Star Trek - The Motion Picture (Director's Edition)
Cover

07.05.2002

Titel Star Trek - The Motion Picture (Star Trek - Der Film)
Studio Paramount (1979)
Hersteller Paramount Home Video (2002)
DVD-Typ 9 (5,68 GB) & 5 (3.94 GB) Bitrate ø 5,72 max. 8,0
Laufzeit 131 Minuten Kapitel 32
Regionalcode 2 (Europa) Case Amaray Doppel II
Fernsehnorm PAL
Bildformat 2.35:1 16:9 yes
Tonspuren Dolby Digital 5.1 Surround 448 kbit/s Englisch, Deutsch 2.0 Surround 224 kbit/s Kommentar
Untertitel Englisch, Englisch/Kommentar, Deutsch, Deutsch/Kommentar, Arabisch, Bulgarisch, Dänisch, Finnisch, Holländisch, Isländisch, Norwegisch, Polnisch, Rumänisch, Schwedisch, Tschechisch, Türkisch, Ungarisch
Freigabe FSK 12 / BBFC U / IRL G
Extras Disc 1
• Kommentar von Regisseur Robert Wise, Special Photographic Effects Director Douglas Trumbull, Special Photographic Effects Supervisor John Dykestra, Komponist Jerry Goldsmith und Darsteller Stephen Collins
• Untertitel Kommentar von Michael Okuda, Co-Autor der The Star Trek Encyclopedia
Disc 2
• Neue Retrospektive Dokumentationen mit Darstellern & Crew Interviews:
Phase II: Die verschwundene Enterprise
• Eine völlig neue Enterprise
• Eine neue Zukunft
Teaser Trailer
• Kino Trailer
Director's Edition Trailer vom Regisseur
• 8 TV Spots
• 5 zusätzliche Szenen (Aus der Kino Version 1979)
• 11 entfernte Szenen (Aus der TV Version von 1983)
• Storyboard Archive
• Promotion Spot der neuen Star Trek Serie Enterprise

Allgemeines

... to boldly go where no one has gone before heißt der Signatur-Spruch aller Startrek-Serien und Filme, und genau das haben die Schauspieler und Produzenten auch erreicht. Nachdem 1969 die erste Serie mit Captain Kirk, Spock, Bones & Co wegen zu niedrigen Einschaltquoten abgesetzt wurde sah es allerdings gar nicht danach aus. Erst nachdem die Serie durch die größere Verbreitung an Popularität gewann, erkannten Schöpfer Gene Roddenberry und die Produzenten, was sie da wirklich in der Tasche hatten. Mitte der siebziger Jahre wurde an einer neuen Serie mit dem Namen Star Trek: Phase II gearbeitet, die es aber nie bis zur Verwirklichung geschafft hatte. Die Konkurrenz hatte Paramount nämlich einen Strich durch die Rechnung gemacht: als 1977 Star Wars in die Kinos kam, wurde kein Gedanke mehr an eine mickrige Fernsehserie verschwendet - ein Kinofilm mußte her, und zwar so schnell wie möglich.

Ganz so einfach war es allerdings nicht das Konzept für die Serie in einen Film umzuwandeln. Eins der größten Probleme war, daß mit Leonard Nimoy einer der wichtigsten Hauptdarsteller gar nicht mehr für die Serie verpflichtet wurde, aber ein essentieller Bestandteil des Kinofilms sein mußte. Nimoy wurde schließlich überzeugt (wie wird kurz in einer der Dokumentationen dieser DVD erzählt), und schließlich konnte es losgehen. Der eigentlich vorgesehene TV-Regisseur wurde als nicht ausreichend befunden und gefeuert, stattdessen wurde der rennomierte Regisseur Robert Wise praktisch in letzter Sekunde angeheuert. Gedreht wurde unter extremem Zeitdruck, um ein vorgegebenes Premierendatum im Dezember 1979 einzuhalten. Es mußten Abstriche bei den Special-Effects gemacht werden, und Robert Wise hatte nicht einmal mehr Zeit, den fertig geschnittenen Film anzuschauen, bevor Kopien gezogen und in alle Welt verschickt wurden.

Die Story des Films ist relativ kurz und spielt zwei Jahre nach den Abenteuern der Serie. Captain Kirk ist nun Admiral und Chef von Starfleet Operations, Spock ist auf seinen Heimatplaneten Vulcan zurückgekehrt um sich in einem mysteriösen Ritual von seinen letzten Emotionen zu befreien und Dr. McCoy hat sich seinen sehentlichsten Wunsch erfüllt und sich vom Weltraumarzt zum irdischen Landarzt gemacht. Die Enterprise ist von Grund auf modernisiert und renoviert worden - natürlich unter der Aufsicht von Mr. Scott, der sich nicht von seinem liebsten Steckenpferd trennen konnte.
Die Idylle ist vorbei, als eine riesige Energiewolke Kurs auf die Erde nimmt. Die Enterprise ist - unglaublicherweise! - das einzige Schiff in der Nähe und muß natürlich zur Rettung antreten. Aber deren neuer Captain Will Decker ist unsicher und nicht einmal die Warptriebwerke des Schiffs wurden schon getestet. Kirk, der Dickkopf der er nun mal ist, überzeugt Starfleet ihm das Kommando über die Big-E zurückzugeben, aber er kennt sich mit dem umgebauten Raumschiff kaum aus und sein Ego bekommt ein paar Dellen, als er tatsächlich den degradierten Will Decker um Hilfe bitten muß. Auch Spock und McCoy sind wieder dabei - Spock bekam eine Gedankenübertragung von der Energiewolke, die seine Ablegung von Emotionen zunichte gemacht hat und McCoy ist unter großem Protest wieder eingezogen worden. Und so macht sich die Enterprise auf, um das erste Mal auf der Kinoleinwand die Welt zu retten...

Star Trek: The Motion Picture ist ein unsagbar kalter, mechanischer Film, der zu einem großen Teil aus Spezialeffekten besteht und die Charaktere so stark vernachlässigt und verdreht, daß man sie kaum noch aus der Serie wiedererkennt. Dies sind die größten, fast unverzeihlichen Fehler des Films - aber immerhin ist es der erste Blick innerhalb von fast zehn Jahren, den man auf die Enterprise werfen konnte. Und trotz der schlechten Voraussetzungen hat dieser Film geschafft, die Basis für neun weitere Kinofilme und vier Serien zu schaffen.

Über zwanzig Jahre nach der eiligen Premiere des Films hat Paramount dem Regisseur Robert Wise nun die Möglichkeit gegeben, etwas zu tun was er schon immer vorhatte: Star Trek I fertigzustellen. Mit dem Ziel einiger Kinovorführungen und einer Special-Edition-DVD wurden die teils unfertig Spezialeffekte gegen neue ersetzt, der Film etwas umgeschnitten und gestrafft und der Ton von Grund auf renoviert. Das Ergebnis ist von der Bildqualität her etwas enttäuschend, und die neue Schnittfassung macht auch keinen so großen Unterschied - es ist immer noch die gleiche überlange, langweilige Weltraumoper wie vor zwanzig Jahren. Aber immerhin sehen die nahtlos integrierten neuen Special-Effects wirklich gut aus und man kann diesen Film endlich in angenehmer Bild- und Tonqualität sehen.

Die Ausstattung dieser DVD ist es dann auch, die diesen Film wieder interessant macht. Für diejenigen wie mich, die mit dem Film ansich nicht viel anfangen können, sind die hervorragende Kommentarspur und die Dokumentationen ein guter Grund sich diese DVD doch ins Regal zu stellen. Die deutsche DVD ist mit der amerikanischen Version bis auf die Tonspuren identisch, aber die Veröffentlichung wurde aus verschiedenen Gründen fast um ein halbes Jahr verzögert. Jetzt gibt es auch in Deutschland alle Startrek-Filme als DVDs... und es kommen noch mehr, denn im Sommer wird vielleicht die Special-Edition von Startrek II erscheinen. To Boldly go, und so weiter.

Bild

Für die neue Director's Edition wurden nicht nur einige Special-Effects überarbeitet, sondern auch eine Restauration des sonstigen Bildmaterials durchgeführt - das wurde zumindest in den Presseerklärungen so geschildert, und auf dem Cover wird auch von einem "neuen, hervorragend restaurierten Director's Cut" geschrieben. Leider bemerkt man von diesen Bemühungen nur wenig, da die Bildqualität trotz allem noch deutlich unter der von Star Trek II, III und IV liegt, die nicht mal richtig restauriert wurden und trotzdem besser aussehen.
Als erstes fällt der schlechte Zustand der Filmvorlage auf - hier sind so viele Kratzer und Fussel zu sehen, wie nicht mal in den anderen Startrek-Filmen zusammen. Besonders gehäuft treten die Dropouts in den Szenen auf, die mit Spezialeffekten arbeiten, die meisten Szenen auf der Enterprise sind dagegen verhältnismäßig sauber. Aber auch dort sind manchmal Beschädigungen zu sehen, die bis zu kurz auftretenden Laufstreifen reichen. Alle Blautöne in den Weltraum-Sequenzen werden dazu auch noch von etwas heimgesucht, was man auf den ersten Blick für ein VHS-typisches Farbrauschen halten könnte - allerdings handelt es sich dabei um die Reste der Filmkörnigkeit, die mit Hilfe eines starken Filters mehr oder weniger erfolgreich entfernt wurde. Meistens ist davon nur der Hintergrund der alten Effektszenen betroffen, aber die neu eingefügten und ersetzten Szenen sind davon natürlich nicht betroffen, was manchmal zu einem ungewollten Vorher/Nachher-Vergleich führt. Generell sind die neuen Sequenzen gut in den Film eingefügt wurden, manchmal fällt aber doch der Unterschied zum restlichen Filmmaterial stark auf.
Die Schärfe ist durch den starken Rauschfilter nicht ganz so hoch, wie es vielleicht ohne möglich gewesen wäre. Das Bild hat ein sehr flaches, eindimensionales Aussehen, was möglicherweise auch an der relativ niedrigen Bitrate liegt. Zwar machen sich keine unmittelbaren Kompressionsartefakte bemerkbar, aber durch eine Ausnutzung der über zwei Gigabyte, die noch auf der ersten DVD frei gewesen wären hätte man die Qualität sicher noch optimieren können. Optimal gelungen ist hingegen das Farbtiming, daß aus den schmuddeligen braun/orange-Tönen der früheren Fassungen endlich ein ordentliches beige und rot macht - bis auf das völlig verrauschte Blau sind alle anderen Farben sehr kräftig und unverschwommen. Erstaunlicherweise sind Teile des Films auf dieser DVD unnötigerweise interlaced codiert worden, was auf progressiven Wiedergabegeräten zu unschöner Kammbildung führt.
In Hinblick auf die hervorragende Qualität der nicht viel älteren anderen Startrek-Filme ist dieser Transfer eine große Enttäuschung, besonders in Zusammenhang der vollmundigen Ankündigungen einer restaurierten Fassung.

Ton

Mehr Arbeit wurde in die Aufbereitung der Tonspur gesteckt, die nicht einfach nur von Dolby Stereo auf 5.1 hochgemischt, sondern komplett auseinandergenommen und neu zusammengesetzt wurde. Das Resultat dieses waschechten Remastering kann sich hören lassen und kann es mit den Tonspuren der anderen Startrek-Filme locker aufnehmen. Besonders von der Neuabmischung profitiert Jerry Goldsmith's Musik, die in den Rearkanälen leise mitgetragen wird und sehr breit abgemischt wurde. Die Dialoge hören sich zwar immer noch etwas dünn an, sind aber sehr gut verständlich und nicht nur auf den Center-Kanal beschränkt. Wie es sich für einen ordentlichen Science-Fiction-Film gehört, bietet The Motion Picture viele Surroundeffekte, die von diffusem Hintergrundgeräusch über kurzen Stimmeneinsatz bis zu kräftigen Effekten wie den diversen Warpsprüngen und ähnlichem reicht.
Zusammen mit dem erstaunlich guten Frequenzgang und der enorm verbesserten Dynamik ist das eine äußerst gelungene Neuabmischung, die im starken Kontrast zur mittelmäßigen Bildqualität steht. Die deutsche Fassung ist bis auf die zu sehr nach Tonstudio klingenden Synchronstimmen vollkommen identisch zur Originalfassung. Einige Stellen in der deutschen Fassung des Director's Cut mußten wegen des neu eingefügten Materials nachsynchronisiert werden - die Sprecherauswahl ist dabei aber so gut gelungen, daß der Unterschied kaum bemerkbar ist. Lobenswerterweise lassen sich Tonspuren und Untertitel auch über die Fernbedienung umschalten.

Menü & Specials

Schon 1998 mit dem erscheinen der ersten Startrek-DVD First Contact muß Paramount den "Grand Plan" gefaßt haben, sich in umgekehrter Reihenfolge durchzuarbeiten, beim ersten Teil angekommen die allererste Special-Edition eines Startrek-Films zu produzieren und dann in die entgegengesetzte Richtung weiterzumachen. Jetzt ist die erste Special-Edition endlich fertig und wird den kritischen Augen von Fans und Filmliebhabern standhalten müssen. Mit Forrest Gump hat Paramount schon eine fantastische Doppel-DVD produziert, Star Trek I ist davon auch nicht weit entfernt, denn mit ein paar kleinen Einschränkungen kann dieses Bonusmaterial wirklich überzeugen.

Eine gute Special-Edition beginnt mit einem ansprechenden Menüdesign - etwas, was bei den früheren Startrek-DVDs immer vernachlässigt wurde und zu einigen sehr häßlichen Exemplaren der Gattung geführt hat. Für diese DVD hat sich Paramount jedoch besonders Mühe gegeben und sehr schicke 3D-animierte Menüs erstellt, die besonders Startrek-Fans gefallen dürften. Das Design ist im etwas kühlen Stil des Films gehalten und wirkt etwas farblos, aber dafür ist alles gut strukturiert und hervorragend lesbar.

Das Bonusmaterial beginnt schon auf der ersten DVD mit einem Audiokommentar, auf dem Regisseur Robert Wise, Special Photographic Effects Director Douglas Trumbull, Special Photographic Effects Supervisor John Dykstra, Komponist Jerry Goldsmith und der Schauspieler Stephen Collins zu hören sind. Die Mitwirkenden haben ihre Kommentare alle einzeln aufgenommen, aber alles ist so gut zusammengeschnitten worden, daß der Kommentar sehr flüssig läuft und kaum nenneswerte Pausen entstehen. Die meisten Kommentare kommen von Robert Wise und den beiden Special-Effects-Designern, was eigentlich ganz natürlich für so einen Effektlastigen Film ist. Trotzdem gleitet diese Kommentarspur nicht zu sehr ins Technische ab, sondern beschäftigt sich auch mit den Schauspielern und den Hintergründen der Produktion. Ein sehr informativer Kommentar, für den sich alleine der Kaufpreis der DVD rentiert, auch wenn man den Film selbst nicht so besonders findet.

Noch mehr Hintergrund-Informationen stecken im Textkommentar von Michael Okuda, dem Co-Autor der Startrek-Enzyklopädie. Während sich der richtige Audiokommentar mehr um das Filmemachen ansich dreht, dürften hier vor allen Dingen die Trekkies auf ihre Kosten kommen. Was in dieser Untertitelspur an Text untergebracht ist, hätte für ein mittelgroßes "Trek Trivia"-Buch ausgereicht, sehr Interessant die ganzen kleinen einzelheiten über den Film und seine Verbindungen im Startrek-Universum ist das auf jeden Fall.


Auf der zweiten DVD sind die Dokumentationen, Deleted Scenes, Trailer und Bildergallerien untergebracht. Die Navigation in den Menüs ist etwas ungewöhnlich, weil man besonders bei den Deleted Scenes teilweise über mehrere Texttafeln hinwegklicken muß, bevor man an die Inhalte kommt.

Documentaries
Hier befinden sich drei Dokumentationen, die zusammen eine knappe Stunde lang sind. Diese kommen völlig ohne Off-Kommentare aus und bestehen hauptsächlich aus neuen und alten Interviews mit Crew und Filmemachern, kurzen Filmausschnitten und anderem Filmmaterial.
Phase II: The Lost Enterprise
beschreibt in 12 knappen Minuten die Wandlung von der Mitte der 70er Jahre geplanten neuen Fernsehserie in den Kinofilm. In neuen Interviews sind neben Majel Barret-Roddenberry, den PhaseII-Autoren Jon Palovi und Harold Livingston, den Buchautoren Judith und Garfield Reeves-Stevens auch Schauspieler Dan Gautreaux dabei, der als Ersatz für den ursprünglich abgesprungenen Leonard "Spock" Nimoy einen neuen Charakter namens "Xon" spielen sollte. Der größte Bonus ist hierbei, daß es tatsächlich Testaufnahmen für die Serie mit Dan Gautreaux in dieses Featurette geschafft haben, aber auch die anderen Interviews sind sehr informativ.
Mit dem halbstündigen Featurette A Bold New Enterprise beginnen die richtigen Informationen über den Film selbst. Regisseur Robert Wise, die Schauspieler William Shatner, Stephen Collins, Walter Koenig und die damaligen Paramount-Chefs Tom Parry und Jeffrey Katzenberg (tatsächlich der Jeffrey Katzenberg), die Effekt-Leute Douglas Trumbull und Richard Yuricich - und last, but not least auch Komponist Jerry Goldsmith bilden die Riege von Prominenz, die in dieser Dokumentation einen guten Einblick hinter die Kulissen der Filmproduktion geben. Highlights sind Robert Wises Erinnerungen an den enormen Zeitdruck der Produktion, die oft nicht mal ein fertiges Script hatte und in allerletzter Minute fertiggestellt wurde und Jerry Goldsmiths Erzählung, wie er für eine Schlüsselszene gleich zwei Musikfassungen schrieb, die man hier das erste Mal in Verbindung mit der Szene zu sehen bekommt.
Redirecting the Future ist das 15-minütige Making-Of der neuen Director's Edition mit Regisseur Robert Wise und dem neuen Special-Effects Team von Foundation Imaging mit David C. Fein, Michael Matessino und Daren R. Docterman. Während hier ausführlich über das "wie" gesprochen wird und auch alles im Vorher/Nachher-Vergleich eindrucksvoll verbildlicht wird, bleibt das "warum" auf der Strecke. Wie es zur Entstehung der Director's Edition kam, wird nur im Nebensatz erwähnt. Eine genauere Erklärung der Vorgeschichte hätte diesem Featurette sehr gut getan, aber so fällt es trotz der detaillierten Filmbeispiele im Vergleich zu den anderen Dokus zu sehr ab.

Advertising
Inzwischen haben einige DVD-Hersteller gelernt, Werbematerial auch als solches zu klassifizieren - so hat das hier Paramount lobenswerterweise auch gemacht, obwohl dieser Menüpunkt besser als allerletztes in der Liste aufgehoben wäre. An Trailern gibt es hier den Teaser mit Dolby-Surround-Tonspur, den Trailer erstaunlicherweise nur mit Mono-Ton und einen neuen Director's Edition Trailer, der in Puncto Inhalt, Bild und Ton klar der beste der drei ist - aber alle sind im anamorphen Originalformat. Weiterhin sind nicht weniger als acht TV-Spots mit gruseliger Bildqualität vorhanden, die deutlich machen wie schlecht dieser Film in Pan&Scan aussieht. Außerdem ist noch ein Promotion-Featurette für die neue Startrek-Serie Enterprise dabei, die aber sogar im Vergleich zu diesem Film scheinbar nicht mehr mithalten kann.


Additional & Deleted Scenes
Hier geht es buchstäblich ans Eingemachte - diese komplette Sammlung von allem Filmmaterial, was in der Director's Edition geändert wurde, ist das worauf alle gewartet haben, seit Paramount den unbefriedigenden TV-Cut vor ein paar Jahren auf Video veröffentlicht hat. Manche mögen sich ärgern, daß diese ganzen Szenen nicht per Seamless Branching in den Film eingefügt wurden, aber Regisseur Robert Wise hat sich nun mal entschieden einen definitiven Cut zu erstellen, in dem die anderen Szenen nur fehl am Platz wären. Allerdings muß man es Paramount hoch anrechnen, daß alle in der Director's Edition fehlenden Szenen auf der zweiten DVD vorhanden sind.

1979 Theatrical Version
enthält alle Szenen der ursprünglichen Kinofassung, die in der Director's Edition geändert oder entfernt wurden. Alle Szenen sind bis auf eine Ausnahme in anamorphem 2.35:1 und haben eine 2.0-Surround-Tonspur.
In den folgenden Szenen wurden neue Effekte erstellt, deren ursprüngliche Fassung man hier sehen kann:
• Vulcan and Starfleet (4:02)
• Attack on the Enterprise (2:27)
• Cloud Journey (3:20)
• V'Ger Flyover (4:49)
• Wing Walk (4:34)
• Trims (5:16) ist eine Aneinanderreihung von kurzen Szenen, die aus Timinggründen von Robert Wise aus der neuen Version entfernt wurden.
• Outtakes (2:42) - eine kurze, nie komplett fertiggestellte Szene, in der Kirk Spock in einem Raumanzug folgt und an einem "Memory Wall" vorbeifliegt. Dies sind nur Testaufnahmen des Special-Effects-Teams ohne Schauspieler und liegen hier zwar in 2.35:1, aber nicht anamorph vor. Die Qualität ist trotzdem erstaunlich gut. Diese Szene spielt sich exakt nach der Sequenz Kirk Follows Spock ab, die auf dieser DVD bei den Deleted Scenes der TV-Fassung dabei ist.

1983 Television Version
Hier finden sich alle die Szenen wieder, die in die TV-Fassung dazugekommen sind. Größtenteils handelt es sich dabei nur um kurze Sequenzen, die für die Story nicht wichtig und teilweise auch völlig unpassend für den Film sind. Auch wenn diese Szenen bisher nur in der TV-Fassung in Pan&Scan zu sehen waren, liegen sie hier in anamorphem Originalformat vor und sehen bis auf ein paar Kratzer nicht schlechter aus als der Film selbst.
• Sulu & Ilia #1 (:51)
• Sulu & Ilia #2 (:26)
• Kirk's Quarters (:20)
• Officer's Lounge (:10)
• Attack on the Enterprise (1:03)
• Intruder Transmission (:31)
• A Huge Vessel (:43)
• Kirk Follows Spock (1:08) - dies ist der Anfang der Szene, die sich in den Outtakes der Kinofassung fortsetzt und auch der Grund, weshalb die TV-Fassung immer nur in Pan&Scan zu sehen ist: in der Breitwandversion ist nämlich an den Seiten deutlich das Gerüst des Studiosets zu sehen, das eigentlich später in der Postproduktion durch eine Matte hätte ersetzt werden sollen.
• Ilia's Quarters #1 1:00
• Ilia's Quarters #2 1:14
• Its Creator is a Machine 0:14


Archives ist etwas enttäuschend, denn hier habe ich eigentlich eine ausführliche Sammlung von Fotos, Bildern und Zeichnungen erwartet. Leider befindet sich hier nur eine schlecht geordnete und nicht sehr zahlreiche Sammlung von Storyboards, die in die Bereiche Vulcan, Enterprise Departure und V'Ger revealed eingeteilt ist. Immerhin dienten die Storyboards der letzten Abteilung als Vorlage für eine erweiterte Szene in der Director's Edition.

Ein richtiges Booklet wäre hier schön gewesen, aber es hat nur für ein gefaltetes Blättchen gereicht. Dafür sind darauf aber neben der Kapitelübersicht auch eine detaillierte Auflistung des Bonusmaterials und ein kleiner Essay von Regisseur Robert Wise zu lesen.

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