Der Film
It is a period of civil war. Rebel spaceships, striking
from a hidden base, have won their first victory against the evil Galactic
Empire. During the battle, Rebel spies managed to steal secret plans to
the Empire's ultimate weapon, the DEATH STAR, an armored space station
with enough power to destroy an entire planet. Pursued by the Emperor's
sinister agents, Princess Leia races home abroad her starship, custodian
of the stolen plans that can save her people and restore freedom in the
Galaxy...
Vor langer, langer Zeit in einer weit entfernten Galaxie... war einmal
ein Junge namens Luke, der auf dem entfernten Planeten Tattoine mit seinem
Onkel Owen und seiner Tante Beru lebte. Eines Tages kaufte Owen von den
Jawas, kleinen Kreaturen die die Wüste des Planeten nach Schrott durchsuchen
und verkaufen, zwei gebrauchte Droiden namens C3PO und R2D2. In einem
der beiden Droiden entdeckte Luke eine seltsame holografische Botschaft
einer jungen Frau an einen Obi-Wan Kenobi, aber noch bevor er mehr erfahren
konnte, ging der Roboter stiften. Als Luke auf die Suche nach ihm ging,
wurde er von den kriegerischen Sandleuten überfallen und von Ben Kenobi
gerettet - einem alten Mann, der zurückgezogen in der Nähe von Lukes Farm
lebt. Es stellte sich heraus, daß die Botschaft in Artoo für ihn bestimmt
war.
Ben hieß eigentlich Obi-Wan Kenobi und war einst ein Jedi-Ritter, die
von langer Zeit zu tausenden den Frieden in der Galaxie sicherten, aber
von den Armeen des Imperiums vernichtet wurden. In R2D2 befanden sich
die Baupläne für den Todesstern, einer riesigen Raumstation die ganze
Planeten zerstören kann. Prinzessin Leia wollte diese Botschaft eigentlich
zu ihrem Heimatplaneten Alderaan bringen, wurde aber vom Raumschiff des
Imperium-Handlangers Darth Vader abgefangen und konnte noch gerade die
beiden Droiden auf den Planeten schicken um mit Obi-Wan Kontakt aufzunehmen.
Luke wußte von alldem nichts und war verblüfft, als er von Obi-Wan gebeten
wird ihn nach Alderaan zu begleiten. Eigentlich möchte Luke mit ihm gehen,
aber sein Zuhause und die Arbeit auf der Farm hat für ihn Vorrang.
Währenddessen hatten aber die Sturmtruppen des Imperiums die Droiden bis
auf den Planeten zurückverfolgt, die Farm bombardiert und Lukes Tante
und Onkel umgebracht. Verzweifelt und ohne weiteren Grund noch auf Tatooine
zu bleiben, schloß sich Luke Obi-Wan an und fuhr mit ihm nach Mos Eisley,
einem dreckigen Raumhafen mit allerlei zwielichtigen Gestalten. In einer
schummerigen Kneipe fand Obi-Wan einen Piloten namens Han Solo, der gewillt
war, sie nach Alderaan zu bringen. Nun mußten Obi-Wan und Luke unerkannt
auf Han Solos Schiff gelangen, ohne von den Soldaten des Imperiums erwischt
zu werden...
Anfang der siebziger Jahre waren Science-Fiction-Filme im Kino kein großes
Geschäft. Kaum ein Studio traute sich aus Furcht vor Verlusten an ein
größeres Projekt in diesem Genre heran - die Erfolge von Planet of
the Apes, 2001 - A Space Odyssey oder Silent Running
waren schon lange vergessen und vorbei. Ein junger Filmstudent namens
George Lucas hatte bereits während seiner Zeit auf der Filmschule der
Universität von Südkalifornien einen Science-Fiction-Kurzfilm namens THX1138
gedreht, den er einige Jahre später mit der Hilfe von Francis Ford Coppola
als abendfüllenden Kinofilm neu drehten konnte.
Die beiden Filmemacher freundeten sich an, als Lucas ein Stipendium gewann,
das ihm ermöglichte Coppolas Dreharbeiten zu Finian's Rainbow
zu beobachten. Zusammen gründeten sie 1969 die Firma American Zoetrope,
deren erstes Projekt THX1138 war. George Lucas' Debütfilm war
kein nennenswerter Erfolg, und der Mitproduzent Warner Bros. war von der
düsteren, brutalen Zukunftsvision so geschockt, daß sie die 300.000 Dollar
Vorschuß zurückforderten und American Zoetrope damit fast in den Ruin
trieben.
Die Karriere des jungen George
Francis Ford Coppola stürzte sich daraufhin in die Vorbereitung zu The
Godfather, George Lucas trennte sich dagegen von American Zoetrope
und gründete seine eigene Firma Lucasfilm Ltd., wußte aber noch nicht
so recht, was er als nächstes machen sollte. Auf Coppolas Rat hin begann
er sich aufs Schreiben zu konzentrieren und entwickelte die Idee zu American
Graffiti, einem ganz persönlichen Abgesang auf seine Jugendzeit,
aber auch eine Momentaufnahme der Jugendlichen zu Anfang der sechziger
Jahre in seiner Heimat, dem kalifornischen San Fernando Valley. Lucas
schrieb die ersten Drehbuchversionen selbst und versuchte sie den großen
Hollywood-Studios schmackhaft zu machen, aber niemand hatte Interesse
- sogar ein vielversprechendes Angebot von United Artists erwies sich
als Niete, als die weiteren Drehbuchversionen die Lucas mit seinen ehemaligen
Schulkollegen Gloria Katz und William Huyck geschrieben hatte, abgelehnt
wurden.
Schließlich zeigte Universal Pictures Interesse, wollte George Lucas nur
unterstützen, wenn er mit einem bekannten Unterstützer aufwarten konnte.
Er wandte sich an seinen Freund Francis Ford Coppola, der schließlich
einwilligte American Graffiti zu produzieren. Der Film wurde
schließlich nach einigen weiteren Drehbuch-Versionen mit einer Besetzung
von noch völlig unbekannten Schauspielern innerhalb eines knappen
Monats im Sommer 1972 gedreht - mit einem Budget von unter einer Million
Dollar. George Lucas benötigte aber noch ein halbes Jahr für die Postproduktion
und weitere sechs Monate um die Studiobosse von Universal zu überzeugen.
Im August 1973 konnte American Graffiti aber endlich in die Kinos
kommen und erfreute sich einer überraschend hohen Beliebtheit. Der Überraschungserfolg
spielte nicht nur seine Produktionskosten wieder ein, sondern macht soviel
Profit daß George Lucas einen satten Millionenbetrag verdienen konnte
und vorerst die Sorgen um einen neuen "Job" los war.
Ein Weltraum-Abenteuer
Schon während der Produktion von American Graffiti hatte George Lucas
die Idee, einen Science-Fiction-Film, oder besser eine Space Fantasy,
wie er es nannte, nach dem Vorbild alter Serienfilme aus den vierziger
Jahren zu drehen. Er begann eine futuristische Welt zu erfinden, die teils
aus eigenen Ideen, aber auch aus vielen Versatzstücken alter Science-Fiction-Filme
bestand. Nicht sicher ob American Graffiti von Universal jemals
in die Kinos gebracht würde, ging George Lucas mit einem vierzehn Seiten
langen Treatment zu fast allen Hollywood-Studios, aber niemand war ernsthaft
interessiert.
Nur der junge Fox-Produktionschef Alan Ladd jr., der American Graffiti
schon vor der Premiere im August 1973 gesehen hatte und George Lucas unbedingt
zu 20th Century Fox holen wollte, war von George Lucas' Idee begeistert
und ließ ihn einen vorläufigen Vertrag unterschreiben. Der wurde nach
dem überraschenden Erfolg von American Graffiti vervollständigt
– Lucas konnte sich das Recht des Endschnitts sichern, verzichtete aber
bis auf 150.000 Dollar auf ein festes Gehalt und wollte nur 40% von den
Einspielergebgnissen und die Rechte an den Fortsetzungen und dem Marketing.
Fox hielt das für einen günstigen Deal, denn niemand rechnete mit einem
wirklich großen Erfolg des Films.
Mit einem richtigen Vertag in der Tasche begann George Lucas seine Ideen
in Drehbuchform umzusetzen. Die komplette Geschichte erwies sich als so
voluminös, daß er sich entschied sie auf mehrere Filme aufzuteilen. Im
Frühjahr 1974 stellt George Lucas die erste Rohfassung des Drehbuchs für
den ersten Film fertig, die aber noch sehr wenig mit den späteren Versionen
gemein hatte. In drei weiteren Drafts und unzähligen Zwischenrevisionen
entwickelt er zwischen Frühjahr 1974 und 1976 Star Wars, die
Geschichte von Luke Skywalker, Obi-Wan Kenobi, Prinzessin Leia, Han Solo
und der Macht.
Die Geschichte war eine Mischung aus den Science-Fiction-Serienfilmen
aus den vierziger und fünfziger Jahren à la Flash Gordon oder
Buck Rogers und einer tiefer greifenden Mythologie, die Lucas
hauptsächlich von Joseph Campbell kennengelernt hatte. Weil er sich nicht
sicher war, ob er die Geschichte in mehreren Filmen weitererzählen konnte,
schrieb er das Drehbuch für den ersten Film als abgeschlossene Story,
nach der eine Fortsetzung nicht unbedingt notwendig, aber durchaus möglich
war.
Überzeugungsarbeit bei Fox
Bevor jedoch der Vertrag inklusive einem Budgetrahmen entgültig festgemacht
werden konnte, mußte George Lucas erst die Führungsriege von 20th Century
Fox überzeugen - lediglich ein Drehbuch reichte dazu nicht aus, er mußte
seine Ideen auch visuell zeigen können. Dazu nahm er die Hilfe des Zeichners
Ralph McQuarrie an, der schon damals für seine futuristischen Ideen bekannt
war. Er fertigte eine Präsentation mit zahllose Konzeptzeichnungen von
Schlüsselszenen und einzelnen Objekten an, die später das Aussehen von
Star Wars stark bestimmen sollte.
Die Fox-Chefetage war von McQuarries noch nicht hundertprozentig begeistert,
aber dennoch beeindruckt genug, daß sie George Lucas ein Budget von acht
Millionen Dollar gewährten – eine für 1977 sehr beeindruckende Summe,
besonders wenn man bedenkt, daß sich das Filmstudio in dieser Zeit in
großen finanziellen Schwierigkeiten befand und eigentlich kein Geld für
solche ungewissen Projekte übrig hatte. Trotzdem waren die Chefetage bei
Fox bereit dieses Risiko einzugehen, da das Studio schon lange auf der
Suche nach einem Kassenschlager war - biemand rechnete aber ernsthaft
damit, daß dies ausgerechnet George Lucas schaffen würde.
Magie auf der Leinwand
Mitte der siebziger Jahre gab es keine Special-Effects-Firmen, und die
studiointernen Abteilungen waren so gut wie nicht existent, weil kaum
ein Filmemacher noch ihre Dienste in Anspruch nahm. Lange bevor die Dreharbeiten
zu Star Wars überhaupt begonnen hatten, gründete er seine eigene
SFX-Firma Industrial Light and Magic, die ihre Arbeit in einem leeren
Lagerhaus begannen - wirklich leer, denn benötigtes Equipment mußte erstmal
angeschafft oder in den meisten Fällen sogar selbst gebaut werden, weil
vieles noch gar nicht in der benötigten Form existierte.
Die Crew bestand aus jungen experimentierfreudigen Filmemachern, die am
liebsten mit elektronisch gesteuerten Kameras herumprobierten und diese
Technik für Starwars weiterentwickeln konnten. Unter der Leitung von John
Dykstra, der schon zusammen mit Douglas Trumbull an Stanley Kubricks 2001
- A Space Odyssey gearbeitet hatte, wurden Modelle und Szenerien gebaut,
aber auch völlig neue Kamerasysteme erfunden. Weil praktisch alles aus
dem Nichts erschaffen werden mußte, ging die Arbeit nur schleppend voran
und sollte im Laufe der Filmproduktion trotz des großen Vorsprungs eins
der größten Probleme werden.
Auf die Suche nach den Helden
Der Castingprozess zog sich über ein halbes Jahr hin, weil George Lucas
unbedingt unbekannte Schauspieler engagieren und testen wollte. Für jede
Rolle wurden hunderte Leute getestet, die entgültige Auswahl fand dann
aber doch mehr zufällig und ganz nach der Laune von George Lucas statt.
Luke Skywalker, oder Starkiller, wie er noch bis kurz vor Beginn der Dreharbeiten
hieß, wurde mit dem 24-jährigen Mark Hamill besetzt, der genau die richtige
Kombination aus "Unschuld vom Lande" und einem intelligenten Draufgänger
besaß.
Die Besetzung von Harrison Ford als Han Solo war jedoch nicht geplant,
weil Ford eigentlich bei den Casting-Sitzungen nur als Assistent dabei
war, aber die Texte den Schauspielern so gut zuwarf, daß George Lucas
sich doch entschied ihn zu besetzen, obwohl er schon in American Graffiti
mitgespielt hatte. Princess Leia wurde mit echter Hollywood-Prominenz
besetzt, aber Carrie Fisher bekam ihre Rolle nicht nur weil sie die Tochter
von Schauspielerin Debbie Reynolds und Sänger Eddie Fisher war, sondern
wegen ihrer ganz besonderen Ausstrahlung, die zur resoluten Prinzessin
perfekt paßte.
Ein Star muß her
20th Century Fox machte sich jedoch Sorgen, daß der Film keinen großen
Star unter den Schauspielern zu bieten hatte. Mit der Hilfe von Alan Ladd
jr. gelang es George Lucas jedoch den englischen Schauspieler Alec Guiness
zu engagieren, der mit seiner beeindruckenden Schauspielkarriere der gesamten
Produktion die dringend notwendige Legitimität verlieh. Alec Guiness erwies
sich im Laufe der Dreharbeiten oft als derjenige, der auch in den ausweglosesten
Situationen die Crew noch bei Laune hielt und immer Geduld mit seinen
Kollegen hatte, die zu einer ganz anderen Generation gehörten als er selbst.
Jahre später ließ Alec Guiness jedoch kein gutes Haar mehr an Starwars
und erzählte oft, daß er sich über die banalen Texte, die ihm George Lucas
in den Mund legte, vielleicht zurecht aufgeregt hatte. Alec Guiness war
jedoch nicht der einzige Schauspieler der "alten Schule", die in Star
Wars mitwirkten - Peter Cushing, der hauptsächlich in vielen klassischen
Horrorfilmen der englische Hammer-Studios bekannt wurde, spielte Grand
Moff Tarkin, den eisigen Administrator des Todessterns.
Lebendige Roboter
Fast noch schwieriger als die menschlichen Hauptrollen zu besetzen, war
es geeignete Performer für die nicht ganz humanoiden Charaktere zu finden
- genauer gesagt für die beiden Roboter R2-D2 und C-3PO, den Wookie Chewbacca
und auch Darth Vader, für die ausschließlich englische Darsteller gecastet
wurden. In den Robotern steckte keine Elektronik, sondern menschliche
Handarbeit, denn soweit war die Technik damals noch nicht. Für den gold-glänzenden
"Threepio" fand George Lucas den Pantomimen Anthony Daniels, der die roboterhaften
Bewegungen auch im engen Kostüm sehr gut ausführen konnte und in der Postproduktion
sogar selbst dem Roboter seine Stimme lieh.
Auch "Artoo" funktionierte nicht per Fernsteuerung, sondern benötigte
auch menschliche Hilfe um durch die Gegend zu rollen und seine verschiedenen
Tricks zu zeigen. Kinder konnten wegen der komplizierten Bedienung und
des Gewichts des Roboters nicht eingesetzt werden, aber die Castingagentur
fand in England den 1.12 Meter großen Bühnenkomödianten Kenny Baker, der
gewillt war sich in den engen Threepio zu zwängen und ihn zu steuern.
Obwohl er auf der Leinwand überhaupt nicht zu sehen war, war es für den
bis dahin noch völlig unbekannten Kenny Baker der Anfang einer beachtlichen
Filmkarriere.
Ein Schurke und ein Bigfoot
Für die Rolle des Darth Vader konnte der Champion-Bodybuilder und Gewichtheber
David Prowse gewonnen werden - er besaß zwar die richtige Statur für den
bedrohlichen Bösewicht, aber sein englischer Akzent gefiel George Lucas
nicht. Ursprünglich hatte er deshalb Orson Welles für Darth Vaders Stimme
vorgesehen und hätte den legendären Schauspieler wahrscheinlich sogar
engagieren können, entschied sich dann aber wegen seiner Bekanntheit gegen
ihn. Stattdessen wurde der damals noch relativ unbekannte James Earl Jones
besetzt, der aber in den ursprünglichen Fassungen der Filme auf eigenen
Wunsch nicht namentlich erwähnt wurde und erst seit den Special-Editions
im Abspann gelistet wird.
Ein weiterer Riese in der Besetzung mit einer ähnlichen Größe wie David
Prowse war Peter Mayhew, der als Angestellter eines Londoner Krankenhauses
entdeckt wurde und die Rolle von Chewbacca bekam, nachdem sich David Prowse
für Darth Vader entschieden hatte. Genauso wie er sprach Peter Mayhew
zwar auf dem Set eigenen Text, der aber in der Postproduktion durch Tierlaute
ersetzt wurde. Obwohl George Lucas Chewbaccas Rolle einfach nur als "herumstehen"
beschrieben hatte, machte Peter Mayhew weitaus mehr daraus und schaute
sich in Zoos große Tiere genauer an, um die Bewegungen von Chewbacca wirklich
realistisch gestalten zu können.
Dreharbeiten in der Wüste
Mit der Besetzung komplett und der Preproduction im vollen Gang begannen
im Mai 1976 endlich die Dreharbeiten in der tunesischen Sahara. Es war
ein problematischer Drehort, nicht nur wegen der für die Schauspieler
und Filmcrew anstrengenden Hitze, sondern auch wegen des unberechenbaren
Wetters. Schon nach dem ersten Drehtag brach der erste große Regen seit
fünzig Jahren über die Wüste herein, und heftige Stürme zerstörten die
Sets, die immer wieder neu aufgebaut werden mußten. Auch die beiden Droiden
Artoo und Threepio waren in ihren ersten Einsätzen besonders Problematisch
und funktionierten nie genauso wie es geplant war.
Für George Lucas, der das erste Mal wirklich die Verantwortung in die
Hand nahm, waren die Dreharbeiten in Tunesien so entmutigend, daß er an
sich selbst und dem Erfolg seines Films zu zweifeln begann. Die Filmcrew
und die Schauspieler ertrugen die Hitze und die Probleme mit viel Geduld
und der Aussicht, daß die Dreharbeiten nach dem anstrengenden Tunesien
unter weitaus kontrollierteren Bedingungen in England weitergingen, konnten
aber mit ihrer den Umständen entsprechenden guten Laune ihren Regisseur
nicht aufheitern – und daß viele von ihnen George Lucas' Vision für lächerlich
hielten, half der Situation auch nicht besonders.
Die Rückkehr nach England
In den britischen EMI Elstree Studios wurden die gigantischen Sets aufgebaut,
die zu den größten der damaligen Zeit gehörten. Kostüme, Makeup und Requisiten
waren lang langer Vorbereitungszeit fertig. Zum ersten Mal waren alle
Schauspieler an einem Ort zusammen und kamen trotz der teils großen Altersunterschiede
hervorragend während der langen Drehzeit miteinander aus. Trotzdem war
George Lucas nicht mit den Bedingungen zufrieden - die Arbeitsmoral der
englischen Filmcrew ihren achtstündigen Arbeitstag peinlich genau einzuhalten
irritierten ihn, und er war enttäuscht daß er von vielen nicht ernstgenommen
wurde, weil sie Star Wars für einen Kinderfilm hielten.
Außerdem stieß seine Art alles selbst machen zu wollen besonders beim
englischen Kamerateam auf Unverständnis, die sich natürlich nicht allzuviel
in ihre Arbeit hineinreden lassen wollten. George Lucas war in der Rolle
des Regisseurs sehr ruhig, aber auch nicht wirklich in der Lage seine
Ideen der Crew und den Schauspielern zu richtig erklären, was dazu führte,
daß er mit ihnen oft unzufrieden war. Die Schauspieler versucheten ihn
im Gegenzug mit einer Menge Spaß und Unsinn aufzuheitern, was ihnen aber
nicht immer gelang und zwar nicht zu offenen Konflikten führte, aber die
Stimmung ihres Regisseurs auch nicht sonderlich verbesserte.
Schwierigkeiten am laufenden Band
Wegen des eingeschränkten Budgets mußten viele Kompromisse gemacht werden,
und bald konnte George Lucas den Drehpan nicht mehr einhalten. Die Fox-Chefetage
begann bereits unangenehme Fragen zu stellen, aber Alan Ladd jr. unterstützte
George Lucas weiter. Aber als Star Wars bereits zwei Wochen überfällig
war, konnte auch er nicht mehr verhindern, daß Fox eine siebentägige Frist
zur Beendigung der Dreharbeiten setzte. George Lucas und sein Produzenten-Team
entwickelte sofort ein Notprogramm, um die noch übriggebliebenen Szenen
in der verbleibenden Zeit fertigzukriegen. Die Arbeit wurde auf drei Drehstäbe
aufgeteilt, die von George Lucas und seinen beiden Produzenten Gary Kurtz
und Robert Watts geleitet wurden - nur mit dieser Maßnahme konnten die
Dreharbeiten halbwegs plangemäß im Juli 1976 abgeschlossen werden.
Mit der Beendigung der Dreharbeiten war Star Wars aber lange
noch nicht fertig, und die von Fox gewünschte Premiere im Dezember 1976
einzuhalten erwies sich als unmöglich. Aber Alan Ladd gelang es die Studiobosse
dazu zu bringen, Star Wars noch einmal eine Chance zu geben und
die Premere auf Mai 1977 zu verschieben. Der erste Rohschnitt des Films
wirkte wie ein völliges Desaster und stürzte George Lucas in eine tiefe
Krise - er feuerte seinen Editor und versucht den Film über Monate hinweg
erfolglos selbst zu schneiden, bis er mit Richard Chew und Paul Hirsch
zwei professionelle Cutter angeheuert hatte und auch seine Frau Marcia,
die gerade an Martin Scorseses Taxi Driver arbeitete, um Hilfe bittet.
So gelang es allmählich den besonderen Rhythmus zu finden, den zu einem
der besonderen Markenzeichen des Films wurde.
Effekt-Chaos
Aber Probleme traten nicht nur im Schneideraum, sondern auch bei den Arbeiten
an den Special-Effects auf. Die jungen Filmemacher bei ILM hatten schon
die Hälfte ihres Budgets verbraucht, aber nur vier halbwegs brauchbare
Einstellungen gedreht. Chaotische Zustände herrschten nicht nur bei ILM,
sondern in der gesamten Postproduktion, wärend die ganze Zeit 20th Century
Fox George Lucas im Nacken saß und drohte, den gesamten Film fallen zu
lassen. Schließlich begann Lucas den Streß so mitzunehmen, daß er eines
Tages mit Schmerzen in der Brust ins Krankenhaus kommt - die Ärzte diagnostizieren
zum Glück keinen Herzinfarkt, aber große Erschöpfung und verordnen ihm
sofortige Ruhe.
An diesem Punkt begann Lucas die Fäden mehr in die Hand zu nehmen. Er
räumte bei ILM gründlich auf und schaute zweimal pro Woche persönlich
vorbei, um genauestens über ihren Fortschritt informiert zu sein. Mit
mehr Kontrolle und Führung begann die Crew von ILM langsam aber sicher
richtige Resultate hervorzubringen. Trotzdem wurde noch viel mit heißer
Nadel gestrickt, weil die Arbeit von mehr als einem Jahr in der Hälfte
der Zeit gemacht werden muß - aber gerade unter diesem Druck entstanden
die fantastischsten und innovativsten Spezial-Effekte, die es bis dahin
gegeben hatte - hier wurde der Grundstein für eine der bis heute besten
SFX-Firmen der Welt gelegt.
Die Stimmen der Aliens
Währenddessen schuf Tontechniker Ben Burtt mit ein Rohschnitt des Films
eine genauso fantastische Geräuschkulisse, die bei dem Lärm der vielen
verschiedenen Raumschiffe, Kampfjets und anderem schweren Gerät anfing
und bei den Stimmen für einige Charaktere aufhörte. Während dem Wookie
Chewbacca statt menschlichem Dialog eine Kombination aus Tierlauten von
Hunden, Löwen und Wölfen in den Mund gelegt wurde, bestand die "Stimme"
des kleinen Droiden R2-D2 aus Synthesizer-Klängen, die zu einer Art elektronischem
Babygebrabbel zusammengesetzt wurden
Für Threepios Stimme wurden sogar viele Schauspieler getestet, aber schließlich
gefiel George Lucas doch Anthony Daniels eigene Stimme am besten. Er nahm
seine auf dem Set gesprochenen Texte noch einmal neu mit einer deutlich
gestelzteren Stimme auf, die fast schon an einen englischen Butler erinnerte.
Für Darth Vader hatte George Lucas jemanden wie Orson Welles im Sinn,
fand dann aber in der tiefen, bestimmenden Stimme von James Earl Jones
eine ideale Besetzung, die noch nicht einmal eine großartige elektronische
Bearbeitung erforderte. Auch die Atemgeräusche von Darth Vader wurden
einfach mit dem Klang einer kaum verfremdeten Taucherausrüstung erzeugt.
Sternen-Sinfonie
Im Winter 1976/77 zeigte George Lucas eine Rohfassung des Films erstmals
einem kleinen Freundeskreis, der aus Leuten wie Steven Spielberg und Brian
de Palma bestand. Die Reaktionen waren gemischt, aber doch hauptsächlich
positiv. Erstmals ließen sich auch die Studiobosse den Film vorführen
und waren zur großen Überraschung von George Lucas begeistert, obwohl
noch viele Special-Effects fehlten und der Film noch lange nicht seine
fertige Form angenommen hatte – zum ersten Mal hatte Star Wars
bei vielen einen guten Eindruck hinterlassen und damit dem Regisseur wieder
viel Mut gemacht.
Bis dahin fehlte sogar mit der Filmmusik eins der wichtigsten Element
des Films. George Lucas traf die Entscheidung statt einer poppigen Disco-Musik,
wie sie in den siebziger Jahren von immer mehr Flmen verwendet wurde,
eine klassische orchestrale Filmmusik zu bevorzugen. Mit Hilfe seines
Freundes Steven Spielberg gelang es ihm John Williams zu engagieren, der
für Spielbergs "Jaws" einen Oscar gewonnen hatte und sogar ein wenig Science-Fiction-Erfahrung
hatte, denn er komponierte nicht nur die Musik zu Spielbergs Close Encounters
of the Third Kind, der fast parallel zu Starwars entstand, sondern auch
zu einigen Episoden der klassischen Science-Fiction-Serie Lost in Space.
Was John Willams jedoch für Star Wars komponierte, war etwas
völlig neues, eine stark themenbasierte Filmmusik aus kräftigen Märschen
mit majstätischen Fanfaren, aber auch leisen und sogar romantischen Tönen.
John Williams nahm die Musik zu Star Wars mit dem London Symphony
Orchestra innerhalb von nur knapp zwei Wochen auf. Der bei den Scoring
Sessions anwesende George Lucas war das erste Mal während der gesamten
Produktionszeit seines Films wirklich begeistert und war nun so gut wie
überzeugt, daß Star Wars ein Erfolg werden würde.
Die besondere Mischung
Weitere Zutaten, die zu einem besonderen Markenzeichen von Star Wars
wurden, erfand George Lucas nicht selbst, sondern entnahm sie alten Science-Fiction-Serienfilmen.
Die Szenenübergänge, genannt Screenwipes, sind genauso alt wie der perspektivisch
in die Leinwand scrollende Vorspann, der schon bei Flash Gordon in fast
genau gleicher Form zu sehen war. Mit dieser Art den Film zu beginnen,
handelte sich Lucas allerdings Ärger von den diversen Gewerkschaften ein,
die es nicht zulassen wollten daß ein Film anfängt, ohne Schauspieler
und Crew namentlich zu erwähnen. Diesmal kam George Lucas noch mit einer
Verwarnung davon, aber einige Jahre später sollte das beim nächsten Star
Wars-Film nicht mehr so glimpflich ausgehen.
Marktinsider gaben Star Wars jedoch keine große Chance, und George
Lucas traute der Fox-eigenen Werbeabteilung nicht so recht. Er machte
lieber selbst Publicity für seinen Fiml und nutzte seine Verbindungen
in die Fanszene, schloß Verträge für Comicbücher ab und schrieb eine Romanversion
des Drehbuchs, die sich noch vor der Filmpremiere fast eine halbe Milion
mal verkaufte. Das öffentliche Interesse an Star Wars war größer
als George Lucas und die Marketingabteilung von Lucasarts ahnen konnten,
denn alleine durch die eigene Publicity und eine Menge Mund-zu-Mund-Propaganda
entwickelte sich ein harter Kern von Fans, die die Premiere des Films
sehnsüchtig erwarteten.
Ein Vorgeschmack und eine Premiere
Einen kompletten Film konnte 20th Century Fox zwar zum Weihnachtsgeschäft
Ende 1976 noch nicht von George Lucas bekommen, aber zumindest einen Trailer.
Weil die Effekte noch nicht fertig waren, konzentrierte sich der erste
Teaser hauptsächlich auf die Geschichte und die Charaktere. Immerhin bekam
das Publikum damals schon einige der ersten Lichtschwert-Kampfszenen zu
sehen, aber noch keine Raumschiffe oder Weltraumschlachten. Trotzdem schaffte
es dieser frühe Teaser die Atmosphäre des Films sehr gut zu vermitteln
und die große Neugier des Kinopublikums anzufeiern.
Die Premiere am 25. Mai 1977 wurde planmäßig eingehalten, aber zu Anfang
wollen nur knapp 40 Kinos in ganz Amerika zeigen. Dennoch war die Filmpremiere
in Los Angeles ein durchschlagender Erfolg. Die ganze Crew war anwesend,
die meisten sahen den Film das erste Mal und waren völlig begeistert -
viele hatten nicht mehr daran gegaubt, daß aus der mit Problemen durchzogenen
Produktion einmal ein so beeindruckender Film werden würde. Die Reaktionen
der Kritiker waren gemischt, aber meistens positiv. Star Wars
wurde in erster Linie als das erkannt, was George Lucas im Sinn hatte:
ein großes, originelles Science-Fiction-Abenteuer mit viel Fantasie und
Humor.
Volle Kinos und volle Kassen
Schon in den ersten Tagen nach der Premiere standen die Zuschauer vor
den wenigen Kinos, in denen Star Wars gezeigt wurde, Schlange
und ließen die Kinokassen klingeln wie nie zuvor. Bald war der Film in
noch viel mehr Kinos zu sehen - es war der erste "Blockbuster", der half
die amerikanische Filmindustrie aus einem tiefen Tal herauszuholen und
das Science-Fiction-Genre wieder hoffähig zu machen. Der Erfolg beschränkte
sich nicht nur auf die USA, sondern auch auf den Rest der Welt - besonders
in Europa und Japan waren die Einspielergebnisse wirklich gut. Star
Wars brach 1977 bei den Einspielergebnissen Rekorde am laufenden
Band und gehört auch heute noch zu einem der erfolgreichsten Filmen aller
Zeiten.
Eine spannende Prüfung mußte Star Wars jedoch noch bestehen:
die Academy Awards im Frühjahr 1978, für die der Film insgesamt zehnmal
nominiert wurde. Niemand rechnete ernsthaft mit einem Gewinn, aber überraschenderweise
wurde die Arbeit mit ganzen sieben Oscars belohnt: für Art Direction,
Set Design, Kostümdesign, Special-Effects, Schnitt, Musik, Ton und Sound-Effekte.
Damit wurde der Film lediglich für technische, aber nicht die anspruchsvolleren
Kategorien nominiert - George Lucas verlor die Kategorien Bester Film,
Regisseur und Drehbuch an Woody Allens Annie Hall, und Alec Guiness verlor
als Best Actor in a Supporting Role gegen Jason Robards im Kriegsdrama
Julia. Trotzdem war es ein beeindruckender Erfolg, der sich noch in vielen
anderen Auszeichnungen fortsetzte.
Die Zukunft von Star Wars
Für George Lucas bedeuteten die klingelnden Kassen dank seiner Vertragsoption
40% der Einspielergebnisse zu erhalten völlige finanzielle Unabhängigkeit,
mit der er die geplanten Fortsetzungen von Star Wars verwirklichen
konnte. Gleichzeitig rettete er unabsichtlich das von ihm so verhaßte
Hollywood-Studiosystem, weil Star Wars das Interesse an Science-Fiction-Filmen
neu entfachte und ein heftiger Konkurrenzkampf zwischen den Hollywood-Riesen
begann. Innerhalb weniger Jahre hatte fast jedes große Studio einen SF-Film
im Programm, aber nur wenige konnten so erfolgreich wie Star Wars
werden.
George Lucas legte sich aber nach dem riesigen Erfolg seines Traumprojekts
nicht auf die faule Haut und begann schon bald mit den Vorbereitungen
zu einem weiteren Star Wars-Film. 1980 kam The Empire Strikes
Back und 1983 Return of the Jedi in die Kinos, und 1981
fand George Lucas auch noch Zeit, zusammen mit seinem Freund Steven Spielberg
Raiders of the Lost Ark, den ersten von drei Indiana-Jones-Filmen
zu drehen. Dann wurde es aber still um Star Wars - die Filme
waren zwar ein ungebrochener Erfolg und in vielen Wiederaufführungen im
Kino zu sehen und machten auch auf dem Heimvideo-Markt ordentlich Profit,
aber bis auf einige Spinoffs wie die kurzlebige Zeichentrickserie Droids,
zwei Fernsehfilme über die Abenteuer der Ewoks und zahllosen Computerspielen
gab es seit 1983 kein neues Star Wars-Material mehr.
Das Revival
Der Grund dafür war, daß George Lucas mit weiteren Filmen seiner Star
Wars-Saga warten wollte, bis die Tricktechnik seinen hohen Ansprüchen
genügte. Mitte der neunziger Jahre begann Lucasfilm dann die drei Star
Wars-Filme zu restaurieren und dabei auch die nicht völlig perfekten
Special-Effects zu verbessern und zu ergänzen - 1997 kam die sogenannte
Star Wars Special Edition begleitet von einem riesigen Marketingaufwand
in die Kinos und wurden kurze Zeit später auch neu auf VHS und Laserdisc
veröffentlicht. Viele Fans waren von den Änderungen in den Filmen entsetzt,
aber George Lucas reagierte auf die Kritik lediglich mit der Antwort,
daß ihm die ursprünglichen Versionen seiner Filme wegen den damaligen
technischen und finanziellen Einschränkungen nie wirklich gefallen haben
und die Special-Editions nun die offiziellen und einzigen Versionen wären.
Die Special-Editions der Star Wars-Trilogie waren aber nur die
Vorboten zu dem, was noch kommen sollte: die neuen Versionen der Trilogie
waren noch nicht ganz wieder aus den Kinosälen verschwunden, als George
Lucas mit der Vorbereitung eines ganz neuen Star Wars-Films begann,
der die Geschichte von Anakin Skywalker erzählte. 1999 kam Star Wars
Episode I: The Phantom Menace in die Kinos, der erste neue Film
aus dem Star Wars-Universum seit sechzehn Jahren. Der Erfolg
war riesig, aber The Phantom Menace fehlte an dem besonderen Charme, den
die alte Trilogie so bemerkenswert machte.
Die Fortsetzung Attack of the Clones kam drei Jahre später heraus
und war zu einem seelenlosen CGI-Spektakel mutiert, das nur noch wenig
mit seinen Vorgängern gemeinsam hatte. Der dritte Film der Prequel-Trilogie
mit dem Titel Revenge of the Sith kam 2005 in die Kinos und wurde
besser als sein Vorgänger aufgenommen, aber nach wie vor bleiben A
New Hope, The Empire Strikes Back und Return of the
Jedi unerreichte Klassiker, deren Nachfolger nur ein blasser Schatten
von ihnen sind.
Die DVD
Als die Star Wars Special-Edition 1997 in die
Kinos kam, begann sich das Medium DVD langsam aber sicher zu etablieren,
aber George Lucas sträubte sich lange Zeit gegen eine DVD-Veröffentlichung
der Star Wars-Trilogie, obwohl die Filme zu den am meisten erwarteten
DVDs der letzten Jahre gehörten. Als im Herbst 2003 erstmals die Indiana-Jones-Filme
als DVDs erschienen, war klar daß die Star Wars-Filme nicht mehr
lange auf sich warten lassen würden.
Mit der Veröffentlichung der DVDs wurde auch deutlich, weshalb George
Lucas so lange gezögert hatte: insbesondere die Bildqualität war so problematisch,
daß einfacher Transfer des Filmmaterials nicht ausgereicht hätte. Mit
dem Aufkommen von digitalen Restaurationstechniken besserte sich die Situation
allmählich, und mit Lowry Digital Images fand George Lucas eine Firma,
die seine Filme auf eine für ihn akzeptable Weise aufbereiten konnten.
Ein Jahr zuvor hatten George Lucas die Indiana-Jones-Filme David Lowry
anvertraut und war vom Ergebnis so begeistert, daß er auch die Starwars-Filme
von ihm aufbereiten ließ - mit einem Ergebnis, daß sogar die über zwanzig
Jahre jüngere Episode I übertrumpft.
Außerdem wurden für die neuen DVDs viele der Special-Effects noch einmal
überarbeitet, sowohl die Originale von 1977 als auch die hinzugefügten
von 1997. Speziell bei A New Hope, wie der erste Star Wars-Film
seit der Special-Edition heißt, wurde die Szene mit dem computergenerierten
Jabba the Hutt noch einmal komplett neu erstellt, weil die Version von
1997 noch sehr grob und unecht aussah. Neben der Bildqualität und den
Effekten wurden auch die Tonspuren noch einmal gründlich überarbeitet.
Die überraschend reichhaltigen Extras wurden bis auf die Kommentarspuren
auf eine vierte DVD ausgelagert, um die Bildqualität der Filme nicht zu
beeinträchtigen.
Ohne zu übertreiben handelt es sich hier schlicht und einfach um die beste
Präsentation von Star Wars IV - A New Hope, die man
sich vorstellen kann. Wegen des nicht optimalen Zustands der Filmvorlagen
und Tonspuren war schlimmes zu befürchten, aber diese DVD hat ihr THX-Siegel
wirklich verdient und schafft es die hohen Erwartungen mühelos zu erfüllen.
Es ist wirklich die lang erwartete Sensation.
Mehr zum Bonusmaterial in der Review
des Boxsets.
Weitere Reviews: The Empire Strikes
Back & Return of the
Jedi
|
|