar
kein Vergleich mehr zu den früheren Videobändern und Laserdiscs.
Mehr zum Bonusmaterial in der Review
des Boxsets.
Weitere Reviews: A New Hope
& The Empire Strikes Back
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